so, da bin ich wieder...und es geht mir auch eigentlich wieder ganz gut.
aber nun mal zurück - wer grad ein bissl von mir bescheid wusste, hat auch mitgekriegt, dass es in meinem leben in der letzten zeit einen wichtigen menschen gab. zum ersten mal, ist es mir gelungen, die mauer um mich nicht nur abzureissen sondern auch über ihre grundlinien zu schreiten. mich zu öffnen, es zuzulassen, dass jemand mehr von mir weiss, als meine allerbeste freundin oder meine eltern. dass ich meine bisherigen ängste vor nähe (körperlicher wie seelischer) überwinde, langsam, step by step. selbst berührungen auf dem bauch hab ich plötzlich ertragen. kurzum, ich hab in diesem halben jahr soviele fortschritte gemacht wie noch nie zuvor (auf dieser ebene).
und vor eineinhalb wochen ist dem dann eingefallen, dass seine gefühle nicht stark genug sind um weiter mit mir zusammen zu sein. nun ja, zusammen waren wir eigentlich noch nicht richtig, nicht für uns denk ich, denn dafür war immer noch zuviel distanz, nach aussen hin schon (versteht wer was ich mein oder ist das jetzt verwirrend?)
wie auch immer - ein tiefer, schwarzer abgrund tat sich vor mir auf. ich wollte nur ins bett, heulen, welt anhalten und verkriechen. bis auf einen abend, an dem ich zum weggehen genötigt wurde (und dann auch erst morgens um 7 heimkam

) lag ich also mal fünf tage im bett. auch nicht gut, denn der abgrund wurde immer tiefer.
also wachte ich wieder auf und suchte nach neuen lösungsmethoden. ich fand keine und so griff ich zur altbekannten
ich meine, was soll das - vollkommen ferngesteuert einkaufen zu rennen und nach einem halben tag essen stopfen und toilette sich nur schwärzer und schrecklicher zu fühlen - WAS MAN DOCH SCHON VORWEG GANZ GENAU WEISS!!!
es hat mir beim letzten rückfall vor mittlerweile einigen monaten nicht geholfen, warum könnte es das also jetzt, wo ich wirklich hilfe brauchte?
irgendwann funktionierte dann auch wieder mein verstand und ich mischte mich im laufe der woche auch wieder unter das normale leben. zurück auf die uni, mit freunden auf einen kaffee usw.
seither gehts wieder, ein kurzes sachliches, erwachsenes gespräch mit ihm hat die situation zudem verbessert und den riegel von 'vermissen und allein fühlen' auf 'okay, wir respektieren uns und können hoffentlich freundschaftlich weiter miteinander umgehen und ich schaue jetzt wieder nach vorne' umgelegt. ich muss mir nur grade überlegen, wie ich dieses tief verarbeite - 2 tage falscher lösungssuche und die erkenntnis, dass ich definitiv nicht stabil genug bin, gewisse lebenssituationen wegzustecken ohne mich in gefahr zu begeben.
wie gesagt, ich hab mich wieder aufgerappelt und im moment passts wirklich wieder gut.
mmh, hoffentlich ist das jetzt nicht zu wirr geschrieben.
lg, Lorelai