und zwar bin ich mir zu 99,9% sicher, dass meine Oma unter einer Depression leidet. Vor 5 Jahren ist mein Opa gestorben und seitdem geht es ihr immer schlechter. Sie kommt einfach nicht von ihm los, sie sagt immer, dass er sie hätte mitnehmen sollen usw. Sie will nichts mehr für sich tun (essen kochen etc.) und ich brauch nur das Wort "Opa" zu erwähnen und da kommen ihr schon die Tränen. Sie war mal ein fröhlicher und lebensfroher Mensch und jetzt lebt sie nur noch in der Vergangenheit. Sie erzählt mir immer von ihrer Jugendzeit usw., aber nie von Dingen, die gerade aktuell sind. Ich habe schon verschiedenes Vorgeschlagen z.b. ein Tier holen, sich an jemanden wenden der sich damit auskennt (also Psychologen) oder sie soll in ein Wohnheim gehen, wo sie auf Gleichgesinnte trifft. Ich kann es nicht mehr mit an sehen. Es tut mir so unglaublich leid, was sie durch macht und ich kann sie auch sehr verstehen. Ich weiß doch wie es ist, wenn man ne Depression hat- ich weiß doch wie sie sich fühlt. Ich kann aber auch nicht ankommen und ihr das sagen, weil sie mich sowieso nicht ernst nehmen würde. Bin momentan ratlos. Was kann ich noch tun? Meine Mutter und ihr Bruder machen nichts. Ich rede mit meiner Mutter drüber, aber die sagt immer, dass meine Oma eh keine Hilfe annimmt (in jeglicher Form)... und ja, leider ist es auch so aber das ist doch auch "normal" wenn man depressiv ist.
Hat jemand Tipps für mich? Was soll ich mit ihr machen? Aufmuntern funktioniert nur mäßig
