Ich bin jetzt schon über 2 Jahre mit dieser Krankheit "verdammt" und hab immer und immer wieder versucht, sie loszubekommen.. hab vresucht normale Essverhältnisse zu schaffen.. aber entweder futtere ich den ganzen Tag so gut wie nichts oder ich ess eben so viel, dass der Zwang, der verdammte Zwang da ist, mich zu übergeben..
Und ich merke, dass ich ohne fremde Hilfe da nicht mehr rauskomm, da ich eben schon viel zu gut versteck spiel..
Nicht mal meine Eltern haben einen leisesten Schimmer.. keine Ahnung davon, dass ich bulimiekrank bin..
Gut, sie sollen auch NICHTS DAVON ERFAHREN und ich möchte aber trotzdem versuchen, mir irgendwie eine ambulante Therapie zu holen, wo ich vl. 1 mal in der Woche hingehe und einfach nur reden kann.. über die Krankheit, vl. Tipps bekomme, wie ich es lösen kann, nicht diesen ständigne Zwang zu erbrechen habe etc.. hab ja keine Ahung was da gemacht wird..
naja, jedenfalls is es bei mir das Problem, dass ich keine Ahnung habe, we ich das anstellen soll, denn ich wohne noch zu Hause und das ist ja mit der Anmeldung zu der abmul. Therapie auch nicht wirklich einfach(es zu vertuschen mein ich).
Sonst kann ich auch nicht wirklich mit jemandem reden, 1 Freundin von mir weiß es, aber die möchte ich nicht belasten, da ich merk, dass sie sich mehr und mehr überfordert fühlen könnte.. darum sag ich gar nichts ihr gegenüber..
zum Hausarzt gehen mach ich auch nicht, da ich zu unserem arzt auch keinen Draht habe..
jedenfalls wollte ich euch fragen,wie ihr 1. den Mut gefunden habt,(für die, die halt schon erfahrungen mit ambul. Therapien haben) überhaupt dort hin zu gehen und sich endlich einzugestehen, dass man krank ist..
denn ich bilde mir heute noch oft ein, dass ich es locker schaffe, nicht zu erbrechen, wenn ich nicht will..
schaffen tu ich es im endeffekt dann noch net..
naja und 2. mit wem habt ihr geredet, hat euch irgendwemand geholfen, habt ihr irgendjemanden eingeweiht ??
Würd mich freun, wenn ich Antworten bekommen würde...
Lg Bianca
langer weg
#2Hallo Bianca!!!
ich finde es toll, daß du eine therapie machen möchtest!!! das ist der erste riesige schritt zur genesung!!!
Ich bin seit ca. 4Jahren krank, doch seit ca. 2Jahren viel weniger, habe große Schritte gemacht. Doch zu einem Arzt bin erst vor einem halben Jahr.
Zuersteinmal habe ich aufgehört mir jeden Tag vorzunehmen abzunehmen, sondern nur mein gewicht zu halten. Gleichzeitig (durch den zurückgegangen Druck) war ich dann in der Lage jeden Tag mehrer kleine Mahlzeiten zu essen (vorher habe ich oft tagelang kaum gegessen). Vor allem habe ich versucht, nur Dinge zu essen, die mir wirklich schmecken, auf die ich lust hatte, statt light.produkten. habe etwas gegessen, und immer mit dem gedanken aufgehört´"so, in 2Stunden darfst du wieder" und dann konnte ich aufhören und mich mit etwas beschäftigen, bis zur nächsten leckeren mahlzeit. zu dieser zeit habe ich auch begonnen sport zu treiben, um meinem stoffwechsel(der vorher völlig hin war) wieder anzutreiben, was auch gut gelang.
ja, aber natürlich gab es auch zwischendurch wieder rückschläge, doch die wurden mit der zeit immer kleiner, haben sich in der menge der aufgenommen Nahrungsmittel reduziert. Doch selbst, wenn ich einen schlimmen Fa-Tage hatte, was solls, kann passieren!!!
Ja, und dann ich vor einem halben Jahr zu einer gabz neuen Ärztin, die mich gar nicht kannte und habe es ihr erzählt, und sie gab mir eine überweisung zum psychologen. und das hat keiner gemerkt!!! Auch daß ich nun eine ambulante therapie mache, merkt keiner, auch nicht meine mitbewohnerin. so, daß deine eltern auch ganz sicher nichts merken werden. Die gesprächstherapie hilft mir sehr, mir fallen viele dinge aus der vergangenheit ein, die ich niemals verarbeitet habe, doch jetzt dringt alles langsam an die oberfläche und kann bearbeitet werden. das nimmt viel druck von einem.
ICH hoffe, ich konnte dir wenigstens ein wenig helfen!!! ganz liebe grüße, Aleks
ich finde es toll, daß du eine therapie machen möchtest!!! das ist der erste riesige schritt zur genesung!!!
Ich bin seit ca. 4Jahren krank, doch seit ca. 2Jahren viel weniger, habe große Schritte gemacht. Doch zu einem Arzt bin erst vor einem halben Jahr.
Zuersteinmal habe ich aufgehört mir jeden Tag vorzunehmen abzunehmen, sondern nur mein gewicht zu halten. Gleichzeitig (durch den zurückgegangen Druck) war ich dann in der Lage jeden Tag mehrer kleine Mahlzeiten zu essen (vorher habe ich oft tagelang kaum gegessen). Vor allem habe ich versucht, nur Dinge zu essen, die mir wirklich schmecken, auf die ich lust hatte, statt light.produkten. habe etwas gegessen, und immer mit dem gedanken aufgehört´"so, in 2Stunden darfst du wieder" und dann konnte ich aufhören und mich mit etwas beschäftigen, bis zur nächsten leckeren mahlzeit. zu dieser zeit habe ich auch begonnen sport zu treiben, um meinem stoffwechsel(der vorher völlig hin war) wieder anzutreiben, was auch gut gelang.
ja, aber natürlich gab es auch zwischendurch wieder rückschläge, doch die wurden mit der zeit immer kleiner, haben sich in der menge der aufgenommen Nahrungsmittel reduziert. Doch selbst, wenn ich einen schlimmen Fa-Tage hatte, was solls, kann passieren!!!
Ja, und dann ich vor einem halben Jahr zu einer gabz neuen Ärztin, die mich gar nicht kannte und habe es ihr erzählt, und sie gab mir eine überweisung zum psychologen. und das hat keiner gemerkt!!! Auch daß ich nun eine ambulante therapie mache, merkt keiner, auch nicht meine mitbewohnerin. so, daß deine eltern auch ganz sicher nichts merken werden. Die gesprächstherapie hilft mir sehr, mir fallen viele dinge aus der vergangenheit ein, die ich niemals verarbeitet habe, doch jetzt dringt alles langsam an die oberfläche und kann bearbeitet werden. das nimmt viel druck von einem.
ICH hoffe, ich konnte dir wenigstens ein wenig helfen!!! ganz liebe grüße, Aleks
#3
mein erster schritt war mein hausarzt.
dann eine therapeutin und dann bin ich zu einem neurologen gegangen.
dieser hat mich dann überredet eine stationäre thera zu machen.
nach den 8 monaten bin ich immer noch einmal im monat beim arzt und zu meiner therapeutin geh ich wenn ich sie brauche.
der der schritt etwas zu tun war bei mir auch erst 2 jahre nach dem ausbruch der krankheit.
dann eine therapeutin und dann bin ich zu einem neurologen gegangen.
dieser hat mich dann überredet eine stationäre thera zu machen.
nach den 8 monaten bin ich immer noch einmal im monat beim arzt und zu meiner therapeutin geh ich wenn ich sie brauche.
der der schritt etwas zu tun war bei mir auch erst 2 jahre nach dem ausbruch der krankheit.
#4
Ich habe ein bisschen länger gebraucht um mich jemanden zu öffnen. Ich habe mir auch jeden Tag eingeredet, daß ich das alleine schaffen würde. Das wäre ja gelacht, immerhin hatte ich auch alleine damit begonnen. Doch dem war nicht so, und meine Anfälle wurden immer schlimmer.
Den ersten Menschen, dem ich mein Problem anvertraut hatte, war mein damaliger Chef und danach meine Schwester.
Ich habe dieses Schweigen einfach nicht mehr ausgehalten. Unterstützung habe ich von beiden bekommen, doch der Weg zum Arzt ist mir nicht erspart geblieben.
Ich bin zu meinem Hausarzt gegangen, und der hat mir die Adresse von ner Neurologin gegeben. Die wiederum hat mir die Adresse für ein Institut für Menscheen mit Essstörungen gegeben, und seither mache ich dort auch eine Therapie.
Wenn du nicht zu deinem Hausarzt gehen möchtest, weil du ihm nicht damit "überfordern" möchtest, informiere dich hier im Internet. Ich glaube auf dieser Seite gibt es auch einige Informationen dazu.
Oder du suchst dir aus dem Telefonbuch einen Neurologen raus, holst dir ne Überweisung vom praktischen Arzt, und erzählst den die ganze Geschichte. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, und meiner Meinung nach, zeigst du gerade sehr viel davon. Und das ist auch gut so. Denn das ist schon mal die WICHTIGSTE Voraussetzung.
Liebe Grüße
Den ersten Menschen, dem ich mein Problem anvertraut hatte, war mein damaliger Chef und danach meine Schwester.
Ich habe dieses Schweigen einfach nicht mehr ausgehalten. Unterstützung habe ich von beiden bekommen, doch der Weg zum Arzt ist mir nicht erspart geblieben.
Ich bin zu meinem Hausarzt gegangen, und der hat mir die Adresse von ner Neurologin gegeben. Die wiederum hat mir die Adresse für ein Institut für Menscheen mit Essstörungen gegeben, und seither mache ich dort auch eine Therapie.
Wenn du nicht zu deinem Hausarzt gehen möchtest, weil du ihm nicht damit "überfordern" möchtest, informiere dich hier im Internet. Ich glaube auf dieser Seite gibt es auch einige Informationen dazu.
Oder du suchst dir aus dem Telefonbuch einen Neurologen raus, holst dir ne Überweisung vom praktischen Arzt, und erzählst den die ganze Geschichte. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, und meiner Meinung nach, zeigst du gerade sehr viel davon. Und das ist auch gut so. Denn das ist schon mal die WICHTIGSTE Voraussetzung.
Liebe Grüße
Danke..
#5ich danke euch allen für eure Antworten.. ich glaub ich werd mich zuerst mal im Internet erkundigen, nach Gruppen. oder Einzeltherapien...
Und wenn ich so nichts passendes finde, geh ich eben zu irgendeinem Arzt.. blöd ist das nur mit dem Krankenschein oder? aber ich glaub da is eh noch einer zuhause von mir..
ich versuch mir im Moment auch einzuteilen, dass ich meine Portionen kleiner werden lasse.. zwar 3-4 mal am Tag essen, aber eben immer eher kleinere Portionen.. vor kurzen hatte ich ne Zeit, da hab ich 4-5 mal am tag so richtig viel gegessen, hatte aber natürlich immer Hunger, da cih alles wieder erbrochen hatte..
Der Wille endlich da rauszufinden is im Moment sehr sehr groß, da ich schon merke, dass Kreislauf/Herz nicht mehr richtig mitmachen wollen und meine Zähne sind auch nicht mehr richtig gesund..
Und ic hwill nicht der Spielverderber sein, der sich nach jeder kleinsten Anstrengung hinsetzen muss, weil ihm schwindlig geworden ist..
und darum nutze ich diesen Enthusiasmus jetzt und versuch das Problem sofort zu lösen, denn wie gesagt, so kanns net weiter gehn..
Lg Bianca
Und wenn ich so nichts passendes finde, geh ich eben zu irgendeinem Arzt.. blöd ist das nur mit dem Krankenschein oder? aber ich glaub da is eh noch einer zuhause von mir..
ich versuch mir im Moment auch einzuteilen, dass ich meine Portionen kleiner werden lasse.. zwar 3-4 mal am Tag essen, aber eben immer eher kleinere Portionen.. vor kurzen hatte ich ne Zeit, da hab ich 4-5 mal am tag so richtig viel gegessen, hatte aber natürlich immer Hunger, da cih alles wieder erbrochen hatte..
Der Wille endlich da rauszufinden is im Moment sehr sehr groß, da ich schon merke, dass Kreislauf/Herz nicht mehr richtig mitmachen wollen und meine Zähne sind auch nicht mehr richtig gesund..
Und ic hwill nicht der Spielverderber sein, der sich nach jeder kleinsten Anstrengung hinsetzen muss, weil ihm schwindlig geworden ist..
und darum nutze ich diesen Enthusiasmus jetzt und versuch das Problem sofort zu lösen, denn wie gesagt, so kanns net weiter gehn..
Lg Bianca
#6
hy! ich habe diese krankheit seit knapp 1 1/2 jahren. das erste halbe jahr hat es bei mir niemand gewusst, doch dann haben es durch ein blödes geschehen alle erfahren. zu der zeit war ich psychisch total fertig und nahm so viel ab, dass man mich zwangseinliefern wollte. keine ahnung warum das dann doch nicht passierte. meine mutter suchte mir dann einen therapieplatz in der cdk (christian doppler klinik). seit gut 8monaten mache ich das jetzt. am anfang musste ich regelmäßig hingehen. durch diesen druck habe ich die therapie 2-3x abgebrochen. die ärtzt meinten dann, dass ich mir die abstände der thera aussuchen kann - das hilft mir, weil manchmal geht es mir auch für 3 wochen "recht gut", seit ich das darf habe ich auch nicht mehr abgebrochen!
bussal claudia
bussal claudia
#7
ja, das ist es ja..
und ich denke,dass ich es so schaffe, weil es eben freiwillig war.. wenn es nicht freiwillig wäre, wäre ich nicht bereit dazu und dann würds sicherlich net gehn..
ich glaub das hingehn wird bei mir nicht schlimm werden, wie das gespräch zu beginnen, weil ich mir dann ziemlich doof, wie geisteskrank vorkommen werd... :-/
wie hast du /hab ihr euch beim ersten Mal wirklich reden dort gefühlt... ???
is es nicht schwierig endlich darüber zu sprechen?
Lg Bianca
und ich denke,dass ich es so schaffe, weil es eben freiwillig war.. wenn es nicht freiwillig wäre, wäre ich nicht bereit dazu und dann würds sicherlich net gehn..
ich glaub das hingehn wird bei mir nicht schlimm werden, wie das gespräch zu beginnen, weil ich mir dann ziemlich doof, wie geisteskrank vorkommen werd... :-/
wie hast du /hab ihr euch beim ersten Mal wirklich reden dort gefühlt... ???
is es nicht schwierig endlich darüber zu sprechen?
Lg Bianca
#8
Was meinst du jetzt?
Das erstemal darüber reden in der Therapie, oder jemanden davon zu erzählen?
Das erstemal darüber reden in der Therapie, oder jemanden davon zu erzählen?
#9
ich mein eher das erste mal bei der therapie reden..
bis jetzt hab ichs erst 1,2 personen gesagt und davon hab ich es beim 2. mal nicht mal zusammengebracht meiner freundin das persönlich zu sagen, da hab ich mit ihr gechattet, so hart dass klingt..
naja, da muss ich irgendwie durch...
ich glaub beim 1. gespräch werd ich mal ziemlich sprachlos sein..
Lg Bianca
bis jetzt hab ichs erst 1,2 personen gesagt und davon hab ich es beim 2. mal nicht mal zusammengebracht meiner freundin das persönlich zu sagen, da hab ich mit ihr gechattet, so hart dass klingt..
naja, da muss ich irgendwie durch...
ich glaub beim 1. gespräch werd ich mal ziemlich sprachlos sein..
Lg Bianca
#10
Wie kann man es 1,2 Personen sagen? Irgendwie hab ich das net so ganz verstanden.
Bei meiner ersten Therapiestunde, hat mir meine Thera ein haufen Fragen gestellt, da musste ich noch nicht so überlegen, worüber ich reden soll. Aber keine Angst, das ergibt sich dann meistens eh von selber.
Bei meiner ersten Therapiestunde, hat mir meine Thera ein haufen Fragen gestellt, da musste ich noch nicht so überlegen, worüber ich reden soll. Aber keine Angst, das ergibt sich dann meistens eh von selber.
#11
ich weiß, war ein bisserl undeutlich ausgedrückt..
ich habs 2 personen gesagt, wobei es bei einer person schon länger her ist und ich vermute, dass sie nicht mehr denkt, dass ich noch bulimiekrank bin, weil ich seither nie mehr darüber gesprochen habe mit ihm und darum denke ich, er weiß es nicht mehr...
Lg Bianca
ich habs 2 personen gesagt, wobei es bei einer person schon länger her ist und ich vermute, dass sie nicht mehr denkt, dass ich noch bulimiekrank bin, weil ich seither nie mehr darüber gesprochen habe mit ihm und darum denke ich, er weiß es nicht mehr...
Lg Bianca