Ich schreibe es hier eigentlich ungern rein.. geht keinen etwas an, aber ich kann nun mal DARÜBER nicht mit Menschen aus meinem Umfeld reden.. Ich kann keine neutrale Antwort bekommen, man würde mich nicht verstehen..naja..

Ich habe vor kurzem erfahren, dass sich mein Exfreund einen Tag vor meinem Geburtstag in den Tod stürzen wollte. Den Grund weiß ich nicht.
Ich bin zwar von ihm getrennt und habe einen neuen Freund, trotzdem ist es einfach SCHRECKLICH für mich. Ich habe es die ersten Tage verdrängt, dann konnte ich nicht mehr und bin einfach in ein Loch gestürzt. Klar hat es niemand gemerkt.

Ich weiß überhaupt nicht, wie ich reagieren soll. Der Kontakt funktioniert einfach nicht, aber ich kann nicht tatenlos weiterleben und ständig Angst vor dem Tag haben an dem erfahre, dass er tot ist.

Er hatte als Jugendlicher einen Selbstmordversuch, ist dann auch in die Psychiatrie gekommen.
Während unserer Beziehung auch. Ich hab ihm NICHTS angesehen, er schien immer glücklich und zufrieden und gut gelaunt. Klar haben ihn ein paar Dinge belastet, aber ich habe nie das Ausmaß hinter seiner fröhlichen Fassade gesehen. Ich habe ihm IMMER zugehört und erst recht vesucht, mich für seine Gutmütigkeit zu bedanken indem ich versuchte ihm eine schöne Zeit zu geben und IMMER für ihn da zu sein.
Er hat sich an dem Abend von mir und seinen Freunden verabschiedet. Ich wusste damals auch nicht, was ich tun sollte. Ich lag wie psychisch tot im Bett, habe irgendwelche Medikamente die ich fand mit Alkohol runtergespült und habe versucht zu schlafen oder einfach ohnmächtig zu werden.. Es war einfach schrecklich.

Er hat sich nicht umgebracht. Ein Freund von ihm hat ihn erreichen können und mit ihm gesprochen. Wir haben darüber gesprochen, und alles schien wieder gut zu sein.

Aber jetzt kommt der ganze Scheiß zurück. Ich hab fürchtbar Angst. Ich bin es ihm irgendwo schuldig ihm zu helfen, auch wenn er es nicht annehmen will. Er hat während unserer Beziehung das erreicht, was meine Mutter mit langem Weinen und mein jetziger Freund mt größter Verzweiflung nicht erreichen konnte: Ich wollte plötzlich gesund sein, nicht kränklich, mit tiefen Augenringen und vollkommen zerstört. Ich wollte mich nicht zerstören, für ihn, mit der B* aufhören (von der er natürlich NICHTS wusste). Ich war kurz davor. Während unserer Beziehung war ich, bis auf die Nachricht von seinem Selbstmordversuch, so motiviert und stark genug. Keine Ahnung wie er dies in meiner Psyche bewirken konnte, keine Ahnung was er mir geboten hat, dass ich so positiv reagierte. Keine Ahnung warum er zu tun vermochte, was andere selbst mit Tränen und Schreien nicht tun konnten. ...

In den letzten Wochen habe ich leider auch wieder Selbstmordgedanken bekommen. Erklären kann ich es mir nicht genau. Ich bilde mir ständig ein von allen enttäuscht zu werden und allein zu sein. Ich sehe manchmal nicht einmal einen Sinn in meiner Zukunft. Ich freue mich nicht darauf, meinen Traumberuf zu haben oder einen guten Ehemann zu haben. Ich will es erst gar nicht erleben, sondern einfach in eine Ohnmacht stürzen und nie mehr aufwachen müssen, nichts mehr sehen zu müssen, weder Licht noch Farben, noch irgendein Lachen fröhlicher Menschen, weil mir schlicht kaum zum Lachen zumute ist.

Toll. Ich will nicht mehr am "sinnlosen" Leben teilhaben. Und meinem Ex-Freund kann ich auch nicht helfen. Würde ihm etwas passieren, ich glaube nicht, dass ich dies überstehen könnte. Ich bin so endlos traurig und innerlich erschöpft, dass ich mich nicht einmal um meinen jetzigen Freund kümmern kann..auch wenn ich weiß, dass ihn vieles belastet..ich habe keinen Kopf dazu. Meine Gedanken sind von irrsinniger Traurigkeit beherrscht und von wahnsinniger Angst..

Ich kann das alles niemanden sagen. Mein Freund wäre wahrscheinlich eifersüchtig, würde es nicht realisieren, wie SEHR es mich belastet. Für meine Freundinnen wäre es sowieso etwas banales. Und was meine quälenden Gedanken betrifft: Ich will niemanden ebenfalls in ein tiefes Loch stürzen und belasten. Ich hoffe daher, dass ihr mir irgendwie weiterhelfen könnt..

Ich kann dich gut verstehen. Das ist wirklich harter Tobak. Vielleicht kann ich dir mit meiner Geschichte ein kleines bisschen weiterhelfen. Also ich hatte auch einen sehr guten Freund, wir haben uns mal wegen ner ziemlich dummen Sache sehr zerstritten und hatten dann auch wirklich 2 Jahre lang gar keinen Kontakt mehr. Gesehen habe ich ihn auch nicht, weil ich in eine andere Stadt gezogen bin. Dann eines Tages erfahre ich von einer sehr guten Freundin, die in der selben Stadt wohnt wie mein Bekannter, dass er sich versucht hat umzubringen. Das war wie ein schlag in mein Gesicht. Mich hat das auch völlig runtergerissen und ich wusste nicht wie ich reagieren sollte. Ich habe mit meinem Freund darüber geredet und er hat gemerkt wie fertig mich das gemacht hat. Ich habe mich dann entschlossen mich bei ihm zu melden. Auch wenn wir 2 Jahre keinen Kontakt mehr hatten, wollte ich das er weiß, das es mir nicht egal wäre wenn er sterben würde. Und jetzt hat sich wieder eine gute Freundschaft zwischen uns entwickelt.

Tja was will ich damit sagen? Klar ist es eine andere Situation. Ich kann verstehen, dass du es deinem jetzigen Freund nicht erzählen willst, weil du angst hast er könnte eifersüchtig sein. Ich finde aber zu einer Partnerschaft gehört es dazu sich gegenseitig zu stützen, auch wenn es um solch heikle Themen geht.

Du hast geschrieben das es mit dem Kontakt zu deinem Ex nicht wirklich funktioniert. Wie meinst du das?
Kannst du ihn denn kontaktieren?

Für mich hört es sich so an, als ob dein Ex wirklich ein sehr wichtiger Mensch in deinem Leben ist. Und ich würde es schrecklich finden, wenn ihr gar keinen Kontakt mehr habt. Das ist natürlich keine ganz einfache Sache wenn man einen neuen Freund hat, aber soviel vertrauen sollte doch eigentlich da sein.
Ich finde es wichtig, dass du ihm zeigst, das er auch anderen Menschen wichtig ist. Das er nicht einfach weg ist und gut ist, sondern das wichtige Menschen um ihn trauern würden. Sonst kannst du es doch auch gar nicht mit dir selbst vereinbaren. Ich konnte es jedenfalls nicht.

Hoffentlich geht es dir schon ein bisschen besser *drück dich* <- wenn du magst
Es lohnt sich zu Leben.

liebe kleene, dankeschön für deine antwort...
..es hat mir geholfen..

Der Kontakt zu ihm funktioniert nicht, weil er nicht will. Seitdem wir uns getrennt haben, geht er jedem Kontakt völlig aus dem Weg. Ich kann nur "testen", ob er noch lebt oder nicht. Ich kann ihn via i-net anschreiben und hoffen, dass er irgendetwas von sich gibt. Ein beweis dafür, dass er noch lebt. Das problem ist dann aber mein freund. er regt sich auf, dass ich meinen ex-freund anschreibe..

Momentan verdränge ich alles. Ich kann mich nicht auf meine jetzige Beziehung konzentrieren. Irgendwie geht alles, was meinen jetzigen (auch sehr unter emotionalen stress stehenden) freund, in ein ohr rein und zum anderen wieder raus. So, als wäre mein Freund ein Fremder und mein ex der reale Partner..

ich frage mich, ob es absicht war... ob er sich absichtlich einen tag vor meinem geburtstag umbringen wollte.. dass ich vielleicht einen versauten Geburtstag hätte und es mich jedes jahr daran erinnern würde, wer TOT ist...

oh scheiße, ich hab doch wirklich alles versucht. ich hab ihm immer ein offenes ohr angeboten.
ich weiß nicht ob du das kennst.. man hat ihm wirklich diese innere Trauer angesehen. Er sah zu boden oder seine augen waren eine einzige traurigkeit, und im nächsten moment, als man ihn fragte, ob etwas los sei, lächelte er einen an und verneinte.. es ist so schrecklich. ich kann ihm nicht wirklich helfen..

meinst du ich soll es meinem freund sagen? (wobei es eher einen negativen effekt haben würde...meinem gefühl nach..)

lg und nochmals danke , *knuddl*

Wie lange seit ihr denn nun getrennt, wie lange wart ihr zusammen und seit wann hast du deinen jetzigen Freund? Das sind denke ich noch ziemlich wichtige Fakten.
Wie es sich für mich anhört, hast du mit ihm Schluss gemacht. Ist das so richtig?

Anscheinend kennst du ihn ja schon ziemlich lange. War er wegen des Selbstmordversuches in der Psychiatrie, oder wegen etwas anderem? Hat man ihn da eher Stillgelegt (also im Sinne von Tabletten) oder haben die wirklich versucht dem auf dem Grund zu gehen? Wenn man aus der Psychiatrie entlassen wird, wird einem ja schon nahegelegt, dass man ne ambulante Therapie macht. Das hat er aber nie gemacht, oder?

ich weiß nicht ob du das kennst.. man hat ihm wirklich diese innere Trauer angesehen. Er sah zu boden oder seine augen waren eine einzige traurigkeit, und im nächsten moment, als man ihn fragte, ob etwas los sei, lächelte er einen an und verneinte.. es ist so schrecklich. ich kann ihm nicht wirklich helfen..

Ja das kenne ich. Bei meinem guten Freund war es auch schon ziemlich lange. Er war schon immer eher depressiv und neigte auch zum destruktiven Verhalten (viel Alk, SVV). Er hat schon oft erzählt, dass er sich umbringt. Am Anfang machte man sich noch große Sorgen, aber irgendwann hat man ihn nicht mehr für voll genommen. Er hat selbst immer gesagt, dass er dafür zu Feige ist. Tja und dann der Versuch...aber der war ja erst Jahre später.
Außerdem kenne ich das auch von mir. Ich bin eine gute Schauspielerin, wenn ich mich aber unbeobachtet fühle oder ich wirklich nicht mehr kann, habe ich anscheinend auch einen ziemlich leeren Blick. Ich kann dann aber super schnell umschalten, lächeln und so tun als ob ich nur in harmlosen Gedanken gewesen wäre. Wer mich nicht wirklich kennt durchschaut das auch nicht.

Das mit deiner jetzigen Beziehung kann ich schwer einschätzen. Ich weiß ja nicht wie sehr du ihm vertraust und ob er weiß wie du so tickst. Aber ich denke das es schon wichtig wäre, wenn du mit ihm darüber reden würdest. Fall nicht gleich mit der Tür ins Haus. Versichere ihm, dass du IHN liebst, dass du versucht hast mit der Sache alleine klar zu kommen, dich aber nicht an ihn gewendet hast weil du keine falschen Ängste in ihm auslösen wolltest. Erzähle ihm genau, warum du Hemmungen hast es ihm zu erzählen und versichere ihm gleichzeitig, dass er sich keine Sorgen machen braucht, dass du zu deinem Ex zurückwillst.
Sag ihm aber auch, dass du es erzählen musst um dich zu entlasten, weil du dich sonst selber zerfrisst. Das du so belastet bist, dir Vorwürfe machst und dich einfach nur Hilflos fühlst.

Wenn du es ihm nicht erzählen würdest könnte eure Beziehung daran scheitern und dann wäre keinem geholfen. Wenn es ihn nicht zu überfordert würde ich ihm auch von den Selbstmordgedanken deinerseits erzählen. Das hört sich für mich nämlich auch ganz schön argh an. Du kannst ihn da aber besser einschätzen und du weißt besser als ich wie viel du ihm nun wirklich zumuten kannst.

Wie geht es dir jetzt damit? Verdrängst du es so doll, dass du wirklich manchmal daran denkst und von dem Gedanken total überrumpelt bist? Oder schiebst du es eher weg und versuchst nicht dran zu denken, es ist aber immer unterschwellig da. Und wie sieht es nun mit deinen Selbstmordgedanken aus?

Wenn dir das alles zu privat wird, kannst du mir auch eine PN schicken.

Wünsche dir viel Kraft *drück*

Ich weiß es auch nicht. In den letzten Tagen dachte ich, ich hätte mich damit arrangiert. Ich hab es so akzeptiert wie es ist und selbst dann die Ruhe bewahrt, als ich erneut erfuhr, dass es ihm wieder schlecht geht.

Ich bin auch der meinung, dass er eine therapie nötig hätte, vor allem weil er sich immer wieder in seiner "Welt" verliert und auch ansonsten erschwert Kontakte pflegen kann etc. aber ich bin nunmal machtlos, es würde lächerlich rüberkommen, würde ich ihn anrufen oder sonst wie in kontakt treten und sagen "wenn es dir permanent so schlecht geht, dann mach eine therapie, bevor du dich in den tod stürzst."

Vorgestern ist wieder alles in mir zusammengebrochen. ich werde täglich von anderen menschen enttäuscht, muss ständig angst um andere haben und vor allem angst haben, von den anderen verlassen oder nicht genug gemocht zu werden. ich habe das gefühl ständig auf "liebesentzug", bezogen auf die freundschaftliche liebe, zu sein. und echte liebe durch partner oder meine mom kann das GAR NICHT ersetzen. ich hatte wieder einen SVV rückfall und jetzt habe ich irgendwie ein unerklärliches "hoch", ich bin "gut" gelaunt, ich freue mich, will anderen eine freude machen. manchmal denke ich ich bin manisch.

trotzdem dankeschön, dass ich das wenigstens mit dir besprechen konnte --> <3

Leute

ich weiss nicht was ich sagen soll. Meine Hände zittern so sehr, ich bemühe mich zu schreiben.


ich kann nicht normal atmen. gerade habe ich erfahren, dass sich mein exfreund zusammen mit seiner freundin getötet hat

vor einer woche war ein selbstmord in sunnserer stadt auf so einer ruine. da ist so ein e brücke. da hat sich ein paar erhängt.

22 und 19 jahre. ich dachte so: ist es mein ex-freund?

aber seine freundin ist doch 18, dachte ich!

Ich wollte es nicht wahrhaben. ich sagte allen, sie sollen nicht sagen, wer da s ist.

heute kommt meine mutter zu mir. rücksichtslos wie immer. mein stiefvater LACHT ER LACHT

dass sich mein ex ungebracht hat mit seiner freundin. also meine mutter sagte, dass sich der freund von unserem nachbar erhängt hat. da wusste ich es sofort.

er ist tot. ich war grad am lernen für schule. jetzt kann ich nicht. ich will auf friedhof. zu seinen eltern. wohin???? SAGT MIR WOHIN ICH SOLL????

SCHEISSE WOHIN SOLL ICH?

Ich halt es fast nicht aus. ich zittere so sehr. alles.

o h gott, ich kann es nicht in Worte fassen!

Coco, meine Süße, lass dich mal knuddeln. Das ist ja wirklich schrecklich.
Was sagst du? Kannst du dich ein bisschen beruhigen, bevor du losgehst? Auf dich achten? Vielleicht etwas Tee trinken, jemanden anrufen?
Und dann auf den Friedhof? Überlegen, was du wirklich tun willst?

Bin in GEdanken bei dir.

Deine Colour

Oh süsse.
Das Tut mir Leid das es so geendet ist. Ich nehm dich in den arm und lass dich erst wieder los wenn du ruhiger geworden bist!Ich bin mir nicht sicher ob du das psychisch durch stehst wenn du jetzt zum >freidhof gehst.
ich drück dich

Leute er ist wirklich tot!!!

Ich habe gerade mit seinen freunden geschrieben!

...

ich glaube ich muss erst einmal etwas trinken. klar. alkohol, ich darf nicht. aber das ist eine krasse situation. ich breche zusammen, wenn die realität mir bewusst wird.

ich muss zum friedhof. aber wahrscheinlich werde ich dort weinen.. ich muss da alleine hin... ich weiss selbst nicht, was ich tun soll....

ich konnte es nicht verhindern.

ich habe ihn doch noch im mediamarkt gesehen... mit seiner freundin!

DIE SIND TOT????

DAS FASSE ICH NICHT !!!!!!!

Das Schlimme am Tod ist nicht die Tatsache,
dass er uns einen geliebten Menschen nimmt,
sondern vielmehr,
dass er uns mit unseren Erinnerungen allein lässt.

Es tut mir so leid Coco

Alkohol ist keine Lösung, aber das weißt du schon.

Vielleicht triffst du dich mal mit seinen Freunden oder Eltern.

Lass deiner Trauer freien Lauf.

Ich denk an dich

Oh Gott Coco, das muss so schlimm sein
Lass die Trauer einfach raus, versteck sie nicht und verstell dich nicht.

Liebe Grüße, Isa

Dankeschön... auch danke an Dich unique für das schöne Gedicht

Ich war gestern auf dem Friedhof, habe aber sein Grab nicht gefunden... Und weil er sowieso seine eigene Weltanschauung hatte (also ist jetzt nicht extrem gemeint!!!), kann ich ihm zutrauen, dass er ein anonymes Begräbnis wollte... was ja schlimm wäre, denn ich könnte ihn dann gar nicht besuchen..

Meine Mutter ist total besch**

Erst einmal war es ja schon schrecklich, WIE sie es mir gesagt hat.. und mein lachender stiefvater im Hintergrund (weil mein Ex sich früher dunkler anzog.. und mein stiefvater findet das so lustig.. weil es ja so dem klischee entspricht "dunkle kleidung = Dachschaden.." )

ich habe gestern was getrunken und konnte dadurch gut trauern. ich bin bei meinem freund eingeschlafen und habe es erst registriert,als es schon morgens war.... ich kam nach hause um 7 uhr und meine Eltern stürzten sich schon auf mich..

meine mom machte mir nicht nur den vorwurf wegen dem alkohol, sondern dass ich mich zerstörte.
und warum ich sie so fertigmachen würde. warum ich nicht gesund werde, ich hätte doch ne therapie gemacht.. na toll. ach ja, und dass ich eine schlimme tochter sei. weil ich mit der ES nicht aufhöre... haha...

und natürlich nahmen sie keine rücksicht auf mich. Sonntag ist mein EINZIGER Tag, an dem ich ausschlafen kann... was 9 uhr oder so bedeutet.. aber meine Eltern stehen schon um 6.30 uhr auf und machen krach, laufen wie idioten (laut) und ich habe meiner Mutter schon oft gesagt, dass es mich so im Schlaf stört bzw. beim Lernen... aber die verändern NICHTS

meine Mutter kam angekrochen... natürlich in mein Zimmer, während ich VERSUCHTE zu schlafen und fing an mich zu streicheln als ich mich ihr entzog meinte sie, ich wäre doch ihre Tochter und sie dürfe das tun... waaas? Ich fühlte mich in den m*ssbr**ch zurückgesetzt...
bestimmt, wenn ich jetzt aus dem Zimmer rausgehe, werde ich von meinem Stiefvater attackiert werden.. meine Mutter geht ja arbeiten. Und mein Stiefvater kann mich dann natürlich wunderbar beschuldigen, vorwürfe machen und sonst was tun...

Och Maus, ich weiß nciht, was ich sagen soll.. Es tut mir sehr sehr Leid für dich. Ich hoffe er findet seine Ruhe, wo immer er jetzt auch ist.
Aber vor allem liegt mir am Herzen,d ass du dich nciht dafür verantwortlich machst!! Es ist nicht deine Verantwortung und schon recht nicht deine Schuld. Du hast getan, was du konntest!!
Süße, bleib stark, Ich drück dich und zünde heute an Kerze an.

Alles Liebe

Ich wollte mit einem Freund von ihm, der in meiner Nähe wohnt, etwas unternehmen.

Dieser hat selbst SCHLIMME Probleme (Alkoholsucht, Schulden, ist fettleibig, nicht der Hübscheste, wenn ich das so vorsichtig sagen darf ). Aber er hat heute am Telefon so getan, als wäre gar nichts. Als wäre er ein normaler Mensch. Nicht wie ein Mensch, der seinen langjährigen Freund verloren hat...

Er meinte, er hätte das Thema schon so oft durchgekaut und hätte es abgeschlossen... Meine Intuition sagte mir "Komm, mach was mit ihm, damit er nicht irgendwann an seinem Leben zweifelt..."... aber das ging schief.

Ich kam mir am Telefon bescheuert vor. Irgendwie hat es nun kaum Sinn gemacht, ausser, dass der eine Typ eben weiss, dass es mir nicht egal ist, wie er sich fühlt.

Er meinte auch, es wäre ja schon länger her man bedenke... nur 2 Wochen! Und er tut schon so, als wäre das eine Geschichte von vor 20 Jahren gewesen... und als würde es auch nur um einen flüchtigen Kameraden gehen...

Letztlich war mir klar, dass ich es vergessen kann, dass er mit mir zum Grab geht.

Und mein toter ex... er hat schon damals die perfekte Verdrängung bei eben diesem sich seltsam verhaltenden Kumpel erkannt. Er hat diesen z. B. kaum weinen sehen, oder nicht einmal über Monate hinweg mitbekommen, dass dieser unglücklich verliebt war...

und ehrlich gesagt sah ich ihm ja auch nie die Alkoholsucht oder die Schulden an... ja, ich sah ihn eigentlich recht selten sich irgendwo frei bewegen

ach... ich fühle mich enttäuscht. Und abserviert. Vielleicht ist sein Schmerz auch so gross und seine Verdrängung so perfekt, dass er deswegen so "cool" rüberkam..

dabei will ich Antworten auf meine Fragen... wissen, was mein Ex in seinen letzten Lebenswochen getan hat... und schlussfolgern, weshalb ihn nichts auf dieser Welt noch halten konnte

danke fürs Lesen

Liebe Coco
Mach dir keinen Kopf deswegen. Er verhält sich so, weil er anders trauert als du bzw. das Ganze zu verdrängen versucht. Du hast ja schon bei anderer Gelegenheit erfahren und bemerkt, dass er Probleme nicht in der Öffentlichkeit zeigt. Dies ist seine Art, damit umzugehen und hat nichts mir dir zu tun.
Du möchtest ans Grab gehen, deinem Ex so nochmals nah sein, möchtest mit jemanden reden, herausfinden, warum dieses Drama passiert ist. Genau das will dein Kollege nicht.
Du musst dir jemand anderen suchen, mit dem du deine Art der Trauer ausleben kannst.

Immer wieder, wenn Menschen durch so tragische Umstände ums Leben kommen, kommen danach bei Verwandten und Bekannten die "warum"-Fragen. Warum ist es geschehen, warum musste es soweit kommen, warum er? Es sind meist Fragen, die unbeantwortet bleiben. Falls nicht ein Abschiedsbrief existiert in seinem Fall, werden die genauen Gründe wohl auch hier unbekannt bleiben. Versuche dich also nicht weiter damit zu quälen. Niemand konnte ganz genau in ihn hineinsehen, wohl nicht mal seine Freundin, die den gleichen Weg mit ihm gegangen ist.

Vielfach kommen auch Schuldgefühle auf. Hätte ich es verhindern können, wenn ich öfters mit ihm geredet hätte? Hab ich ein Zeichen übersehen, einen Hilferuf?
Auch hier muss man sich mit den Tatsachen abfinden. Vielleicht hätte man ihn kurzfristig beeinflussen und von seinem Vorhaben abhalten können. Mit grosser Wahrscheinlichkeit hätte er es dann aber einfach zu einem späteren Zeitpunkt versucht. So hart dies sich anhört, so ohnmächtig du dich fühlen magst, wenn du dies liest, es ist leider so.

Auch wenn ihr zum Schluss nicht mehr zusammen wart, so nahm er in deinem Leben, in deinem Herzen noch immer einen grossen Platz ein. Sei froh darüber, dass du ihn in seinem leider viel zu kurzen Leben kennenlernen und mit ihm ein Stück Lebensweg gemeinsam gehen durftest.

Es gibt ein Sprichwort: "Viele Menschen treten in unser Leben, aber nur wenige hinterlassen bleibende Eindrücke."
Dein Ex ist wohl so einer.

fühl dich gedrückt
Peter