Hey du Floh!
Siehst du, diese Frage stelle ich mir auch nur allzu oft in letzter Zeit... Habe seit ich dreizehn bin Bulimie und meinte schon mit sechzehn zu meiner Mutter (als diese es bemerkte), daß ich das natürlich alleine in den Griff bekomme... Mitlerweile sehe ich Gott-sei-Dank ein, daß man auch manchmal Hilfe annehmen darf, ohne als faul oder unfähig bezeichnet zu werden!
Und nun nochmals zu deiner Frage: Ich dachte auch, daß allein durch die Tatsache, daß ich mir meine ES jetzt eingestanden habe, sie vielleicht einfach verschwinden würden, aber irgendwie ist es auch logisch, daß das nicht so einfach funktioniert... Logisch, aber trotzdem - da gebe ich dir vollends Recht - frustrierend und manchmal direkt hoffnungslos. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, weil du schreibst, du fühlst dich jetzt wieder wohl bzw. gut dabei, daß das ein ganz normales Gefühl ist! Ich fühle mich auch oft richtig erleichtert, nachdem ich auf dem WC war, aber trotzdem kommt es auch immer öfter vor, daß mir bewußt wird, wie sehr mein Hals danach brennt, wie erschöpft ich dann bin und wie wenig das eigentlich bringt... Und da auch du schon auf dem Weg der Besserung warst (wie du schreibst) sehe es nicht als Heimkehr in die Krankheit an, sondern versuche es vielleicht als einen Rückschlag zu akzeptieren. Die Gefahr liegt meiner Ansicht nach darin, zu glauben, daß einem der Weg auf´s WC hilft! Deshalb versuche dir einfach der Krankheit bewußt zu werden und frage dich, wie dich ein paar daher gelaufene Menschen, mit der Aussage, daß du ja auch zugenommen hast, dazu bringen können, daß du dich wieder in den altbekannten Wänden wiederfindest!
Nebenbei KOPF HOCH!!! : hug : Mimi