Hallo!
Auch ich hatte diesen grossen Kinderwunsch. Nach jahrelanger Kinderwunschbehandlung habe vor 4 Jahren meinen Zwerg geboren. Die Schwangerschaft lief vom Essverhalten her erwartungsgemäß super. Auch das ich mehr als andere zugenommen habe, stellte kein Problem dar.
Ich glaubte die Ess-Störung echt überwunden zu haben. Aber nun der Rückfall. Und so kam es dazu: mein Sohn ist verhaltensauffällig, daher habe ich mir Hilfe gesucht. Schliesslich wollte ich, dass man der Maus frühzeitig hilft, damit es nicht so ausufert. Da ich mich aufgrund der Ess-Störung seit Jahren im Vorruhestand befinde, konnte ich und wollte ich meine Vergangenheit nicht verheimlichen. Das Ergebnis: Beschimpfungen, weil ich als psychisch Kranke ein Kind in die Welt gesetzt habe und es jetzt auch krank mache. Wie verantwortungslos und egoistisch. Man überlegt jetzt sogar, ob mein Liebling vor mir geschützt werden muss. Unfassbar.
Ich weiss nur eins: ICH bin eine liebevolle Mutter! Aber ich werde nur noch als psychisch Kranke behandelt.
Re: Ich wünsche mir ein Kind
#47Hallo newlife!
Also erstmals freut es mich, dass es dir in den letzten Tage so einigermaßen gelungen ist den Kreislauf wieder mal zu unterbrechen!
Ich hatte nach zwei Wochen Tief seit letzten Donnerstag endlich den Ausbruch geschafft! Dank meiner Therapiestunde, die mir verdeutlicht hat, dass ich der Herr über meiner selbst bin und ich es in der Hand habe!! NUR ich!
Das heißt jetzt nicht, dass ich rundum glücklich bin und ständig gut gelaunt! Nein, es heißt ganz einfach, dass ich seit ein paar Tagen so einigermaßen erträglich bin für meine Familie und ich hin und wieder auch mal lachen kann!! Das ist für mich zur Zeit ja schon ein riesen Fortschritt!-Leider!
Aber ich bin sehr zuversichtlich und denke, dass es immer wieder Höhen und Tiefen geben wird, doch solange es auch die besseren Phasen gibt, ist man auf einem guten Weg!
Tja, mein Mann kommt mittlerweile ganz gut damit klar! Anfangs, als er das Ausmaß erst richtig begriffen hatte, wusste er nicht wie er damit umgehen soll! Er wusste nicht wirklich über die Krankheit bescheid, er wusste nicht wie er mir helfen soll und wie er mit mir umgehen muss! Er war voller Ängste, die er mir aber leider erst viel später offenbarte! Er wollte die Krankheit unbewusst wegschieben und sich nicht damit beschäftigen, denn dann kann sie ja ga rnicht so schlimm sein! Er wollte nicht viel mit der BUlimie zu tun haben, also auch nicht mit mir! Er projezierte die Abneigung der Krankheit auf mich! Erst als ich mit ihm ein sehr langes, ausführliches und ehrliches Gespräch geführt hatte und er zur Therapie mitging, hatte sich alles zum Guten geändert! Er stellt sich jetzt der Sache! Er hilft mir, indem er eine gute Atmosphäre im Haus schafft, mit mir das Gespräch sucht (auch nicht jeden Tag) und mir einfach versucht Gutes zu tun!
Wie gehts dir? Wie gehts dir mit deinem Mann? Wie ist eure Beziehung zueinander??
Wie gehts dir mit der Suche der richtigen Therapie??
Ganz, ganz liebe Grüße und feste Umarmungen!
Also erstmals freut es mich, dass es dir in den letzten Tage so einigermaßen gelungen ist den Kreislauf wieder mal zu unterbrechen!
Ich hatte nach zwei Wochen Tief seit letzten Donnerstag endlich den Ausbruch geschafft! Dank meiner Therapiestunde, die mir verdeutlicht hat, dass ich der Herr über meiner selbst bin und ich es in der Hand habe!! NUR ich!
Das heißt jetzt nicht, dass ich rundum glücklich bin und ständig gut gelaunt! Nein, es heißt ganz einfach, dass ich seit ein paar Tagen so einigermaßen erträglich bin für meine Familie und ich hin und wieder auch mal lachen kann!! Das ist für mich zur Zeit ja schon ein riesen Fortschritt!-Leider!

Aber ich bin sehr zuversichtlich und denke, dass es immer wieder Höhen und Tiefen geben wird, doch solange es auch die besseren Phasen gibt, ist man auf einem guten Weg!
Tja, mein Mann kommt mittlerweile ganz gut damit klar! Anfangs, als er das Ausmaß erst richtig begriffen hatte, wusste er nicht wie er damit umgehen soll! Er wusste nicht wirklich über die Krankheit bescheid, er wusste nicht wie er mir helfen soll und wie er mit mir umgehen muss! Er war voller Ängste, die er mir aber leider erst viel später offenbarte! Er wollte die Krankheit unbewusst wegschieben und sich nicht damit beschäftigen, denn dann kann sie ja ga rnicht so schlimm sein! Er wollte nicht viel mit der BUlimie zu tun haben, also auch nicht mit mir! Er projezierte die Abneigung der Krankheit auf mich! Erst als ich mit ihm ein sehr langes, ausführliches und ehrliches Gespräch geführt hatte und er zur Therapie mitging, hatte sich alles zum Guten geändert! Er stellt sich jetzt der Sache! Er hilft mir, indem er eine gute Atmosphäre im Haus schafft, mit mir das Gespräch sucht (auch nicht jeden Tag) und mir einfach versucht Gutes zu tun!
Wie gehts dir? Wie gehts dir mit deinem Mann? Wie ist eure Beziehung zueinander??
Wie gehts dir mit der Suche der richtigen Therapie??
Ganz, ganz liebe Grüße und feste Umarmungen!
Re: Ich wünsche mir ein Kind
#48@colli: Was du erlebst, finde ich wirklich schlimm.
Ich meine, jeder einigermaßen normale Mensch hat doch das Recht auf eigene Kinder.
Und klar, es gibt Menschen, die sind psychisch so weit daneben, dass man die Kinder vor ihnen auch schützen sollte.
Aber man sollte wirklich unterscheiden zwischen einer Gefahr für die Kinder und "nur" kranken Eltern/Elternteil.
Ich meine, wir (die eine psychische Krankheit haben) haben doch sowieso schon genug mit Unsicherheiten und Schuldgefühlen zu kämpfen und sollten eigentlich eher dafür belohnt werden, wenn wir uns Hilfe holen!
Ich wünsche dir, dass die Menschen in deinem Umfeld einen richtigen Einblick in die Situation bekommen und nicht nur oberflächlichig beutreilen und handeln.
Ich meine, jeder einigermaßen normale Mensch hat doch das Recht auf eigene Kinder.
Und klar, es gibt Menschen, die sind psychisch so weit daneben, dass man die Kinder vor ihnen auch schützen sollte.
Aber man sollte wirklich unterscheiden zwischen einer Gefahr für die Kinder und "nur" kranken Eltern/Elternteil.
Ich meine, wir (die eine psychische Krankheit haben) haben doch sowieso schon genug mit Unsicherheiten und Schuldgefühlen zu kämpfen und sollten eigentlich eher dafür belohnt werden, wenn wir uns Hilfe holen!
Ich wünsche dir, dass die Menschen in deinem Umfeld einen richtigen Einblick in die Situation bekommen und nicht nur oberflächlichig beutreilen und handeln.
Liebe Grüße, kugel
Zu lernen, es als einen Teil von sich zu akzeptieren ohne es auszuleben...
Zu vergeben, wenn man schwach geworden ist...
Zu jubeln, wenn man stark geblieben ist...
Zu lernen, es als einen Teil von sich zu akzeptieren ohne es auszuleben...
Zu vergeben, wenn man schwach geworden ist...
Zu jubeln, wenn man stark geblieben ist...