Hallo Camuflage !
... man nennt es auch Lampenfieber
Mir geht es noch jedesmal so vor einem wichtigen Vortrag und ich habe nun mittlerweile viele Vorträge und Präsentationen gehalten. Die Nervosität zu Beginn bleibt.
Je textsicherer Du bist in Deinem Vortrag, um so leichter wird es. Sicherheit gewinnnt man durch üben, üben, üben und nochmal üben. Suche Dir einen Spiegel, oder besser eine Person Deines Vertrauens. Halte diesen Vortrag mehrfach davor. Stelle Dir dabei vor, Du siehst nicht den Spiegel oder eine einzelne Person, sondern das spätere Auditorium.
Wenn dann der Tag x kommt, benutze einen "Türöffner" für Deine Zuhörer. Mache einen Scherz, nutze ein lustiges Zitat, irgendetwas, was den Zuhörern ein Schmunzeln schenkt, weil Du spürst dann auch sofort Sympathie, die zurück kommt. Die ersten Sätze sind die schwersten, Camu. Wenn man etwa 1 Minute gesprochen hat, wird es immer besser, der Druck geht dann. Fixiere Dich in dieser erste Minute auf
eine Person im Auditorium. Nur diese eine Person ansehen, nicht alle. Auch das hilft, weil Du hältst dann eigentlich nur einen Dialog. Erst später, wenn Du sicherer wirst, kannst Du Deinen Blick verteilen (und das sollte man auch tun).
Lies die erste Minute notfalls ruhig ab. Ist zwar nicht so toll für den/die Zuhörer, aber Dir kann es helfen. Weil der Knödel im Hals muss erst weg und wenn es durch "vorlesen" besser geht, warum nicht ? Löse Dich aber später vom reinen vorlesen, es wird sonst langweilig.
Also - üben und üben und üben und die erste Minute überstehen, der Rest flutscht dann fast alleine.
Ach ja - nimm ruhig ein leichtes Beruhigungsmittel. Es wird nicht das Mittel an sich sein, was Dich beruhigt, sondern das Wissen, dass Du etwas genommen hast. Rein theoretisch geht das auch mit jedem x-beliebigem Lutschbonbon. Man muss sich darauf konzentrieren, dass es einem nun hilft (Placebo-Effekt).
viel Glück
Caruso
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....