Zusage von der KK ist da, Klinik hat nur noch was von meiner Thera angefordert- und dann geht es los o.o und dazu habe ich gleich 2 Fragen an euch:
1. Kennt jemaand die Klinik Hohe Mark in Oberursel ( Nähe Frankfurt a.M.) War jemand schon dort? Wenn ja, könnt ihr mir schreiben, wie es dort so ist?
2. Ich habe Angst dass dort alle superdünn sind... *help* in der letzten Klinik in der ich war (war nicht auf ES spezialisiert, es waren nur noch 2 Magersüchtige da) wurde ich ständig gefragt warum ich denn in der Essgruppe bin (man siehts mir nicht an). Sind in einer Essgestörten- Klinik alle super dürr??? *angst*

smutek

Hallo!

Zu Punkt 1:
http://www.klinik-hohe-mark.com/

Punkt 2:
nein es ist nicht so, das alle Essgestörten in Kliniken dünn sind. Warum hast du Angst davor?

LG Picasso

Danke. Aber googeln kann ich auch =D ich wollte eigentlich eher Erfahrungsberichte oder sowas...
und zu zweitens:
ich habe Angst davor, weil ich 1. die Erfahrung gemacht hab, dass einem die ES nicht geglaubt wird, wenn man nicht superdünn ist, 2. ich grad ein Buch von der Leipziger Uni-klinik gelesen hab, in der alle Bulimie-patienten u-gewichtig waren und 3. würde ich mir etwas fehl am Platze vorkommen, wenn um mich herum nür Dürre sind. Naja 4. triggert mich das extrem, aber ich denke, gerade das sollte u.a. ja auch behandelt werden.

Schreib mal eine PN an Naturelle, die war 9 Wochen lang dort.

lG
Caruso

Wir waren in meiner Klinik nur zu Zweit, Anorexie und ich Bulimie. Ich konnte damit umgehen!

weil ich 1. die Erfahrung gemacht hab, dass einem die ES nicht geglaubt wird,

Wer unterstellt dir - nicht Bulimie zu haben, wenn du normalgewichtig bist???? Dann ist dies ein Mangel an Informationen.

Leipziger Uni-klinik

Ohne Worte....

hallo smutek,

ich wollte noch mal auf das "sind alle ES-ler dürr in Kliniken" zu sprechen kommen. Als ich in die Klinik gegangen bin, war das auch meine schlimme Befürchtung. Ich bin auch NG und hatte Angst mit meiner ES nicht ernst genommen zu werden und ich hatte Angst, dass mich die Dünnen triggern werden.
Ich kann dir aber sagen, dass es überhaupt nicht so war. Normalgewichtige ES-ler waren sogar in der Überzahl und niemand hat mcih mit meinen Problemen NICHT ernst genommen.
Getriggert wurde ich auch nicht, weil da die Motivation gesund zu werden einfach überwiegt und du einsiehst, dass das nicht der richtige Weg ist. Auch als ich gesehen habe, wie schwer es ist für die Magersüchtigen zuzunehmen war ich einfach froh mein gesundes NG zu haben und mir das nicht antun zu müssen.
Also sei froh, dass du wenigsten in dem Punkt vorraus bist und nicht zunehmen musst.

Auch als ich gesehen habe, wie schwer es ist für die Magersüchtigen zuzunehmen war ich einfach froh mein gesundes NG zu haben und mir das nicht antun zu müssen.

Ja genau, und dann kommen so gedanken wie: "Ich bin mir sicher man hat die Waage manipuliert!" Obwohl sie Gewicht verloren hatte, aber ihr Gefühl war anders! Das ist heftig...

Hallo ihr,
danke für eure Antworten. Wolke hat mir pbereits eine PN geschrieben, sie war auch dort, wir schreiben uns jetzt =).

Als meine Hausärztin (sie hatte nichts mit meiner ersten Klinikeinweisung zu tun) die Diagnose Essstörung sah, guckte sie an mir runter und meinte "aber du bist doch gar nicht dünn. oder muss ich dich jetzt mal wiegen?" Das war für mich ein Schlag vor den Kopf, immerhin ist sie eine "Fachfrau". Das zweite war die Schwester meiner Freundin. Sie sagte zu mir, dass sie früher selber mal essgestört war und da nichts mehr gegessen hat. Ich würde ja aber noch essen und hätte deswegen keine ES. (Daraus schlussfolgerte ich, dass man dürr sein muss, um als essgestört erkannt zu werden). Das dritte war bei meiner ersten stat. Therapie (war nicht auf ES spezialisiert, wir waren nur 5 essgestörte, davon 3 extrem u-gwichtig und 1 ü-gewichtig und ich ng) und da sagte eine Mitpatientin (ohne ES) zu mir: warum bist du denn eigentlich in der Esstherapie? Du hast doch gar kein Problem mit dem Essen, oder? (Daraus schlussfolgerte ich mal wieder, dass man dick oder dünn sein muss, damit einem geglaubt wird). Und das vierte war in der Psychiatrie. Sie fragten mich noch, ob ich ein Essproblem hab beim Aufnahmegespräch, ich schilderte es und danach wurde es nie wieder thematisiert, einfach ignoriert, während sich aber alles und jeder und ständig um die 3 Magersüchtigen drehte, die mit auf der Station waren (soll nicht abfällig klingen, mit einer bin ich nach wie vor gut befreundet). Irgendwie wurde mir ja nur einmal so direkt gesagt, dass ich gar nicht dünn sei, aber mein Kopf dreht halt jede Aussage so, dass ich dann meine, die Leute sehen es nicht, also glauben sie es nicht. Deswegen diese "Grundangst" in mir.

Hm. Irgendwie bin ich kompliziert.

smutek

Die kompletten Aussagen, von dieser einen Freundin, deiner Hausärztin, was solln der Quark, du musst sicherlich nicht starkes ÜG oder UG haben, ich bin auch NG und auch während meiner ES-Zeit war ich immer NG und mir wurde trotzdem "gegelaubt", dass ich eine ES habe. Die einzigste dämliche Aussage die mal von einer Lehrerin gebracht wurde war "Was du hast eine Essstörung, aber du bist doch gar nicht so dürr" Vondem her kann ich es völlig nachvollziehen, wie du dich fühlst/gefühlt haben musst. Aber solche Aussagen, zeugen nur auf Unkenntnis!

Als ich in der Klinik war, war die Hälfte aller Pat. Essgestört und vielen waren NG! Lass dir nicht soviel Angst einjagen, ja ich weiß schwer wenn man vonsolchen komischen Aussagen und Verhaltensweisen (das mit der Psychiatrie) umgeben ist; aber es gehört def. nicht dazu um diese Diagnose einer ES zu stellen, dass du klapper dürr sein "musst".
Wie gesagt ich - und ich denke auch noch viele andre hier, sind/waren essgestört trotz NG, das hat damit überhaupt nicht´s zu tun!

Alles Gute,
Jule