Hi,
ich bin jetzt seit 3 Jahren mit meiner Freundin zusammen. Im Januar 2007 hat sie mir das erste mal davon erzählt, also vor ca. 2 Jahren. Da wusste ich noch nicht wirklich um was es geht. Ca. 6-12 Monate später, als ich gemerkt habe wie ernst diese Krankheit ist, habe ich mir dieses Buch gekauft. Das kann ich jedem Angehörigen oder Freund nur empfehlen, dort bekommt man als Außenstehender einen relativ guten Eindruck von dem, was da in einer betroffenen Person vor sich geht.
Das Problem ist, sie kann es - wie wahrscheinlich die meisten - sehr gut verstecken. Wenn man im Alltag ist, gerät es manchmal völlig in Vergessenheit, bei mir zumindest. Sie hingegen hat es sicherlich 24 Stunden am Tag in ihrem Kopf. Man bekommt als Außenstehender schon fast den Anschein es wird besser aber man weiß ja gar nicht wie oft es tatsächlich noch passiert und ob das alles nur eine gute Miene zum bösen Spiel ist.
Wir haben in diesen 2 Jahren schon oftmals darüber geredet, meistens klappt das am besten wenn wir Abends weg waren und beide was getrunken haben. Es ist jedoch sehr schwierig für mich im normalen Alltag das Thema anzusprechen. Ich weiß nie genau was ich sagen soll, z.B. wenn wir was kochen, wir kochen sehr fettarm, wie sprech ich das Thema am besten davor oder danach an?
Es war einige Zeit mal besser mit ihrer Krankheit, es gab Monate da ist es nur 1x passiert. Sie hat es jetzt vermutlich seit ca. 4-5 Jahren, sie weiß jedoch nicht mehr genau wann es angefangen hat. Sie ist jetzt 25. Im Moment ist es wieder sehr schlimm, täglich, oftmals mehr als einmal. Sie hat jeden morgen extreme Schmerzen in der mittleren Rückenregion und kann nicht mehr im Bett liegen bleiben, vermutlich hat es auch damit zu tun.
Sie hat letztens gemeint, sie fühlt sich zu allein gelassen und wahrscheinlich wird das alles irgendwann ein böses Ende nehmen. Sie spricht manchmal sehr "realistisch" über das Thema, sie weiß auch sehr viel darüber und hat das oben erwähnte Buch auch gelesen. Aber sie kommt nicht davon weg. Sie hatte im Studium viel Stress und jetzt im Beruf auch, sie ist gewissermaßen ein Perfektionist und hatte schon immer sehr gute Noten.
Oftmals ist es so, dass ich versuche es einige Wochen lang zu thematisieren aber es dann wieder in Vergessenheit gerät, diese Krankheit lässt sich so gut verstecken, dass man als Außenstehender irgendwann meint sie ist gar nicht mehr da. Ich hab noch nie mitbekommen wie sie sich übergibt (ich will ihr ja auch nicht direkt nachspionieren). Und ihre Laune ist nach außen auch nie wirklich anders. Klar, es gibt Tage an denen ich es merke und versuche anzusprechen, aber in so Situationen ist es meistens ganz schlecht.
Wir haben auch einige Zeit mal ein Tagebuch geführt über das, was sie und ich esse. Das ging ca. 4 Monate lang so. Der Inhalt war in Ordnung, ein festes Mittagessen und ein paar kleinere Mahlzeiten außen rum. Wir versuchen jeden Tag zu Mittag zu essen. Wir kochen in der Regel Gemüse, Nudel, etc. (fettarm). Sie ist bedeutend weniger als ich aber das Mittagessen behält sie, so gut wie immer, glaube ich. Sie isst sehr viel Obst, besonders viel Äpfel, vermutlich weil sie sehr wenig Kalorien haben aber gut schmecken. Manchmal 6+ Äpfel am Tag. Süßigkeiten isst sie fast gar nicht, sie probiert immer mal aber würde nie alleine ein ganzes Stück essen.
Im Moment fühlt sie sich wieder zu dick, sie hatte eine Zeit lang nur *kg, im Moment sind es *kg. (Sie ist jedoch auch relativ klein, unter 1.60m).
Eine Therapie kommt für sie nicht in Frage, v.a. ist sie gerade in einer entscheidenen Phase ihres Berufs.
Sorry, der Beitrag ist sicherlich ein wenig durcheinander. Ich habe mich hier angemeldet und hier gepostet um zu versuchen das Thema mehr zu verstehen, andere Meinungen zu hören und es einfach auch mehr in meinen Alltag zu integrieren. Man sagt rund 20% schaffen es selbst davon weg zu kommen.. das ist nicht viel aber auch nicht wenig. Wobei da sicherlich der Teil fehlt, die deswegen nie zum Arzt gehen und dadurch auch nie statistisch erfasst werden.
Habt ihr Tipps für mich wie ich es besser thematisieren kann? Egal was, allein das Reden über dieses Thema hilft mir weiter.. ich darf es niemandem erzählen und hier gibt es eine anonyme Möglichkeit darüber zu reden.
Ist es gut die Krankheit vor/nach jedem Essen zu thematisieren?
Wenn ich sie das erste mal am Tag sehe?
Wenn wir einkaufen sind?
Ich will nie aufdringlich sein und weiß meistens nicht wie ich überhaupt anfangen soll. Ich will sie nicht verletzten wenn ich vielleicht zu offen bin aber ich will ihr auch nicht das Gefühl geben von mir zu sehr beobachtet zu werden..
Vielen Dank..
Re: Thematisieren
#2hallo tigy,
ich finde es ganz toll, wie du deine freundin unterstützt! und auch dass du hier hilfe suchst. großes kompliment!
wie du schon herausgefunden hast, ist die krankheit sehr komplex und schwierig. leider muss ich dir sagen, dass ich auch nicht weiß, wie man sich als angehöriger am besten verhält... ich weiß nur, dass es extrem schwierig und nervenaufreibend sein kann. wie ich aber deinen text deute, gehst du sehr gut damit um. du willst unterstützend tätig sein, kontrollierst aber nicht, willst für sie da sein, schränkst sie aber nicht ein. das ist eine sehr gute basis.
eigentlich ist es erschreckend. obwohl ich selbst seit mehr als 12 jahren betroffen bin, weiß ich nicht, wie man sich als angehöriger am besten verhält... wenn ich von mir ausgehe, dann kann ich dir sagen, dass ich zb anfangs ÜBERHAUPT nicht bereit war, darüber zu reden oder mir helfen zu lassen. ich habe abgeblockt, habe es ignoriert, abgestritten und einfach weiter gemacht. ich habe auf nichts und niemanden gehört. weder meine mutter, meine freundin noch mein freund hatten eine chance. und ich wüsste auch heute nicht, was jemand hätte tun können, um an mich ran zu kommen...
als ich nach einigen jahren den ernst der lage begriffen habe, habe ich dann das gespräch mit freunden gesucht. es tat gut, über ängste und probleme zu sprechen. mir war klar, dass ich davon wegkommen muss, habe aber bald bemerkt, dass es nicht so einfach ist und ich nicht so einfach schaffe... aus scham darüber und weil ich niemanden enttäuschen wollte, der mir beigestanden hat, habe ich gelogen und erzählt, dass ich alles unter kontrolle hätte. das ging wieder jahre so dahin.
vor ca. 1-2 jahren habe ich ernsthaft beschlossen, gesund zu werden. seitdem geht es immer besser, zur zeit übergebe ich mich nicht mehr, es ist aber trotzdem noch immer ein kampf, essen ist schwierig und es gibt so viele fallen. aber ich will gesund werden, das ist der unterschied. und jetzt bin ich auch bereit, darüber zu reden! aber erst jetzt!! und ich freue mich, wenn mein freund für mich da ist, mich fragt, wie's mir geht, ob mein tag gut war und wie er mich unterstützen kann. es ist schön, wenn wir gemeinsam entscheiden, welches essen gut wäre. (ich kann manchmal noch immer nicht alles richtig einschätzen) ich genieße es und es erleichtert vieles, mit ihm zusammen zu kochen und zu essen. (in bezug auf menge, geschwindigkeit.möglichkeit zur toilette zu gehen etc) es tut gut, wenn er mir sagt, wie schön er mich findet und wie sehr er auf mich steht. (tut sooo gut fürs selbstbewusstsein)
mein freund ist sich einfach bewusst, dass ich ein problem mit essen habe, er nimmt darauf rücksicht und bespricht dinge mit mir (einkaufen, kochen, essen und essen gehen etc) und tut wirklich alles, dass ich mich wohl, geborgen und geliebt fühle. und ein besseres verhalten könnte ich mir nicht vorstellen. ich habe dadurch so unendliches vertrauen zu ihm, dass ich ihm alles erzähle. und jetzt auch bevor es zu einem unglück kommen kann.
ich hoffe, ich konnte dir ein paar anregungen geben. ob deine freundin dein verhalten annehmen kann, liegt aber wohl daran, wie weit sie im kampf mit der krankheit ist.
ansonsten kann ich nur sagen, rede mit ihr und frage sie das, was du wissen willst! ich persönlich finde es toll, wenn jemand interesse zeigt und keine berührungsängste mit der krankheit hat. aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich schon mit etwas abstand darüber reden kann...
falls du fragen hast, bin ich gerne da! ich wünsche dir alles gute!
ps: wäre schön, wenn jemand von den partner der betroffenen hier noch ratschläge geben kann!
ich finde es ganz toll, wie du deine freundin unterstützt! und auch dass du hier hilfe suchst. großes kompliment!
wie du schon herausgefunden hast, ist die krankheit sehr komplex und schwierig. leider muss ich dir sagen, dass ich auch nicht weiß, wie man sich als angehöriger am besten verhält... ich weiß nur, dass es extrem schwierig und nervenaufreibend sein kann. wie ich aber deinen text deute, gehst du sehr gut damit um. du willst unterstützend tätig sein, kontrollierst aber nicht, willst für sie da sein, schränkst sie aber nicht ein. das ist eine sehr gute basis.
eigentlich ist es erschreckend. obwohl ich selbst seit mehr als 12 jahren betroffen bin, weiß ich nicht, wie man sich als angehöriger am besten verhält... wenn ich von mir ausgehe, dann kann ich dir sagen, dass ich zb anfangs ÜBERHAUPT nicht bereit war, darüber zu reden oder mir helfen zu lassen. ich habe abgeblockt, habe es ignoriert, abgestritten und einfach weiter gemacht. ich habe auf nichts und niemanden gehört. weder meine mutter, meine freundin noch mein freund hatten eine chance. und ich wüsste auch heute nicht, was jemand hätte tun können, um an mich ran zu kommen...
als ich nach einigen jahren den ernst der lage begriffen habe, habe ich dann das gespräch mit freunden gesucht. es tat gut, über ängste und probleme zu sprechen. mir war klar, dass ich davon wegkommen muss, habe aber bald bemerkt, dass es nicht so einfach ist und ich nicht so einfach schaffe... aus scham darüber und weil ich niemanden enttäuschen wollte, der mir beigestanden hat, habe ich gelogen und erzählt, dass ich alles unter kontrolle hätte. das ging wieder jahre so dahin.
vor ca. 1-2 jahren habe ich ernsthaft beschlossen, gesund zu werden. seitdem geht es immer besser, zur zeit übergebe ich mich nicht mehr, es ist aber trotzdem noch immer ein kampf, essen ist schwierig und es gibt so viele fallen. aber ich will gesund werden, das ist der unterschied. und jetzt bin ich auch bereit, darüber zu reden! aber erst jetzt!! und ich freue mich, wenn mein freund für mich da ist, mich fragt, wie's mir geht, ob mein tag gut war und wie er mich unterstützen kann. es ist schön, wenn wir gemeinsam entscheiden, welches essen gut wäre. (ich kann manchmal noch immer nicht alles richtig einschätzen) ich genieße es und es erleichtert vieles, mit ihm zusammen zu kochen und zu essen. (in bezug auf menge, geschwindigkeit.möglichkeit zur toilette zu gehen etc) es tut gut, wenn er mir sagt, wie schön er mich findet und wie sehr er auf mich steht. (tut sooo gut fürs selbstbewusstsein)
mein freund ist sich einfach bewusst, dass ich ein problem mit essen habe, er nimmt darauf rücksicht und bespricht dinge mit mir (einkaufen, kochen, essen und essen gehen etc) und tut wirklich alles, dass ich mich wohl, geborgen und geliebt fühle. und ein besseres verhalten könnte ich mir nicht vorstellen. ich habe dadurch so unendliches vertrauen zu ihm, dass ich ihm alles erzähle. und jetzt auch bevor es zu einem unglück kommen kann.
ich hoffe, ich konnte dir ein paar anregungen geben. ob deine freundin dein verhalten annehmen kann, liegt aber wohl daran, wie weit sie im kampf mit der krankheit ist.
ansonsten kann ich nur sagen, rede mit ihr und frage sie das, was du wissen willst! ich persönlich finde es toll, wenn jemand interesse zeigt und keine berührungsängste mit der krankheit hat. aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich schon mit etwas abstand darüber reden kann...
falls du fragen hast, bin ich gerne da! ich wünsche dir alles gute!
ps: wäre schön, wenn jemand von den partner der betroffenen hier noch ratschläge geben kann!
Re: Thematisieren
#3Hi chobits_lain,
vielen Dank für deinen Beitrag! Sicherlich keine einfache Frage, aber vielleicht fällt dir ja irgendwas ein, aus welchem Grund hast du vor 1-2 Jahren ernsthaft beschlossen gesund zu werden? So wie ich es bei meiner Freundin verstehe, hat sie selbst schon einige mal versucht davon weg zu kommen, innerhalb der 5 Jahre. Sie hat es jedoch nicht aus eigener Kraft geschafft und hat nun auch die Hoffnung diesbzgl. aufgegeben. Ca. 6-8 Monate nachdem ich von der Krankheit erfahren hatte, war ich bei der Caritas. Ich war dort und hab mit einem Berater gesprochen wie anonym so eine Hilfestellung wirklich wäre, etc. Mir persönlich hat der Berater nicht so einen kompetenten Eindruck gemacht, aber es war eine Möglichkeit ohne Krankenakte etc. Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich hab dann meiner Freundin von dem Gespräch erzählt und sie gebeten dort mal hinzugehen. Sie war glaub ich ca. 6-8 mal dort, weiß es nicht mehr genau, hat es dann aber abgebrochen weil es nicht effektiv war. Es war zwar eine Suchtberatung, aber die Berater waren eher auf sowas wie Alkoholismus spezialisiert. Sie hatte das Gefühl, sie weiß deutlich mehr als ihr Berater über die Krankheit und es wurden oft irrelevante Fragen etc. gestellt. Der Versuch ist also gescheitert.
Danach hatten wir oft Gespräche darüber wie ich ihr helfen kann. Sie hat dann einen Einwand gebracht der eigentlich völlig logisch ist. Ich kann sie eigentlich nicht Fragen wie ich ihr helfen kann da raus zu kommen denn sie ist selbst die Betroffene. Wenn sie das wüsste könnte sie sich vielleicht auch selbst helfen. Das Essen-Tagebuch war denk ich ganz ok, sie hat dort auch protokolliert wann es passiert ist. Wir hatten auch mal probiert über dieses Buch zu kommunizieren, aber meine Texte waren wahrscheinlich zu oberflächlich, deswegen haben wir es irgendwann gestoppt. Es dauert sehr lange (finde ich) bis ein Angehöriger sich auch nur entfernt in so eine Lage versetzen kann. Ich kann es heute sicherlich besser als früher, aber wenn man sowas nicht am eigenen Leib erfahren hat kommt man glaub ich nie richtig dahinter wie sich eine betroffende Person fühlt.
Spricht dein Freund sehr direkt mit dir über solche Dinge beim einkaufen/kochen/.. oder "verpackt" er es irgendwie?
Sprecht ihr jeden Tag darüber?
Vielen Dank nochmal für deinen Beitrag!
vielen Dank für deinen Beitrag! Sicherlich keine einfache Frage, aber vielleicht fällt dir ja irgendwas ein, aus welchem Grund hast du vor 1-2 Jahren ernsthaft beschlossen gesund zu werden? So wie ich es bei meiner Freundin verstehe, hat sie selbst schon einige mal versucht davon weg zu kommen, innerhalb der 5 Jahre. Sie hat es jedoch nicht aus eigener Kraft geschafft und hat nun auch die Hoffnung diesbzgl. aufgegeben. Ca. 6-8 Monate nachdem ich von der Krankheit erfahren hatte, war ich bei der Caritas. Ich war dort und hab mit einem Berater gesprochen wie anonym so eine Hilfestellung wirklich wäre, etc. Mir persönlich hat der Berater nicht so einen kompetenten Eindruck gemacht, aber es war eine Möglichkeit ohne Krankenakte etc. Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ich hab dann meiner Freundin von dem Gespräch erzählt und sie gebeten dort mal hinzugehen. Sie war glaub ich ca. 6-8 mal dort, weiß es nicht mehr genau, hat es dann aber abgebrochen weil es nicht effektiv war. Es war zwar eine Suchtberatung, aber die Berater waren eher auf sowas wie Alkoholismus spezialisiert. Sie hatte das Gefühl, sie weiß deutlich mehr als ihr Berater über die Krankheit und es wurden oft irrelevante Fragen etc. gestellt. Der Versuch ist also gescheitert.
Danach hatten wir oft Gespräche darüber wie ich ihr helfen kann. Sie hat dann einen Einwand gebracht der eigentlich völlig logisch ist. Ich kann sie eigentlich nicht Fragen wie ich ihr helfen kann da raus zu kommen denn sie ist selbst die Betroffene. Wenn sie das wüsste könnte sie sich vielleicht auch selbst helfen. Das Essen-Tagebuch war denk ich ganz ok, sie hat dort auch protokolliert wann es passiert ist. Wir hatten auch mal probiert über dieses Buch zu kommunizieren, aber meine Texte waren wahrscheinlich zu oberflächlich, deswegen haben wir es irgendwann gestoppt. Es dauert sehr lange (finde ich) bis ein Angehöriger sich auch nur entfernt in so eine Lage versetzen kann. Ich kann es heute sicherlich besser als früher, aber wenn man sowas nicht am eigenen Leib erfahren hat kommt man glaub ich nie richtig dahinter wie sich eine betroffende Person fühlt.
Spricht dein Freund sehr direkt mit dir über solche Dinge beim einkaufen/kochen/.. oder "verpackt" er es irgendwie?
Sprecht ihr jeden Tag darüber?
Vielen Dank nochmal für deinen Beitrag!