Hm, genug Kraft haben und ne Essstörung haben passen für mich definitiv nich zusammen, es sei denn, man steckt die Kraft in die ES. Dass dir das schreiben hier hilft is ne tolle Sache, aber hast du nich Angst vor ner Suchtverlagerung oder so? Dass du dir da doch irgendwas einredest, um dich nich eher damit beschäftigen zu müssen?
Wie dem auch sei, vielleicht wirst du irgendwann zurückblicken und dich dafür in den Arsch beißen wollen, dass du dir nich vorher "richtige" Hilfe genommen hast. Vielleicht aber auch nich.
Filthy
Re: Therapie: Schreiben
#17Genüg Kraft um mit der "ES" umzugehen, bzw. mir Gedanken drüber zu machen wie es weitergehen soll....Keine Ahnung, ich finde einfach dass ich Zeit brauche um mir über einige Dinge bewusst zu machen...Egal was auch passiert, ihr werdet es ja eh alle mitkriegen 

Re: Therapie: Schreiben
#18Liebe Stella,
ich habe auch eine lange Zeit so gedacht wie Du. Ich dachte immer ich brauche auch keine Hilfe es gibt viel mehr die Hilfe nötiger hätten als ich und mir geht es zwar scheiße aber nein ich brauche doch keine Hilfe.
Im gegensatz zu dir, waren meine Erfahrung mich zu Outen doch eher positv.
Und nur durch diese hilfe habe ich erkannt das ich Hilfe brauche und bin in eine Klinik gegangen und vor einem Jahr war das ein sehr guter Anfang.
Und nun? Nun stehe ich schon wieder vor der Entscheidung in die Klinik zu gehen.
Und ich denke das es mir hilft.
Eine Therapie ist nichts schlimmes auch wenn da manchmal Themen angesprochen werden, die schmerzhaft sind oder aber einfach sehr traurig oder was auch immer.
Aber das bringt dich auch voran.
Ich bin auch jemand die gerne schreibt, und auch über das schreiben einen Zugang zu den Gefühlen zu finden die ich irgendwo versteckt habe.
Mein Therapeut unterstütz mich darin nur und gibt mir neue Denkanstösse, er kennt einen großteil meiner Gedichte wirklich intime Werke teilweise und ich kann über mein schreiben auch mit ihm kommunizieren.
Wenn ich etwas nicht gut erklären kann oder wenn ich meine Gefühle nicht in Töne fassen kann. Es gibt viele Wege die nach Rom finden.
Nur bedenke eins es ist manchmal wichtig dinge aus anderen Perspektiven zu betrachten
LG nudel
ich habe auch eine lange Zeit so gedacht wie Du. Ich dachte immer ich brauche auch keine Hilfe es gibt viel mehr die Hilfe nötiger hätten als ich und mir geht es zwar scheiße aber nein ich brauche doch keine Hilfe.
Im gegensatz zu dir, waren meine Erfahrung mich zu Outen doch eher positv.
Und nur durch diese hilfe habe ich erkannt das ich Hilfe brauche und bin in eine Klinik gegangen und vor einem Jahr war das ein sehr guter Anfang.
Und nun? Nun stehe ich schon wieder vor der Entscheidung in die Klinik zu gehen.
Und ich denke das es mir hilft.
Eine Therapie ist nichts schlimmes auch wenn da manchmal Themen angesprochen werden, die schmerzhaft sind oder aber einfach sehr traurig oder was auch immer.
Aber das bringt dich auch voran.
Ich bin auch jemand die gerne schreibt, und auch über das schreiben einen Zugang zu den Gefühlen zu finden die ich irgendwo versteckt habe.
Mein Therapeut unterstütz mich darin nur und gibt mir neue Denkanstösse, er kennt einen großteil meiner Gedichte wirklich intime Werke teilweise und ich kann über mein schreiben auch mit ihm kommunizieren.
Wenn ich etwas nicht gut erklären kann oder wenn ich meine Gefühle nicht in Töne fassen kann. Es gibt viele Wege die nach Rom finden.
Nur bedenke eins es ist manchmal wichtig dinge aus anderen Perspektiven zu betrachten
LG nudel
Re: Therapie: Schreiben
#19hi
also ich hab auch erst an therapie gedacht, als ich am boden war....(mache zwar immer noch keine, aber arbeite daran
...)
vorher konnte ich denk ich das "problem" ganz gut verdrängen....und "problem" hätte ich das alles damals sowieso nicht genannt.....sicherlich wärs besser gewesen das problem früher zu erkennen...aber "wäre"
also ich hab auch erst an therapie gedacht, als ich am boden war....(mache zwar immer noch keine, aber arbeite daran

vorher konnte ich denk ich das "problem" ganz gut verdrängen....und "problem" hätte ich das alles damals sowieso nicht genannt.....sicherlich wärs besser gewesen das problem früher zu erkennen...aber "wäre"
Re: Therapie: Schreiben
#20Als ich den Thread gelesen habe, dachte ich, du und Paula11 sollten einen club auf machen - der wir-setzen-nie-einen-fuß-in-eine-therapeutische-Praxis-Cub. 
Eine Therapeutin kann euch eine andere Sichtweise auf erlebtes geben, auf die ihr alleine, oder mit Leuten hier nicht komt.
lg
aire

Eine Therapeutin kann euch eine andere Sichtweise auf erlebtes geben, auf die ihr alleine, oder mit Leuten hier nicht komt.
lg
aire
Re: Therapie: Schreiben
#21wollte auch kurz was einwerfen:
also mir hat meine therapeutin regelrecht den a**** gerettet. denn durch sie habe ich es geschafft punkte in meinem leben anzugehen, die ich vorher gar nicht als problem angesehen habe. das ist ja das paradoxe daran: ich habe gewisse bereiche in meinem leben einfach so hingenommen und es waren gerade diese bereiche, die bei mir jeden tag den fressdruck ausgelöst haben. nach laaanger arbeit an mir selbst ist dann der knoten vor kurzem geplatzt (gott sei dank) und seitdem ist bei mir der druck einfach weg. zwar ist es erst eine woche, dass ich clean bin (immerhin habe ich das in den letzten 10 jahren kein einziges mal geschafft), aber ich gehe mit sehr viel zuversicht -und mit der hilfe meiner therapeutin- in eine gestärkte zukunft. das schlimmste wäre, wenn ich gerade an so einem punkt denke, dass ich keine hilfe mehr brauche.
schreiben tue ich auch...das ist eine gute art die probleme genauer zu reflektieren. kommt ja auch darauf an, was du schreibst (tagebuch, geschichten, gedichte?). oder aber auch um ein ventil zu finden. schreiben alleine kann aber, meiner meinung nach, nicht alle bereiche abdecken.
fazit ist: wenn man sich auf eine therapie einlässt, es wirklich will und hart an sich arbeitet findet man sicherlich dinge für sich heraus, die zunächst schmerzhaft sind, aber auf dauer gesehen viel im leben ändern können.
stella, ich wünsche dir auf jeden fall viel glück und vielleicht lässt du ja mal irgendwann einen versuch mit einer therapeutin zu
also mir hat meine therapeutin regelrecht den a**** gerettet. denn durch sie habe ich es geschafft punkte in meinem leben anzugehen, die ich vorher gar nicht als problem angesehen habe. das ist ja das paradoxe daran: ich habe gewisse bereiche in meinem leben einfach so hingenommen und es waren gerade diese bereiche, die bei mir jeden tag den fressdruck ausgelöst haben. nach laaanger arbeit an mir selbst ist dann der knoten vor kurzem geplatzt (gott sei dank) und seitdem ist bei mir der druck einfach weg. zwar ist es erst eine woche, dass ich clean bin (immerhin habe ich das in den letzten 10 jahren kein einziges mal geschafft), aber ich gehe mit sehr viel zuversicht -und mit der hilfe meiner therapeutin- in eine gestärkte zukunft. das schlimmste wäre, wenn ich gerade an so einem punkt denke, dass ich keine hilfe mehr brauche.
schreiben tue ich auch...das ist eine gute art die probleme genauer zu reflektieren. kommt ja auch darauf an, was du schreibst (tagebuch, geschichten, gedichte?). oder aber auch um ein ventil zu finden. schreiben alleine kann aber, meiner meinung nach, nicht alle bereiche abdecken.
fazit ist: wenn man sich auf eine therapie einlässt, es wirklich will und hart an sich arbeitet findet man sicherlich dinge für sich heraus, die zunächst schmerzhaft sind, aber auf dauer gesehen viel im leben ändern können.
stella, ich wünsche dir auf jeden fall viel glück und vielleicht lässt du ja mal irgendwann einen versuch mit einer therapeutin zu
