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von Luigi
Hallo zusammen, ich bin neu hier und hoffe auf ein paar Antworten und Radschläge zu diesem üblen Thema.
Meine Situation ist ähnlich der von Smileboy, nur das ich noch nicht so lange mit meiner Freundin zusammen bin (1/2 Jahr) und meine Freundin "nur" B* hat.
Sie leidet an B* auch schon 5-6 Jahre und hat mir, was ich sehr bewundere, gleich von anfang an die Karten auf den Tisch gelegt und laut ihrer aussage bin ich fast der einzige der es weis, dabei kennen wir uns erst ein 3/4 Jahr. Bevor wir zusammen gekommen sind war sie, nach eigenen Angaben, auf dem weg der Besserung und hat sich auch über ein halbes Jahr nicht mehr übergeben.
Nun hat sie mir vor paar wochen gebeichtet das sie es wieder tut, zwar unregelmäßig, aber es ist in den letzte Tagen schlimmer geworden.
Sie hat halt die typischen Stimmungsschwankungen und sonstige anzeichen für B*. Ich muss gestehen bisher habe ich micht nicht sonderbar damit auseinander gesetzt und bin in viellerlei hinsicht unsensiebel gewesen oder habe nicht das gesagt/gemacht was richtig gewesen wäre. Mir machte Sie bis dato einen "normalen" Eindruck. Wir haben auch schon über "Das Problem" gesprochen aber sie sagt auch ich kann Ihr nicht helfen, sie will mich auch nicht damit belasten.
Sie weist mich oft zurück wenn sie mit sich nicht zufrieden ist. Unterbewusst denkt man, man hat was falsch gemacht.
Sie stellt sehr hohe Ansprüche an sich, egal ob das Arbeit, sport oder sonstiges ist was die Sache nicht einfacher macht.
Sie ist für mich was ganz besonderes, wir haben viel spass zusammen, sind uns in vielen dingen ählich aber doch verschieden. Alle finden sie toll.... nur leider sie sich selbst nicht. Für mich ist diese Krankheit nicht nachvollziehbar, mir fehlt ehrlich das Verständnis dafür, ich kann es nicht akzeptieren das sich "gesunde" Menschen sowas an tun. Was nicht heißen soll das ich meiner Freundin gegenüber kein Verständnis habe & zeige. Ich weis nur nicht wie ich mich verhalten soll, bis her hatte ich das so gehand habt, das ich mich verhalten habe als gäbe es keine Krankheit.
Jetzt bin ich in einer neuen, unbekannten Situation und mache mir ernsthaft Sorgen. Ich liebe sie unheimlich und ich habe das gefühl, sie zerstört was ich liebe und kann nichts dagegen tun, diese Ohnmacht frist einen auf, sicher kennt der ein oder andere das gefühl. Dann kommt noch ihr egoismuss dazu. Ich werd wahnsinnig.
Ich habe vor fast genau zwei Jahren meinen besten Freund bei einem Autounfall verloren, durch einen fahrfehler eines anderen, das war das schmetzlichste überhaupt, sowas entzieht sich so ziehmlich jeder vorstellungskraft, dieses Leid der Hinterbliebenen und genau dieses gefühl bekommt man in einem schleichenden prozess vermittelt, wenn man zuschauen muss wie sich jemand kaputt macht..."ohne" Grund. Das erfüllt mich auch ein stück weit mit wut, denn ich würde alles geben um meinen Freund wieder zubekommen.... alles.
Ich möchte hier niemanden zu nahe treten, ich weis nat. das es eine Krankheit ist und es sicher niemanden gibt der absichtlich freunde und verwandte schädigt.
Es ist nur die Verzweiflung, denn mal ehrlich, das leben hat doch viel mehr zubieten als aufgepuschte schönheitsideale, warum beschränkt man sich auf so eine nebensächlichkeit. Wo doch jeder für sich schön ist.
Ihr seht mir fällt es schwer die Krankheit zu akzeptieren.
Ich kann aber auch nicht Schluss machen und sie ihrem schicksal überlassen weil ich sie so liebe, sie ist meine bessere hälft, aber ich weis auch nicht wie ich ihr helfen soll. Zumal ich ihr auch nicht das Gefühl geben will, das sie mich fertig macht, nur habe ich angst ich halte das nicht durch.
Wie kommt ihr damit klar, was kann ich ihr sagen damit sie sich besser fühlt, wie kann ich ihr verständlich machen das sie toll ist und gut aussieht denn die konventionellen mittel zeihen nicht wie wisst.
Danke schon mal für eure hilfe.
Luigi
Allen Kranken wünsche ich die Sichtweise derer die Sie lieben wie sie sind und allen anderen die Kraft durch zu halten bis es soweit ist.