Ich denke auch, dass jedem etwas anderes hilft. Aber man muss nunmal erst ausprobieren, was einem hilft und was nicht. Ich esse auch was ich will, nur dass ich es dann aufschreibe. Und dabei half mir zu Beginn vor allem das mit dem "Wieviel Prozent Hunger habe ich" vorher und das "Wie satt bin ich jetzt in %" nach dem Essen.
Denn ich hatte NULL Sättigungsgefühl mehr oder ein Maß was normal ist. Und jetzt hab ichs wieder.
Re: Essen oder nicht essen? Eine Überlegung wert...
#197macht nichts, weiß ich alles selberTut mir übrigens leid, wie hart ich das formuliert hab .
mir geht sowieso gerade alles am arsch vorbei...
fresssack, ich
Und mit jedem neuen Tag frisst uns der Alltag auf.
ich ziehe mich vorerst zurück.
ich ziehe mich vorerst zurück.
Re: Essen oder nicht essen? Eine Überlegung wert...
#198oh, wie oft habe ich mir sowas schon vorgenommen, mein problem ist, dass ich schon immer ein nicht normales essverhalten hatte- hae schon als kind immer zu schnell usw gegessen- und ich hab fast täglich nen fa,...naja jedenfalls weiß ich leider nicht, wann ich satt bin, ich kenne nur apettit oder meega vollgefressen
hunger merke ich auch nur daran, dass mein magen knurrt oder nicht,...
ich habe nämlich auch anorektische phasen, also alles in allem ist meine situation, dass ich unbedingt abnehmen will,...
dadurch entweder nix oder halt viel zu wenig esse, dadurch dann fas und kotzen,...
und ich denke einfach viel zu schnell oh jetzt wars etwas zu viel, jetzt kannst du auch fressen und kotzen, ich weiß das ist falsch, aber genau, wenn ich einen haps brot zu viel esse, schaltet sich mein hirn aus und der fa hat besitz über mich ergriffen. ich weiß auch dass es daran liegt, wenn ihc so wenig esse, klar, aber es geht nihct anders, wenn ich vom anfang des tages an esse kann ihc den ganzen tag nicht mehr aufhören, was nat. gekotze mit sich zieht,...


ich habe nämlich auch anorektische phasen, also alles in allem ist meine situation, dass ich unbedingt abnehmen will,...

und ich denke einfach viel zu schnell oh jetzt wars etwas zu viel, jetzt kannst du auch fressen und kotzen, ich weiß das ist falsch, aber genau, wenn ich einen haps brot zu viel esse, schaltet sich mein hirn aus und der fa hat besitz über mich ergriffen. ich weiß auch dass es daran liegt, wenn ihc so wenig esse, klar, aber es geht nihct anders, wenn ich vom anfang des tages an esse kann ihc den ganzen tag nicht mehr aufhören, was nat. gekotze mit sich zieht,...

Re: Essen oder nicht essen? Eine Überlegung wert...
#199wahnsinn.. bei mir ist es 100% genauso.. ich steh morgens vorm spiegel: denke, so, heute fängst du an mit abnehmen, so willst du nicht mehr aussehen.. dann gibt es zwei sorten von tagen, die darauf folgen:lili hat geschrieben:oh, wie oft habe ich mir sowas schon vorgenommen, mein problem ist, dass ich schon immer ein nicht normales essverhalten hatte- hae schon als kind immer zu schnell usw gegessen- und ich hab fast täglich nen fa,...naja jedenfalls weiß ich leider nicht, wann ich satt bin, ich kenne nur apettit oder meega vollgefressenhunger merke ich auch nur daran, dass mein magen knurrt oder nicht,...
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ich habe nämlich auch anorektische phasen, also alles in allem ist meine situation, dass ich unbedingt abnehmen will,...dadurch entweder nix oder halt viel zu wenig esse, dadurch dann fas und kotzen,...
und ich denke einfach viel zu schnell oh jetzt wars etwas zu viel, jetzt kannst du auch fressen und kotzen, ich weiß das ist falsch, aber genau, wenn ich einen haps brot zu viel esse, schaltet sich mein hirn aus und der fa hat besitz über mich ergriffen. ich weiß auch dass es daran liegt, wenn ihc so wenig esse, klar, aber es geht nihct anders, wenn ich vom anfang des tages an esse kann ihc den ganzen tag nicht mehr aufhören, was nat. gekotze mit sich zieht,...
1. ich esse bis etwa 16uhr gar nichts (hab dann auch keinen hunger) und esse mit meinen eltern abendbrot, bzw. den rest des abends irgendwas (was letztendlich in einen fa mündet)
2. ich denke mir, dass ich drei normale mahlzeiten hinbekommen müsste.. wird aber nichts und ein fa kommt auf mich zugerannt...
ich weiß echt nicht, wie ich das ändern soll.. solche tabellen sind mir viel zu umständlich..
ich hab mal mit weight watchers ganz bequem und ohne beschwerden um die *kg abgenommen, aber diese bücher (wo die punkte drinstehen) sind mir zu teuer und von meinen eltern bekomm ich keine unterstützung.. ;_;
Re: Essen oder nicht essen? Eine Überlegung wert...
#200Ich weiß nicht, ob man das hier schon erwähnt hat, aber diesen Tipp finde ich ein bisschen bedenklich. Wann hat ein Essgestörter wirklich "Hunger".. versteht jemand, was ich meine? Hunger ist nämlich nicht nur das Magenknurren, weil man schon ewig nichts mehr gegessen hat - wie das zum Beispiel viele Magersüchtige sehen.o Essen (nur), wenn man hungrig ist

Und wenn man dann wirklich nur isst, wenn das Magenknurren beginnt, ist es auch nicht gesund.
(Irgendwie merke ich, dass mich die Kotz-Erzählungen total triggern

Re: Essen oder nicht essen? Eine Überlegung wert...
#201Hey Sophisticated,
Ich weiß genau, was du meinst!
Ich habe auch oft gegessen, wenn ich keinen Hunger hatte, sei es
-weil ich langeweile hatte
-weil ich alleine war und die Situation ausnutzen wollte
-weil meine Stimmung im Keller war, weshalb auch immer
-...(die Liste könnte ich noch länger führen)
Es war definitiv weit weg vom Hunger haben!!
In meiner schlimmsten Zeit, hatte ich mein Hungergefühl komplett verloren,
das habe ich jetzt langsam wieder gelernt!
Ich definiere es mal so: "NICHT mein Magen hat nach Essen geknurrt, sondern mein Kopf!"
Ich weiß genau, was du meinst!
Ich habe auch oft gegessen, wenn ich keinen Hunger hatte, sei es
-weil ich langeweile hatte
-weil ich alleine war und die Situation ausnutzen wollte

-weil meine Stimmung im Keller war, weshalb auch immer
-...(die Liste könnte ich noch länger führen)
Es war definitiv weit weg vom Hunger haben!!
In meiner schlimmsten Zeit, hatte ich mein Hungergefühl komplett verloren,
das habe ich jetzt langsam wieder gelernt!
Ich definiere es mal so: "NICHT mein Magen hat nach Essen geknurrt, sondern mein Kopf!"
Re: Essen oder nicht essen? Eine Überlegung wert...
#202blueberry hat geschrieben:OHNE HUNGERN, FRESSEN, KOTZEN AUSKOMMEN!
Wie schafft man es vernünftig zu essen, ohne hungern, sich voll zustopfen und/oder erbrechen zu müssen?
Was sollte man versuchen? Was sollte man besser lassen? Wie damit umgehen, wenn sich einem der Fressanfall trotz allem hartnäckig aufdrängt?
sollte man versuchen...sollte man lassen...
- o eigenen Essrhythmus finden, wie etwa...
-- ...mehrere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich nehmen
-- ...(zB 2x) täglich wirklich satt essen
o geregelt essen
o bewusst essen, ohne Ablenkung (zB: fernsehen, lesen, PC)
o essen in/bei angenehmer Atmosphäre...
-- ...Essen schön anrichten
-- ...keine Streitgespräche beim Essen führen
o in Gesellschaft essen; sich an anderen Menschen orientieren
o viel Obst und Gemüse
o den Gedanken "Jetzt ist es auch schon egal!" fallen lassen
o Esstagebuch führen
o Essplan entwickeln (Beispiele für Esspläne)
o Essen (nur), wenn man hungrig ist
o kleinen Hunger sofort stillen mit "Kleinigkeiten" (Apfel, Joghurt)
o selbstbestimmt essen -> essen was und wann man selbst möchte und nicht was und wann andere es möchten.
o Struktur in den gesamten Tag bringen...
-- ...mit einem Arbeitstagebuch (Ziele und Aufgaben aufschreiben)
o Mahlzeiten bewusst beenden (zB mit bestimmten Handlungen wie Teetrinken)
o sich NICHTS verbieten
o ein bisschen von der Mahlzeit am Teller übrig lassen (das hilft die übermäßige Bedeutung, die Nahrung generell hat, zu vermindern)
o Geduld mit sich haben! Man kann nur Schritt für Schritt vorwärts kommen.
o kleine Ziele setzen (je kleiner, desto realistischer, desto öfter kann man sich über Erfolge freuen)
o Notiz an den Kühlschrank kleben (z.B.: "tu nichts, was du nachher bereust!") [von Snoopy]
o Tipps/Liste ausdrucken und aufhängen (z.B.: Motivationstür aus Tipps basteln) [von Honeymelon]
o ...
o ...manchmal eben doch unvermeidlich - der Fressanfall!
- o hungern
o weiter hungern
o nichts essen -> FA folgt sicher!
o auf die Waage rennen!
o zu kleine oder enge Sachen anziehen, wenn man eh schon deprimiert ist
o statt sich abzulenken, wenn man sich schlecht fühlt und sich gerade wieder einmal hasst, sich nur mit seinem Aussehen beschäftigen und alles an sich kritisieren
o Diäten: verzicht schafft Heißhunger [von Jaka]
o Frauenzeitschriften und ähnliches ansehen:
Angst, Stress, Depressionen und Minderwertigkeitsgefühle werden stärker, wenn Abbildungen magerer, "perfekter" Menschen betrachtet werden [von Jaka]
o ...
o ...
was nun?
noch vor dem Fressanfall...während oder nach dem Fressanfall...
- o überlegen, ob und was man heute schon gegessen hat; ist es vielleicht natürlicher Hunger?
o eine Kleinigkeit essen und sich sagen, dass dadurch NICHT der ganze Tag verhaut ist und dass nun NICHT alles egal oder zu spät ist.
o sich das Essen - auch den FA - erlauben! man muss nicht gierig und heimlich schlingen; man darf essen; man darf auch zuviel essen UND man darf auch aufhören während eines FA´s!
o ablenken (spazieren gehen, telefonieren, schreiben...)
o Atemübungen/Entspannungsübungen machen
o etwas Warmes trinken (Tee, Suppe,...) und dazu vielleicht ein paar Kekse (nicht aus der Packung, sondern auf einem Teller ein paar Stück hergerichtet!) oder Brot essen
o Liste anfertigen oder vorgefertigte Liste zur Hand nehmen, in der steht...
-- ...was spricht für, was gegen einen Fressanfall?
-- ...was fühlt man gerade? erkennt man eine Ursache, einen Auslöser? will man sich oder jemand anderes bestrafen? und wenn ja, macht das Sinn, will man das wirklich?
-- ...was tue ich da gerade bzw. was bin ich im Begriff gerade zu tun? (ruhig das Szenario vorher im Kopf ablaufen lassen - fressen, kotzen - und sich fragen, ob das wirklich sein muss, ob es das wert ist.)
o Essen, welches man nun fressen möchte übersichtlich und vollständig herrichten -> um ein Gefühl für die Menge/Größe des FA´s zu entwickeln und sich ein Limit zu setzen - "das werde/darf ich jetzt essen, aber mehr nicht! Das ist auch für einen FA genug!"
o ruhig dabei mit sich selbst sprechen, was man gerade tut oder vor hat!
o Wecker stellen - für den FA erlaube ich mir eine gewisse Zeit; wenn der Wecker läutet ist Schluss!
o ...
o ...
- o man soll sich keine Vorwürfe machen oder von anderen machen lassen!
o protokollieren, was man isst/gegessen hat
o aufschreiben, was man während dem Essen/nach dem Essen gefühlt hat und fühlt
o sich bewusst machen und bewusst bleiben, was man gerade macht um den mechanischen Ablauf des Anfalls unter Kontrolle zu bringen (eben durch das Mitschreiben und das Behalten der Übersicht)
o wie schon vor dem Fressanfall: sich das Essen - auch den FA - erlauben! man muss nicht gierig und heimlich schlingen; man darf essen; man darf auch zuviel essen UND man darf auch aufhören während eines FA´s!
o versuchen das Esstempo zu verringern!
o sich Zeit für sich nehmen und sich selbst trösten, freundlich zu sich selbst sein (man braucht das jetzt besonders!)
o Dinge tun, die einer/m gut tun, die einen beruhigen (Bad nehmen, telefonieren, malen, lesen, spazieren, Musik hören, auf der Couch liegen, Katze streicheln…)
o sich anschließend bzw. am nächsten Tag nicht die Nahrung verbieten (durch fasten befriedigt man nicht die Bedürfnisse des eigenen Körpers; Gefahr ist größer mit dem nächsten FA zu reagieren)
o versuchen herauszufinden, warum man gegessen hat mit Hilfe von Aufzeichnungen; erkennt man nun Auslöser oder Ursachen?
o ...
o ...
_____________________________________________________________
Info: Diese Liste ist KEINE Hungeranleitung!
Daher behalten sich die Moderatoren das Recht vor, jegliche Tipps und Vorschläge aus den nachfolgenden Beiträgen, die sie als kritisch, unzweckmäßig oder als nicht zielführend empfinden, auch ohne lange Erklärungen zu entfernen oder kritische Vorschläge aufzugreifen und sie auf "weniger kritisch" umzuformulieren.
Unter unzweckmäßig und nicht zielführend ist eine Liste zu verstehen, die ausschließlich Tips zur (Fr)ess-Vermeidung enthält, da effektive Vermeidung von Fressanfällen in der Vorbeugung liegt!
D.h. es werden vorwiegend Tips und Vorschläge gesucht, die zu einem vernünftigeren Essverhalten führen, was (passive) FA-Vermeidung impliziert.
So kann es einem auch weniger leicht bis nicht passieren, "einen FA durch einen Bissen" auszulösen und deshalb "mal besser gar nichts zu essen!". (<- BULLSHIT!!!)
Die Liste basiert auf dem Prinzip der regelmäßigen Nahrungsaufnahme und kann auch nur so funktionieren.
Also nur her mit Vorschlägen!
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Re: Essen oder nicht essen? Eine Überlegung wert...
#203Hallo, ich wusste nicht wo ich das genau reinschreiben soll, das board ist ziemlich komplex und ich kenn mich nicht wirklich aus, weil ich sowas noch nie gemacht habe. Ehm, ich bin 17 und hab seit etwa einem Jahr Bulimie. Ich war vorher magersüchtig und als ich wieder zunehmen sollte ist halt eins zum andern gekommen. Das schlimme daran ist, dass ich mich kaum mit Freunden treffe, weil ich zuhause bin , esse und kotze, ich schiebe alle aktivitäten auf und sage Treffen oft ab.
Aus meiner Familie weiss es niemand, beim Kotzen bin ich immer sehr vorsichtig, mache radio an, schließe ab und habe immer raumspray dabei.
ich kotze etwa 4 mal in der woche, mo + di + Mi tu ichs nicht und dann ab do bis sonntag wieder , jeweils 1x am tag. Das ist wie ein Rhythmus, und ich komme da nicht mehr raus.
Ich merke wie ich meine ganze Jugend wegschmeisse... Ich sitze den ganzen tag im Haus und esse... in der schule bin ich schlecht, habe auch schon einmal die schule wechseln müssen (gymnasium) war vorher 1ser Schüler. Vielleicht kann mir ja nochmal jemand einen Tipp geben wie ich mich selbst vor FAs beschützen kann..
Ich wollte euch nur mal schreiben wer ich bin, weil ich wirklich hilfe brauche, es in meinem umfeld aber niemandem sagen möchte...
♥
Aus meiner Familie weiss es niemand, beim Kotzen bin ich immer sehr vorsichtig, mache radio an, schließe ab und habe immer raumspray dabei.
ich kotze etwa 4 mal in der woche, mo + di + Mi tu ichs nicht und dann ab do bis sonntag wieder , jeweils 1x am tag. Das ist wie ein Rhythmus, und ich komme da nicht mehr raus.
Ich merke wie ich meine ganze Jugend wegschmeisse... Ich sitze den ganzen tag im Haus und esse... in der schule bin ich schlecht, habe auch schon einmal die schule wechseln müssen (gymnasium) war vorher 1ser Schüler. Vielleicht kann mir ja nochmal jemand einen Tipp geben wie ich mich selbst vor FAs beschützen kann..
Ich wollte euch nur mal schreiben wer ich bin, weil ich wirklich hilfe brauche, es in meinem umfeld aber niemandem sagen möchte...
♥
against mia
Re: Essen oder nicht essen? Eine Überlegung wert...
#204lili hat geschrieben:oh, wie oft habe ich mir sowas schon vorgenommen, mein problem ist, dass ich schon immer ein nicht normales essverhalten hatte- hae schon als kind immer zu schnell usw gegessen- und ich hab fast täglich nen fa,...naja jedenfalls weiß ich leider nicht, wann ich satt bin, ich kenne nur apettit oder meega vollgefressenhunger merke ich auch nur daran, dass mein magen knurrt oder nicht,...
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ich habe nämlich auch anorektische phasen, also alles in allem ist meine situation, dass ich unbedingt abnehmen will,...dadurch entweder nix oder halt viel zu wenig esse, dadurch dann fas und kotzen,...
und ich denke einfach viel zu schnell oh jetzt wars etwas zu viel, jetzt kannst du auch fressen und kotzen, ich weiß das ist falsch, aber genau, wenn ich einen haps brot zu viel esse, schaltet sich mein hirn aus und der fa hat besitz über mich ergriffen. ich weiß auch dass es daran liegt, wenn ihc so wenig esse, klar, aber es geht nihct anders, wenn ich vom anfang des tages an esse kann ihc den ganzen tag nicht mehr aufhören, was nat. gekotze mit sich zieht,...
das könnte von mir sein, geht mir absolut genauso so

Re: Essen oder nicht essen? Eine Überlegung wert...
#205was eigentlich Hunger ist, wird sofort befriedigt. Muss nichts grosses sein, ein Apfel, eine Banane oder ein Jogurth. Es wird dann gegessen, wenn sie es will. Ein aufkommendes Hungergefühl, wobei sie erst lernen musste.
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ay Single Amore
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ay Single Amore
Re: Essen oder nicht essen? Eine Überlegung wert...
#206Hallo alle zum Thema,
ehrlich gesagt bin ich doch etwas erstaunt, mit welcher Naivität hier der ganzen Problematik begegnet wird.
Meine persönliche Meinung, keinen Anspruch daß jede/r damit einhergeht:
Eine Ess-Brech Störung (die auch häufig mit einer Borderline Störung einhergeht) ist eine schwere, stoffliche Suchterkrankung.
Unbehandelt gilt sie als unheilbar, fortschreitend und tödlich. Sie kann jedoch unter Kontrolle gebracht werden, so daß sie zum Stillstand kommen kann.
Und wie bei anderen schweren stofflichen Suchterkrankungen, wie Alkoholismus, Drogenkonsum oder Nikotinmißbrauch,
ist die Anstrengung notwendig, das Suchtmittel mit Hilfe geeigneter Mittel zunächst erst mal aufzugeben. Gelingt einem das, ist der darauffolgende Weg eigentlich vorgezeichnet, und es bedarf nicht mehr so großer Anstrengung ihn weiterzugehen. Aber eines festen Entschlusses, zumindest der Bereitschaft zum aufgeben, bedarf es in jedem Fall.
Mit professioneller Ünterstützung, und geeigneten therapeutischen Mittel ist das zu schaffen.
Wenn man einem Alkoholiker sagen würde, "es ist ja doch hoffnungslos etwas zu unternehmen gegen deine Sucht, trink doch einfach weiter, es wird sich schon von selbst regeln", dann würde jede halbwegs intelligente Person wissen daß das so nicht funktioniert. Zuerst muß ein Entzug vorausgehen und dann können therapeutische Maßnahmen erst greifen.
Es ist zumindest erforderlich konkrete Maßnahmen zu treffen, wie man der Krankheit entgegentreten kann, und diese dann auch anzuwenden.
Einfach nur jammern und leiden mag zwar erstmal die bequemere Alternative sein, aber die Bulimie hat uns fest im Griff und sie verschwindet nicht einfach wieder von selbst.
Sie versteckt sich nur, manchmal tage-, monate-, jahre-, jahrzehnte lang. Und wenn man am wenigsten damit rechnet,
zack, ist sie wieder da.
Und jede neue Phase ist härter als die zuvor verlaufenen Phasen, mit jeder Phase rücken wir den schönen Aussichten von geplatztem Magen, Herz- und Nierenversagen, Knochenschwund, chronischen Magen-, Darmentzündungen oder auch geistigen Behinderungen, Gehirnverfall, Psychosen usw. ein kleines Stück näher. Jede Brechattacke verursacht eine Gehirnerschütterung.
Aber wir denken: Mir passiert das bestimmt nicht, ich passe ja immer auf. Oder: Es ist noch genug Zeit, ich werde mich später darum kümmern. Oder: Es ist mir egal, es wäre vielleicht das Beste, wenn ich nicht mehr leben würde.
Und suhlen uns weiter in der Opferrolle, können nicht erkennen, daß das Problem in unserem eigenen Denken liegt, und niemand hat Schuld. Außer wir selbst. Niemand kann die Therapien für uns machen, aber es kann uns auch niemand daran hindern, sie zu machen.
Es liegt vielleicht zum einen daran daß über die komplexen Mechanismen, die der Krankheit zugrunde liegen, noch nicht so viel in der Öffentlichkeit bekannt ist. Zum anderen sind eben viele Betroffene auch noch sehr jung und haben wenig Erfahrung mit sich selbst.
Diese Krankheit wird verheimlicht weil man sich schämt dafür, aber das einzige, was die Krankheit aufrechterhält ist das schämen und verheimlichen. Zugeben. Auf den Tisch hauen. In Erscheinung treten. Raus mit der Sprache und angemessene Unterstützung einfordern. Sichtbar werden, ob dick, dünn, schön, häßlich usw., es spielt keine Rolle für was man sich hält. Dünn werden wir noch früh genug, kurz vor Lebensende, mit 80 oder 90. Und dann werden wir uns auch schämen, weil wir unser kostbares Menschenleben so verschwendet haben.
Es gibt soviel Not zu lindern, so viel zu tun um anderen zu helfen. Und das macht sehr glücklich und erfüllt, weil wir aus unserer Egozentrik heraustreten. Dann lachen wir in ein paar Jahren und fragen uns wie wir so lange so dumm sein konnten. Die Welt braucht uns. Wir haben vielleicht Kinder, die unsere Zuwendung brauchen. Und einen Partner, den wir aufrichtig lieben. Wir werden fähig, zu lieben. Und Liebe zu empfangen.
Es ist jeder/m möglich auszusteigen, auch wenn jede/r seinen eigenen Weg gehen muß. Aber es gibt überreiche Geschenke, das Leben wird es aufgrund unseres Mutes und der Ehrlichkeit immer gut mit uns meinen. Weil wir authentisch und aufrichtig sind. Und dann entwickeln sich wunderbare, neue Möglichkeiten, die wir uns verdient haben. Und mit denen wir nie gerechnet haben. Das Leben hilft immer dem Leben.
Das ist meine persönliche Erfahrung, ich bin 46 und seit meinem 21. Lebensjahr Ess-Brechsüchtig. Ich habe lange Zeit verschiedene Therapien gemacht. Seit zehn Jahren lebe ich nach dem Essplan der Anonymen Eßsüchtigen (Overeaters Anonymus, OA), in dieser Zeit hatte ich drei einzelne Attacken, und zwar dann, als ich den Eßplan zu sehr habe schleifen lassen. Und gedacht hatte, jetzt könnte ich doch auch mal wieder so drauflos essen, nach Gefühl. Aber ich habe mich jedesmal sofort wieder gefangen.
Ich hoffe, ich habe mir jetzt nicht den Protest und Widerstand der ganzen Teilnehmer/innen dieses Forums eingehandelt. Aber: was raus muß, muß raus.
Liebe Grüße,
Mary Mary
ehrlich gesagt bin ich doch etwas erstaunt, mit welcher Naivität hier der ganzen Problematik begegnet wird.
Meine persönliche Meinung, keinen Anspruch daß jede/r damit einhergeht:
Eine Ess-Brech Störung (die auch häufig mit einer Borderline Störung einhergeht) ist eine schwere, stoffliche Suchterkrankung.
Unbehandelt gilt sie als unheilbar, fortschreitend und tödlich. Sie kann jedoch unter Kontrolle gebracht werden, so daß sie zum Stillstand kommen kann.
Und wie bei anderen schweren stofflichen Suchterkrankungen, wie Alkoholismus, Drogenkonsum oder Nikotinmißbrauch,
ist die Anstrengung notwendig, das Suchtmittel mit Hilfe geeigneter Mittel zunächst erst mal aufzugeben. Gelingt einem das, ist der darauffolgende Weg eigentlich vorgezeichnet, und es bedarf nicht mehr so großer Anstrengung ihn weiterzugehen. Aber eines festen Entschlusses, zumindest der Bereitschaft zum aufgeben, bedarf es in jedem Fall.
Mit professioneller Ünterstützung, und geeigneten therapeutischen Mittel ist das zu schaffen.
Wenn man einem Alkoholiker sagen würde, "es ist ja doch hoffnungslos etwas zu unternehmen gegen deine Sucht, trink doch einfach weiter, es wird sich schon von selbst regeln", dann würde jede halbwegs intelligente Person wissen daß das so nicht funktioniert. Zuerst muß ein Entzug vorausgehen und dann können therapeutische Maßnahmen erst greifen.
Es ist zumindest erforderlich konkrete Maßnahmen zu treffen, wie man der Krankheit entgegentreten kann, und diese dann auch anzuwenden.
Einfach nur jammern und leiden mag zwar erstmal die bequemere Alternative sein, aber die Bulimie hat uns fest im Griff und sie verschwindet nicht einfach wieder von selbst.
Sie versteckt sich nur, manchmal tage-, monate-, jahre-, jahrzehnte lang. Und wenn man am wenigsten damit rechnet,
zack, ist sie wieder da.
Und jede neue Phase ist härter als die zuvor verlaufenen Phasen, mit jeder Phase rücken wir den schönen Aussichten von geplatztem Magen, Herz- und Nierenversagen, Knochenschwund, chronischen Magen-, Darmentzündungen oder auch geistigen Behinderungen, Gehirnverfall, Psychosen usw. ein kleines Stück näher. Jede Brechattacke verursacht eine Gehirnerschütterung.
Aber wir denken: Mir passiert das bestimmt nicht, ich passe ja immer auf. Oder: Es ist noch genug Zeit, ich werde mich später darum kümmern. Oder: Es ist mir egal, es wäre vielleicht das Beste, wenn ich nicht mehr leben würde.
Und suhlen uns weiter in der Opferrolle, können nicht erkennen, daß das Problem in unserem eigenen Denken liegt, und niemand hat Schuld. Außer wir selbst. Niemand kann die Therapien für uns machen, aber es kann uns auch niemand daran hindern, sie zu machen.
Es liegt vielleicht zum einen daran daß über die komplexen Mechanismen, die der Krankheit zugrunde liegen, noch nicht so viel in der Öffentlichkeit bekannt ist. Zum anderen sind eben viele Betroffene auch noch sehr jung und haben wenig Erfahrung mit sich selbst.
Diese Krankheit wird verheimlicht weil man sich schämt dafür, aber das einzige, was die Krankheit aufrechterhält ist das schämen und verheimlichen. Zugeben. Auf den Tisch hauen. In Erscheinung treten. Raus mit der Sprache und angemessene Unterstützung einfordern. Sichtbar werden, ob dick, dünn, schön, häßlich usw., es spielt keine Rolle für was man sich hält. Dünn werden wir noch früh genug, kurz vor Lebensende, mit 80 oder 90. Und dann werden wir uns auch schämen, weil wir unser kostbares Menschenleben so verschwendet haben.
Es gibt soviel Not zu lindern, so viel zu tun um anderen zu helfen. Und das macht sehr glücklich und erfüllt, weil wir aus unserer Egozentrik heraustreten. Dann lachen wir in ein paar Jahren und fragen uns wie wir so lange so dumm sein konnten. Die Welt braucht uns. Wir haben vielleicht Kinder, die unsere Zuwendung brauchen. Und einen Partner, den wir aufrichtig lieben. Wir werden fähig, zu lieben. Und Liebe zu empfangen.
Es ist jeder/m möglich auszusteigen, auch wenn jede/r seinen eigenen Weg gehen muß. Aber es gibt überreiche Geschenke, das Leben wird es aufgrund unseres Mutes und der Ehrlichkeit immer gut mit uns meinen. Weil wir authentisch und aufrichtig sind. Und dann entwickeln sich wunderbare, neue Möglichkeiten, die wir uns verdient haben. Und mit denen wir nie gerechnet haben. Das Leben hilft immer dem Leben.
Das ist meine persönliche Erfahrung, ich bin 46 und seit meinem 21. Lebensjahr Ess-Brechsüchtig. Ich habe lange Zeit verschiedene Therapien gemacht. Seit zehn Jahren lebe ich nach dem Essplan der Anonymen Eßsüchtigen (Overeaters Anonymus, OA), in dieser Zeit hatte ich drei einzelne Attacken, und zwar dann, als ich den Eßplan zu sehr habe schleifen lassen. Und gedacht hatte, jetzt könnte ich doch auch mal wieder so drauflos essen, nach Gefühl. Aber ich habe mich jedesmal sofort wieder gefangen.
Ich hoffe, ich habe mir jetzt nicht den Protest und Widerstand der ganzen Teilnehmer/innen dieses Forums eingehandelt. Aber: was raus muß, muß raus.
Liebe Grüße,
Mary Mary
Aus Begierde bist Du an die Welt gefesselt,
mittels derselben Begierde wirst Du von ihr befreit.
(Aus dem Hevajra-Tantra)
mittels derselben Begierde wirst Du von ihr befreit.
(Aus dem Hevajra-Tantra)
Re: Essen oder nicht essen? Eine Überlegung wert...
#207Hilfe Marie23, ich finde Deine Antwort nicht mehr.
Gestern abend habe ich sie noch gelesen
Hast Du sie gelöscht?
Bitte kläre mich auf.
Ich kenne mich noch nicht so gut aus mit einem Forum.
Ist mein erstes.
Liebe Grüße,
Mary Mary
Gestern abend habe ich sie noch gelesen
Hast Du sie gelöscht?
Bitte kläre mich auf.
Ich kenne mich noch nicht so gut aus mit einem Forum.
Ist mein erstes.
Liebe Grüße,
Mary Mary
Aus Begierde bist Du an die Welt gefesselt,
mittels derselben Begierde wirst Du von ihr befreit.
(Aus dem Hevajra-Tantra)
mittels derselben Begierde wirst Du von ihr befreit.
(Aus dem Hevajra-Tantra)
Re: Essen oder nicht essen? Eine Überlegung wert...
#208Sorry Marymary hatte sie wieder gelöscht,da ich sie im Nachhinein doch sehr unkonstruktiv fande...
..wenn du möchtest schick ich sie dir per PN....

Zuletzt geändert von marie23 am Di Sep 08, 2009 23:08, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Essen oder nicht essen? Eine Überlegung wert...
#209Hallo Marie23,
danke für Deine Antwort. Ich fand das nicht nicht unkonstruktiv, was Du geschrieben hast.
Ich habe mich wirklich darüber gefreut, daß Du das so genau durchgelesen hast.
Und es auch hinterfragt hast. Ich fand die Gedanken von Dir sehr wertvoll und in vielem hast Du sicher
Recht.
Ich fände es schön wenn Du sie mir nochmal schicken würdest. Ich würde Dir gerne darauf antworten.
Ich wollte keinen Vortrag halten, mit der Weisheit in Tüten.
Ich bin manchmal ein bißchen oberschlau und dann schwinge ich große Worte.
Aber die Diskussion untereinander ist doch die Hauptsache, davon lebt das doch alles hier.
Ich weiß allerdings nicht was das heißt, "per PN" schicken. Ob ich dafür was einrichten muß, dann sag mir wie ich das machen kann.
Auf jeden Fall schicken, bitte!!
Ehrlich gesagt, ich finde dieses Forum wirklich klasse, der Umgang miteinander ist warm und herzlich.
Das ist sehr schön.
Ich bin ja auch nur hierhin gelangt, weil ich einen "zwei Attacken"-Rückfall hatte.
Aber jetzt bin ich fast froh darüber.
Es tut mir total gut hier zu sein.
Also herzlichen Dank erst mal und hoffentlich bis bald,
Liebe Grüße
Mary Mary
danke für Deine Antwort. Ich fand das nicht nicht unkonstruktiv, was Du geschrieben hast.
Ich habe mich wirklich darüber gefreut, daß Du das so genau durchgelesen hast.
Und es auch hinterfragt hast. Ich fand die Gedanken von Dir sehr wertvoll und in vielem hast Du sicher
Recht.
Ich fände es schön wenn Du sie mir nochmal schicken würdest. Ich würde Dir gerne darauf antworten.
Ich wollte keinen Vortrag halten, mit der Weisheit in Tüten.
Ich bin manchmal ein bißchen oberschlau und dann schwinge ich große Worte.
Aber die Diskussion untereinander ist doch die Hauptsache, davon lebt das doch alles hier.
Ich weiß allerdings nicht was das heißt, "per PN" schicken. Ob ich dafür was einrichten muß, dann sag mir wie ich das machen kann.
Auf jeden Fall schicken, bitte!!
Ehrlich gesagt, ich finde dieses Forum wirklich klasse, der Umgang miteinander ist warm und herzlich.
Das ist sehr schön.
Ich bin ja auch nur hierhin gelangt, weil ich einen "zwei Attacken"-Rückfall hatte.
Aber jetzt bin ich fast froh darüber.
Es tut mir total gut hier zu sein.
Also herzlichen Dank erst mal und hoffentlich bis bald,
Liebe Grüße
Mary Mary
Aus Begierde bist Du an die Welt gefesselt,
mittels derselben Begierde wirst Du von ihr befreit.
(Aus dem Hevajra-Tantra)
mittels derselben Begierde wirst Du von ihr befreit.
(Aus dem Hevajra-Tantra)
Re: Essen oder nicht essen? Eine Überlegung wert...
#210"persönliche Nachricht"Ich weiß allerdings nicht was das heißt, "per PN" schicken.

Steht direkt rechts vom "Abmelden"-Feld-Dings... Entweder steht "0 Nachrichten" oder "1 Nachricht" (dann hat Dir eben jemand eine "PN" geschickt und Du kannst sie lesen, wenn Du auf "1 Nachricht" klickst

Liebe Grüsse
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.
.Descartes.
.Descartes.