Stresse ich meine Tochter zu früh mit meinem Verdacht?

#1
Hallo! Ich bin furchtbar aufgeregt - habe lange gezögert, zu schreiben. Kennt Ihr dieses Gefühl, "lieber wegschauen oder nichts sagen" - du redest das Problem sonst herbei? So in etwa geht es mir. Ich habe eine 16 jährige Tochter. Und den Verdacht, dass sie ihr Essen irgendwann im Laufe des Abends (der Nacht) erbricht.
Verdacht ist nicht so ganz richtig ... es gibt im WC genügend Beweise (Spritzer, Reste etc.). Aber erst letzte Woche fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Sie "frisst" förmlich alles in sich hinein. Die skurrilsten Mischungen - Käse mit Nutella, Champignons mit Ketchup, Obst in Unmengen; sie zerteilt ihr Brot in 1000 kleine Stücke und belegt diese aber mit zentimeterdicken Scheiben Käse, Frischkäse, Marmelade... Ach ja, sie ist seit 2 Jahren Vegetarier. Dann wiederum redet sie unablässig (so kommt es mir vor) von ihrer Figur, vom Essen. Sie ist theoretisch in Ernährungsfragen uns allen überlegen.
Trinken - ja, auch so ein Thema. Wurde auch schon mehrmals bei Ärzten angesprochen. Sie trinkt teilweise bis zu 7 L Wasser am Tag.
Weshalb ich Euch schreibe: ich glaube, ich möchte einfach nur hören, wie ich jetzt auf sie zugehen soll. Vor ein paar Tagen habe ich sie angesprochen und ihr auch konkret meine Bedenken gesagt. Ihr meine Hilfe angeboten. Ganz wirklich: wir haben ein sehr schönes Verhältnis. Sie hat gesagt, dass ihr oft schlecht ist und sie deshalb k* muss... Ein paar Tage war es dann auch besser, ich hatte schon gedacht, dass ich mich getäuscht hätte, aber jetzt - nee, ich bin mir ziemlich sicher. Und möchte ihr nur noch helfen! Wer gibt mir einen Rat? Wie seit Ihr damit umgegangen?
Danke für eine Meldung!

Re: Stresse ich meine Tochter zu früh mit meinem Verdacht?

#2
hallo!!

Also ich versuche dir mal ne Antwort zu geben....

1. Finde ich es gut, dass du deine Tochter darauf angesprochen hast und das ihr zwei ein gutes Verhältnis habt!!!!

ich weiß nicht, vll sprich noch mal mit deiner Tochter, sag ihr dass du dir Sorgen machst und du ihr einfach nur helfen willst, egal, was das Problem ist. Das ihr das in den Griff bekommt, dass du immer für sie da bist, egal was sie macht.

Tja, wie bin ich damit umgegangen.... gute Frage....

Also, ich habe das auch immer versucht zu verheimlichen und es ist mir immer gut gelungen (auch heute noch) meine Eltern haben es dann irgendwann mitbekommen und mich zu einer Thera gezwungen. Ja, sie haben mich regelrecht hingeschliffen....
DAS IST DAS SCHLECHTESTE WAS SIE MACHEN KONNTEN!!!!!!!

ich habe ein wirklich sehr schlechtes Verhältnis zu meinen Eltern und darum möchte ich ihre Hilfe nicht annehmen. ABER bei euch ist es ja etwas anderes...

Also ich hätte mir mehr "Verständnis" gewünscht und keine Fragen darüber... Sie haben mich auf Schritt und Tritt kontrolliert, wenn ich fort gefahren bin, habe ich mir sicher sein können, dass ich in 10 min, spätestens, ein Elternteil oder ein Auto von ihnen in meiner Nähe gesehen habe....

Puhh... mhhhh. wie schon oben gesagt, geh nochmal auf sie zu und sag ihr einfach, sie kann mit allem was sie bedrückt zu dir kommen, du stehst zu ihr und willst ihr doch nur helfen...

Hoff ich konnte dir wenigsten ein bisschen weiter helfen....

Lg Sun

Re: Stresse ich meine Tochter zu früh mit meinem Verdacht?

#3
Hallo Quadro8 !

Bist Du aus Deutschland ?
Dann bestelle doch mal bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) das Büchlein "Essstörungen" - ein Leitfaden für Eltern, Angehörige, Partner, Freunde, Lehrer und Kollegen.

Hier der Link dazu http://www.bzga.de/?uid=4863850e4508874 ... c&id=suche
(Ziffer 7 in der Liste)

Lasse Dich weder von dem Amt (wir Deutschen mögen dramatische Amtsbezeichungen), noch von dem etwas staubigen Titel beeindrucken. Das Heft ist wirklich gut für Leute, die sich mit dem Problem herumschlagen, wie Du. Und es ist kostenlos !

lieber Gruss
Caruso
Zuletzt geändert von Caruso am Mi Jan 28, 2009 0:18, insgesamt 1-mal geändert.
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....

Re: Stresse ich meine Tochter zu früh mit meinem Verdacht?

#4
Quadro8!
Ich finde es auch gut, dass Du deine Tochter angesprochen hast. Eines Tages wird sie Dir dankbar sein, dass Du das Problem nicht liegen lassen hast.
Meine ES fing erst mit 21 an und lebte schon lange nicht mehr mit meinen Eltern. Am Anfang hatte ich Freunde und Mittbewohner die mich dauernd kontrollierten oder mit mir aufs Klo gingen. Ich habe es gehasst, war aber im Nachhinein sehr dankbar dafuer, dass sie sich um mich gekuemmert haben.

Naja, ich wollte Dir Mut mit auf dem Weg geben. Du hast viel vor Dir, kannst es aber schaffen!!! :wink:
(Ich wuerde Dir auch raten, vielle von den Eintraegen hier im Forum zu lesen. Man kann echt VIEL ueber ES lernen!)
Lieben Gruss
HEIDI
"Courage is contagious. When a brave man takes a stand, the spines of others are often stiffened."
-Billy Graham

Re: Stresse ich meine Tochter zu früh mit meinem Verdacht?

#5
Ich bin völlig überracht! Vielen Dank an Euch alle, dass Ihr Euch so schnell gemeldet habt! Das bedeutet mir enorm viel.
Im Moment sitze ich auf der Arbeit und habe nur mal eben so nachschauen wollen und dann diese Überraschung!

Liebe Caruso, die Bröschüre ist z.Zt. leider nicht lieferbar, das habe ich bereits versucht, aber ich lasse mir andere zuschicken. (und diese wollte ich auch sichtbar bei uns hinlegen)

Liebe Heidi, dieses Forum hat mir schon sehr "geholfen". Ich habe schon viele Beiträge gelesen. Das geholfen steht in Anführungszeichen, weil mir durch dieses Lesen auch bewusst geworden ist, was da für eine schwere Zeit auf meine Tochter und unsere Familie zu kommen wird.

Liebe Sun, Deine Antwort hat mir eine Richtung angezeigt, wie ich jetzt in den Anfängen mit ihr umgehen werde ... KEIN drängeln, KEIN nerven, KEINE ständigen Nachfragen - sondern Unterstützen und Hilfe anbieten. Man ist das schwer... Am Liebsten würde ich ihr nämlich den Kopf abreissen, und gleichzeitig macht man sich als Mutter absolute Vorwürfe. Ich bediene also total alle Klischees - von wegen, was haben wir falsch gemacht? Setz ich sie unter Druck? Warum ist sie unglücklich? usw. Okay - ich werde versuchen, nicht so zu denken, sondern bin für sie da und lebe trotzdem mein Leben. Denn: sie ist zwar "erst" 16, aber letztendlich entscheiden muss sie selber, oder?

Ihr habt mir gaaaanz viel Mut gegeben. Nicht unbedingt, dass diese Zeit schnell vorüber ist, aber dass ich hier im Forum nicht alleine bin... Liebe Grüße an Euch - herzlichst Eure Quadro!

Re: Stresse ich meine Tochter zu früh mit meinem Verdacht?

#6
hallo!

ich finde es total super, dass du dich informierst und offen bist, auch gegen deine impulse der wegschaumechanismen zu handeln.
ich kann das alles was hier schon gesagt wurde nur bestätigen.
ich hab neulich meine therapeutin gefragt, warum ich wohl in der pubertät nciht die kraft hatte, mir hilfe zu holen,
so wie viele mädels hier im forum, die mittendrin stecken und doch schon darüber sprechen können und sich ihres problems immer bewusster werden.
sie sagte mir, dass es eben genau in der pubertät darum ginge, unabhängigkeiten zu entwickeln und vor allem auch zu beweisen und zu demonstrieren. es ist also ein widerspruch in sich, dass ein um autonomie kämpfender mensch sich eine sucht oder ein zwangsverhalten eingesteht.
ich fand das ganz einleuchtend, auch als begründung dafür, dass eben genau die eltern dann auf grossen widerstand stossen,w enn sie mit forderungen, ratschlägen, druck udn kontrolle kommen.
eine sache macht mich aber skeptisch...das frage ich euch alle,
...ich habe das gefühl, sie ZEIGT dir, dass sie eine essstörung hat.
was ja für eurer gutes verhältnis sprechen würde :D .
weil viele hier und ich zb auch haben wunderbarste techniken entwickelt, wie das famile und mitbewohner hundert prozentig NICHT mitkriegen.
andererseits ist genau hier auch das verhalten der eltern erkennbar:
wahrscheinlich hättest DU mein verhalten damals auch kritischer betrachtet als meine eltern zb, die slebst relativ seltsam essen..
bzw mich abgestempelt haben mit: kannst du denn nicht einmal normal essen! was du immer für einen scheiss machst. du bist halt die verrückte hier. basta. so war das dann.
also.
ich wollte nur sagen, dass ich das total toll finde, dass du so feinsinnig bist und so auch sicher einen guten weg finden wirst, deiner tochter zu helfen!!!!
als freudin und unterstützend...
viel viel glück und energie dir dafür!!!!
liebe grüsse, greta.
ps: zum titel deines beitrags: je früher ihr das hinkriegt, desto besser!!!! echt, sowas verschleppt sich, bürgert sich ein, wird immer schlimmer... je früher wieder glücklich, desto besser!!! :D :D :D

Re: Stresse ich meine Tochter zu früh mit meinem Verdacht?

#7
ich kann mich nur anschließen! ich finde es auch sehr wichtig, dass du nicht nur wegsiehst, sondern das problem ansprichst.

also ich kann dir nur von meiner efahrung berichten: ob deine tochter deine hilfe annimmt hängt natürlich sehr davon ab in welcher phase der sucht sie ist. anfänglich glaubt man ja nicht, dass man krank ist, sondern das man das sehr gut und sehr richtig macht. und in dieser phase wird sie total abblocken und deinen verdacht lächerlich finden (oder es zumindest so darstellen). sie wird es weiter verstecken und genauso weitermachen.
aber irgendwann kommt dann die ernüchterung und man merkt dass man in einem teufelskreis gefangen ist und dass nichts mehr so hinhaut, wie es eigentlich sein sollte. und genau dann wird sie deine hilfe brauchen, vielleicht sogar kleine hinweise legen, weil sie innerlich um hilfe schreit.

was ich damit sagen will ist, dass du versuchen solltest ihr eine freundin zu sein. eine essstörung ist etwas sehr komplexes und zeugt von tiefen psychischen problemen und innerlichen auseinandersetzungen. und sie braucht ihre zeit und man muss bestimmte phasen durchmachen und bestimmte lektionen lernen. in der regel kann man nicht von heute auf morgen damit aufhören. deshalb sei ihr eine freundin und sei keine mutter.

mich hat das immer sehr belastet, wenn ich zu hören bekam "ach, ich mach mir ja solche sorgen". da habe ich mich nur noch mehr abgeschottet und das verhältnis zu meiner mutter wurde nur noch schlechter. weil wenn du krank bist, dann lässt du keinen zwischen dich und deine sucht. da hast du das gefühl deine mutter stellt sich gegen dich, obwohl sie ja eigentlich helfen will.

ich hoffe der beitrag wird jetzt nicht falsch aufgefasst, aber ich wollte nur darstellen wie sich deine tochter möglicherweise fühlt. es kann natürlich auch sein, dass sie gerade in einer phase ist, wo ihre hormone aufgrund ihrer entwicklung verrückt spielen und sie einen ausgefallenen appetit hat. aber so wie du es beschreibst... :roll:

ich wünsch dir auf alle fälle alles gute :)

Re: Stresse ich meine Tochter zu früh mit meinem Verdacht?

#8
ich möchte mich auch zu wort melden hier, vielleicht kann ich dir ja auch etwas helfen.

ich war ein halbes jahr jünger als deine tochter, als es bei mir "losging". anfangs hab ich meinen appetit (der sich zufälligerweise mit hungerzeiten abwechselte) damit abgetan, dass ich wohl grad einen wachstumsschub hätte ... wurde ich ausnahmsweise mal beim kotzen erwischt, dann lags an der festen zahnspange, die ich in dieser zeit bekommen hab.
eigentlich wars offensichtlich, dass mit mir was nicht ganz stimmen konnte - aber meine eltern haben wohl auch bereitwillig die ausreden geschluckt, die ich ihnen aufgetischt hab.

aufgekommen ist die sache auf der schulsportwoche, als es lehrern aufgefallen ist dass ich entweder fast nichts oder ganz ganz viel gegessen hab. meine eltern wurden verständigt, und haben sich gleich um eine therapie für mich bemüht. natürlich hab ich mich in grund und boden geschämt, und wollte anfangs keine therapie. MEINE prioritäten lagen auf abnehmen und dünn-sein.
jetzt bin ich so froh, dass ich zu meinem "glück gezwungen" worden bin ... die thera hat mich auch persönlich so viel weitergebracht!
aber das gesund-werden ist ein langer, steiniger, steiler weg. oft fällt man hin, verlässt den weg, findet sich wieder weiter hinten, braucht ruhepausen.
aber gib deine tochter nicht auf!

was für mich noch ganz wichtig war: offene gespräche. auch wenn ich sie NIE wollte, hinterher gings mir sooo viel besser! ich wollte meine eltern nicht damit belasten, und ich wollte mir selbst nicht eingestehen wie schlecht es mir eigentlich wirklich ging.

alles liebe!

Re: Stresse ich meine Tochter zu früh mit meinem Verdacht?

#9
Liebe Felidae, liebe/r Kunststoff, liebe Gerda,

vielen vielen Dank für Eure Beiträge! Ich habe viel für mich mitnehmen können. Ihr habt mir viel gegeben... Ich habe verstanden, dass alles Zeit braucht, dass eine schwere Zeit auf uns zukommt, aber auch eine Zeit, aus der wir gestärkt herausgehen können. Sowohl meine Tochter, als auch wir als Eltern. Und das werden wir... das weiß ich...
Die größte Angst, die ich hatte, als meine Befürchtungen aufkamen, ist mir genommen ... ich kann wieder besser durchatmen ... ich dachte, sie verspielt ihr Leben; sie wird in kürzester Zeit todkrank; sie muss SOFORT zum Arzt oder zu Gesprächen - sie ist bald nicht mehr bei mir - mein Kind...
Ich habe gelernt, keine Hast aufkommen zu lassen...
Dennoch habe ich für sie einen Arzttermin vereinbart. Beim Arzt, der sie seit Babyalter kennt und dem sie vertraut. Er ist eingeweiht... er ist auch sehr einfühlsam...
Sie weiß Bescheid und geht auch hin. Immerhin merke ich, dass sie möchte, dass irgendwas passiert. Wenn das Thema Bulimie von ihr / vor ihr auch nicht angesprochen oder besprochen werden darf. Das merke ich. Sie sagt, ihr ist immer schlecht und deshalb ist es okay, dass sie zum Arzt geht. Ich warte ab...
Ich werde mich wieder melden... bald... ich "verdränge" erstmal bis ich Näheres weiß, wie es weitergehen soll.
Und eines muss ich noch gestehen: ich weiß ein bisschen wie sie sich fühlt: ich habe selber als junges Mädchen und junge Frau (mittlerweile 45) gek*. Mehrere Monate lang... und immer dann, wenn ich mich zu dick fühlte, eine Sch...diät gemacht habe, gesündigt habe und dachte, egal - ab und all mal spucken, kann ja nicht schaden... Und plötzlich machte es Zong in meinem Hirn und ich konnte aufhören. Obwohl es schwer war... Wisst Ihr, darauf setze ich auch meine Hoffnung - vielleicht ist es ja doch nur eine "Phase" wie damals bei mir...
Ich hör´ jetzt auf... DANKE

Re: Stresse ich meine Tochter zu früh mit meinem Verdacht?

#10
Hi Quadro!

Muss nur noch gaaanz kurz einhaken:
Ich hoffe ich habe "Sie weiß Bescheid" richtig verstanden und sie weiß, dass der Doc über ihre Krankheit Bescheid weiß und diese thematisieren wird? Weil meine Mutter hat einmal, als sie mit mir beim Arzt war (wir waren wegen einen Impftermin dort), plötzlich und ohne irgendeine Vorankündigung mir gegenüber zur Ärztin gesagt, dass sie sich halt Sorgen macht, weil ich nix mehr esse. Das fand - und finde - ich unmöglich. Ansprechen schön und gut, Termin für sie ausmachen find ich auch gut, aber BITTE nicht, ohne der Tochter zu sagen, was sie erwartet! Ich hab mich damals total übergangen gefühlt! Und außer ein paar ermahnende Worte der Ärztin zu mir und ein paar verständnisvollen Wörtern zu meiner Mutter hat das Ganze nix gebracht...

Also: Ich finds super, das du was unternimmst, aber bitte nicht hinter dem Rücken deiner Tochter! ...aber wenn ich's richtig vrstanden hab, weiß sie eh Bescheid, oder? War mir nur nicht so sicher und hab mir gedacht ich schreib dir nochmal schnell, um auf Nr. Sicher zu gehen...

Wünsch dir viel Kraft, denn die wirst du brauchen - aber ich bin überzeugt, dass du (und auch deine Tochter) das schaff(s)t! Ich finds sehr positiv, dass du dich hier angemeldet hast, denn das heißt, dass du nicht einfach wegschaust - das finde ich wichtig! (man muss - glaub ich - den Mittelweg finden: Nicht wegschauen aber auch nicht überwachen..)

gglg, Hörnchen

Re: Stresse ich meine Tochter zu früh mit meinem Verdacht?

#12
Gut so! :D Ich versteh ja, dass so was schwer fällt und ich versteh auch, warum meine Mutter damals so gehandelt hat (sie hat sich halt Sorgen gemacht aber wusste nicht, was sie tun soll), aber das ändert nichts an der Tatsache, dass ich mich damals total überrumpelt hat und ich echt ziiiiemlich angefressen auf sie war... Und essensmäßig hat's auch nix gebracht - hab genau so weiter gemacht wie zuvor. Meine Therapie hab ich erst ~3-4 Jahre später begonnen - und das sogar erst mal ohne dem Wissen meiner Mutter... Also: Lieber vorher Klartext reden, als zu riskieren, dass die gute Beziehung und das Vertrauen zwischen euch darunter leidet!

Wünsch dir viel Mut, beim mit deiner Tochter reden!

gglg, Hörnchen :)

Re: Stresse ich meine Tochter zu früh mit meinem Verdacht?

#14
Quadro8 hat geschrieben:Dennoch habe ich für sie einen Arzttermin vereinbart. Beim Arzt, der sie seit Babyalter kennt und dem sie vertraut. Er ist eingeweiht... er ist auch sehr einfühlsam... (...) Ich werde mich wieder melden... bald... ich "verdränge" erstmal bis ich Näheres weiß, wie es weitergehen soll.
...und? Darf man fragen, wie's dir und deiner Tochter jetzt geht? War deine Tochter beim Arzt und wie ist es gelaufen?

Gglg und alles Gute,
Hörnchen