Hallo, einen schönen sonntagmorgen, wohl auch der erste advent,
oho, schon naht sich das fröhliche jahresende...
was mich interessiert ist eure kreativität.
lebt ihr sie aus?
nehmt ihr sie ernst?
damit meine ich, wenn ihr etwas kreiert habt, zB ein bild, einen text, musik oder gestatung, eben eine gute idee, erkennt ihr ihren wert oder erscheint es euch banal?
in mir steckt stark der wunsch künstlerisch tätig zu sein, um mich zu spüren, mich zu verstehen, mein inneres geastalt geben lassen,
irgendwie zu merken, was ich kann.
aber ich scheine angst zu haben, bin natürlich längst nicht so gut wie andere
theater fasziniert mich auch,
aber es gibt so viele abers....
wie geht es euch damit?
bin gespannt auf antwort,
eure bruja
#2
Ich habe dir Erfahrung gemacht, dass auf der Bühne stehen wollen auch nur eine Flucht sein kann.
Ich dachte immer, das sei meine Welt, das sei mein Leben. In Wirklichkeit bin ich daran noch ein Stück weiter zerbrochen. Denn dann bekommt man kurzfristig all die Anbetung nach der man sich sehnt. Und danach? Geht man trotzdem nach Hause und sieht dasselbe Bild im Spiegel. Das Äußerliche wird noch wichtiger, weil die Auftritt immer möglichst perfekt sein müssen. Vor allem wird man auf diese Funktion reduziert. Ich war auf lokaler Ebene recht bekannt damals, weil ich an einer sehr aktiven Musikschule war, die viele Auftritte organisiert hat. Heute begegne ich Menschen, die fallen um, wenn ich sage, dass ich gar nicht mehr singe. Und wenn sie sich dann an ihre Erziehung erinnern und aus Höflichkeit fragen, was ich denn jetzt mache, sind sie noch schockierter.
Ja, liebe Welt - ich bestehe auch noch aus anderen Aspekten, ich lebe nicht dafür mich ständig auf der Bühne zu eurem Affen zu machen und Rollen zu spielen, die ich nicht spielen will, nur damit ich das nächste Mal, wenn etwas kommt, das mir gefällt, noch genommen werden. Ich werde niemandem mehr in den Arsch kriechen.
Heilsam war für mich ein Wettbewerb. Ich hab ein halbes Jahr vorher jeden verdammten scheiß Nachmittag bis zum Heulen geprobt. Ich hab wahnsinnig Liebeskummer gehabt, ich hatte zu Hause Terror ohne Ende, ich hab das alles noch dazu ertragen, und ich habe jede Oberstufenfete sausen lassen und ich war verdammt gut. Und bei der zweiten Ebene des Wettbewerbs hatte ich eine Erkältung. Zu wenig um ans Bett gefesselt zu sein, zu viel um auf der Bühne zu stehen.
Und irgendwie ist mir da die Sinnlosigkeit des Ganzen hochgekommen. Der Applaus macht mein Leben nicht besser, das ewig proben und sich perfektionieren zehrt an den Nerven und wenn ich wegen eines Auftrittes quasi drei Wochen vorher nur panisch versuche, gesund zu bleiben und jede Fete sausen lassen muss und deshalb nach und nach alle Freunde verlieren, wozu ist das denn dann nütze?
Ich dachte immer, das sei meine Welt, das sei mein Leben. In Wirklichkeit bin ich daran noch ein Stück weiter zerbrochen. Denn dann bekommt man kurzfristig all die Anbetung nach der man sich sehnt. Und danach? Geht man trotzdem nach Hause und sieht dasselbe Bild im Spiegel. Das Äußerliche wird noch wichtiger, weil die Auftritt immer möglichst perfekt sein müssen. Vor allem wird man auf diese Funktion reduziert. Ich war auf lokaler Ebene recht bekannt damals, weil ich an einer sehr aktiven Musikschule war, die viele Auftritte organisiert hat. Heute begegne ich Menschen, die fallen um, wenn ich sage, dass ich gar nicht mehr singe. Und wenn sie sich dann an ihre Erziehung erinnern und aus Höflichkeit fragen, was ich denn jetzt mache, sind sie noch schockierter.
Ja, liebe Welt - ich bestehe auch noch aus anderen Aspekten, ich lebe nicht dafür mich ständig auf der Bühne zu eurem Affen zu machen und Rollen zu spielen, die ich nicht spielen will, nur damit ich das nächste Mal, wenn etwas kommt, das mir gefällt, noch genommen werden. Ich werde niemandem mehr in den Arsch kriechen.
Heilsam war für mich ein Wettbewerb. Ich hab ein halbes Jahr vorher jeden verdammten scheiß Nachmittag bis zum Heulen geprobt. Ich hab wahnsinnig Liebeskummer gehabt, ich hatte zu Hause Terror ohne Ende, ich hab das alles noch dazu ertragen, und ich habe jede Oberstufenfete sausen lassen und ich war verdammt gut. Und bei der zweiten Ebene des Wettbewerbs hatte ich eine Erkältung. Zu wenig um ans Bett gefesselt zu sein, zu viel um auf der Bühne zu stehen.
Und irgendwie ist mir da die Sinnlosigkeit des Ganzen hochgekommen. Der Applaus macht mein Leben nicht besser, das ewig proben und sich perfektionieren zehrt an den Nerven und wenn ich wegen eines Auftrittes quasi drei Wochen vorher nur panisch versuche, gesund zu bleiben und jede Fete sausen lassen muss und deshalb nach und nach alle Freunde verlieren, wozu ist das denn dann nütze?
Zuletzt geändert von aymone am Di Jan 25, 2011 11:21, insgesamt 1-mal geändert.
#3
Hey filialunae!
Da hast du ja echt schon was durchgemacht, aber ich bewundere es , dass du nicht dem erfolg nachgestrebt bist, sondern gespürt hast, dass das nichts ist.
Singst du nicht trotzdem noch gern?
ich meinte ja auch gar nicht den leistungsdruck, das übertreiben eines talentes
sondern einem innerem drang folgend, für sich selber etwas tun.
um damit aus sich herauszukommen.
ich kann mich erinnern, dass ich früher immer zu klaviervorspielen musste, wovor ich immer riesige angst hatte.
aber ich war zu schüchtern um da einwurf zu geben.
jedoch wurde ich nicht getrimmt, ich hatte nur jeden tag eine stunde zu üben.
aber heute ist mir musik sehr wichtig und dafür könnte ich meine zeit investieren, täglich üben, aber mehr für mich, um in den melodien zu verschmelzen, um da gefühle rauszulassen.....
wenn andere zuhören...
soll ich sie depremieren?
und doch bin ich neugierig:
Warst du so gut in der schule?
Hast du auf das ziel mit geschichtsstudium draufhingearbeitet?
hast du schon weitere pläne damit?
bruja
Da hast du ja echt schon was durchgemacht, aber ich bewundere es , dass du nicht dem erfolg nachgestrebt bist, sondern gespürt hast, dass das nichts ist.
Singst du nicht trotzdem noch gern?
ich meinte ja auch gar nicht den leistungsdruck, das übertreiben eines talentes
sondern einem innerem drang folgend, für sich selber etwas tun.
um damit aus sich herauszukommen.
ich kann mich erinnern, dass ich früher immer zu klaviervorspielen musste, wovor ich immer riesige angst hatte.
aber ich war zu schüchtern um da einwurf zu geben.
jedoch wurde ich nicht getrimmt, ich hatte nur jeden tag eine stunde zu üben.
aber heute ist mir musik sehr wichtig und dafür könnte ich meine zeit investieren, täglich üben, aber mehr für mich, um in den melodien zu verschmelzen, um da gefühle rauszulassen.....
wenn andere zuhören...
soll ich sie depremieren?
und doch bin ich neugierig:
Warst du so gut in der schule?
Hast du auf das ziel mit geschichtsstudium draufhingearbeitet?
hast du schon weitere pläne damit?
bruja
#4
Ich schreibe sehr viele Geschichten und Gedichte und ich muss sagen, dass es mir sehr gut tut. Meistens lese ich sie auch echt gerne, weil ich mein Inneres dadurch zum Ausdruck bringen kann und das tut echt gut.
Ich schreib aber hauptsächlich für mich selbst, ich lege keinen Wert drauf, meine Werke zu veröffentlichen. Nur manchmal stelle ich welche ins Net.
Ich finds auch so schön, wenn Menschen gut malen können. Ausdrucksstarke Bilder faszinieren mich sehr, ich selbst kann nicht malen
Es ist sehr wichtig und hilfreich, wenn man seiner Kreativität freien Lauf lässt, wie ich find.
Liebe Grüße, Mia
Ich schreib aber hauptsächlich für mich selbst, ich lege keinen Wert drauf, meine Werke zu veröffentlichen. Nur manchmal stelle ich welche ins Net.
Ich finds auch so schön, wenn Menschen gut malen können. Ausdrucksstarke Bilder faszinieren mich sehr, ich selbst kann nicht malen

Es ist sehr wichtig und hilfreich, wenn man seiner Kreativität freien Lauf lässt, wie ich find.
Liebe Grüße, Mia
Nichts fällt mir wohl schwerer im Leben, als zu aktzeptieren, dass ich nicht auf irgendeine Weise vollkommen bin, sondern auf verschiedenen Gebieten nur um Ausdruck ringe. *Sylvia Plath*
#5
bruja: Der Leistungsdruck ist etwas, das sich durch mein ganzes Leben zieht. Ich wurde nie getrimmt, aber ich war einfach oft weiter als Gleichaltrige. Ich hab früher gesprochen und all diese Dinge. Meine Eltern waren stolz und gleichzeitig hab ich aber ein schlechtes Selbstvertrauen.
Ich hab wohl irgendwann einfach angefangen zu denken, dass ich immer etwas besonders gutes tun muss, um Aufmerksamkeit zu bekommen - auch wenn meine Eltern nie wirklich damit angefangen haben, meine guten Leistungen als normal abzustempeln, sie haben sich immer gefreut. Aber ich musste immer höher und weiter. Der einzige Sinn etwas zu tun, war, damit andere auf mich aufmerksam werden.
Auf das Studium habe ich nicht hingearbeitet, es war fast aus einer Laune heraus, weil ich nicht den Abischnitt hatte, den ich mir erhofft hatte, aber langfristig gesehen, habe ich es damit geschafft, meinen Interessen 100% nachzukommen.
Ich singe noch gerne - aber nur für mich.
Es ist schön, zusammen mit meinem Freund Musik zu machen. Oder an Weihnachten die Familie auf der Tastatur zu begleiten, mit meiner musikalisch gar nicht ausgebildeten großen Schwester das eine Weihnachtslied, das sie auswendig kann zu klimpern. Das ist schön. Weil ich meine Fähigkeit dann endlich wirklich nutzen kann, damit ich mich sozial einbinden kann. Dann fühle ich mich wohl. Wenn ich damit nicht hausiere, dann ist es etwas, das meine Persönlichkeit ausmacht. Wenn ich ständig auf der Bühne stehe ist es eine Unterhaltungsfunktion.
Ich denke, so lange du das für dich tust, ist es in Ordnung. Es kann nur genauso ein Irrtum werden, wie der Gedanke, dass man dünn hübscher ist.
Vielleicht wäre ich Sängerin geworden, wenn ich ein stabileres Selbstvertrauen gehabt hätte. Dann hätte ich sicherlich einen positiveren Blick auf das alles. Mir hat ja niemand was angetan und ich wurde auch nicht gezwungen. Ich hab mich selbst fertig gemacht.
Ich hab wohl irgendwann einfach angefangen zu denken, dass ich immer etwas besonders gutes tun muss, um Aufmerksamkeit zu bekommen - auch wenn meine Eltern nie wirklich damit angefangen haben, meine guten Leistungen als normal abzustempeln, sie haben sich immer gefreut. Aber ich musste immer höher und weiter. Der einzige Sinn etwas zu tun, war, damit andere auf mich aufmerksam werden.
Auf das Studium habe ich nicht hingearbeitet, es war fast aus einer Laune heraus, weil ich nicht den Abischnitt hatte, den ich mir erhofft hatte, aber langfristig gesehen, habe ich es damit geschafft, meinen Interessen 100% nachzukommen.
Ich singe noch gerne - aber nur für mich.
Es ist schön, zusammen mit meinem Freund Musik zu machen. Oder an Weihnachten die Familie auf der Tastatur zu begleiten, mit meiner musikalisch gar nicht ausgebildeten großen Schwester das eine Weihnachtslied, das sie auswendig kann zu klimpern. Das ist schön. Weil ich meine Fähigkeit dann endlich wirklich nutzen kann, damit ich mich sozial einbinden kann. Dann fühle ich mich wohl. Wenn ich damit nicht hausiere, dann ist es etwas, das meine Persönlichkeit ausmacht. Wenn ich ständig auf der Bühne stehe ist es eine Unterhaltungsfunktion.
Ich denke, so lange du das für dich tust, ist es in Ordnung. Es kann nur genauso ein Irrtum werden, wie der Gedanke, dass man dünn hübscher ist.
Vielleicht wäre ich Sängerin geworden, wenn ich ein stabileres Selbstvertrauen gehabt hätte. Dann hätte ich sicherlich einen positiveren Blick auf das alles. Mir hat ja niemand was angetan und ich wurde auch nicht gezwungen. Ich hab mich selbst fertig gemacht.
Zuletzt geändert von aymone am Di Jan 25, 2011 11:25, insgesamt 1-mal geändert.
#6
Ja, Tochter des Mondes!!
geheime seiten, eigene fähigkeiten....
das macht einen menschen aus und interessant.
danke, du hast mir grad energie für mich gegeben und mich bestärkt, bei dem zu bleiben, was ich tue.
nicht immer wieder neues anfangen sondern standhaft was zu ende bringen und dabei seine fähigkeiten einbringen ( wieso immer nur in das, was man schon kann?)
und die neue umgebung annehmen.
ich bin jetzt hier, werde weiter studieren und sehen, was noch alles möglich ist!!!!!
werde jetzt auch endlich wieder rausgehen (die tür öffnen und das da hinter beschnuppern, nicht wahr, caruso?;-) )
und dieses ekelige gefühl in meinem bauch beseitigen durch frische luft!!!
ich wünsche dir und allen anderen einen schönen ruhigen tag,
versucht zu leben und nicht euch zu verstecken hinter was auch immer,
lg
bruja
geheime seiten, eigene fähigkeiten....
das macht einen menschen aus und interessant.
danke, du hast mir grad energie für mich gegeben und mich bestärkt, bei dem zu bleiben, was ich tue.
nicht immer wieder neues anfangen sondern standhaft was zu ende bringen und dabei seine fähigkeiten einbringen ( wieso immer nur in das, was man schon kann?)
und die neue umgebung annehmen.
ich bin jetzt hier, werde weiter studieren und sehen, was noch alles möglich ist!!!!!
werde jetzt auch endlich wieder rausgehen (die tür öffnen und das da hinter beschnuppern, nicht wahr, caruso?;-) )
und dieses ekelige gefühl in meinem bauch beseitigen durch frische luft!!!
ich wünsche dir und allen anderen einen schönen ruhigen tag,
versucht zu leben und nicht euch zu verstecken hinter was auch immer,
lg
bruja
#7
bruja: Hast du eine Unisinnkrise sozusagen?
Hatte ich anfangs auch. Man ist neu in der Stadt, lebt erst mals alleine.
Ich hab damals angefangen bei den kostenlosen Unigruppen Volleyball zu spielen - das hat mich schonmal etwas aus dem Trott rausgeholt. Und immer schön rausgehen und verabreden. Nur studieren wird auf Dauer frustrierend.
Hatte ich anfangs auch. Man ist neu in der Stadt, lebt erst mals alleine.
Ich hab damals angefangen bei den kostenlosen Unigruppen Volleyball zu spielen - das hat mich schonmal etwas aus dem Trott rausgeholt. Und immer schön rausgehen und verabreden. Nur studieren wird auf Dauer frustrierend.
#8
Hmm,
Kreativität...
naja, ich schreibe sehr gerne...ob es was für den Deutschunterricht ist, über meine Gefühle, ob es Gedichte sind, Geschichten... habe da oft wahnsinnig viele Ideen und die finden auch alle Platz...
Naja, kreativ bin ich auch, was Malen und zeichnen angeht... ok, ich bin da vielleicht nicht gut drin, aber mir gefallen meine Sachen...
Besonders gefällt mir auch, was ich am PC kreatives in HTML oder Photoshop so zusammen bastel... ok, was heisst gefallen... bin da sehr anpruchsvoll, also gibts immer noch was zu kritisieren, auch wnen es andere gut finden...
Naja, sonst zum Bereich Kreativität... kein Plan... ich bin kreativ beim Lügen und beim Rollen spielen, aber Masken aufsetzen können wir doch wohl alle gut

Kreativität...
naja, ich schreibe sehr gerne...ob es was für den Deutschunterricht ist, über meine Gefühle, ob es Gedichte sind, Geschichten... habe da oft wahnsinnig viele Ideen und die finden auch alle Platz...
Naja, kreativ bin ich auch, was Malen und zeichnen angeht... ok, ich bin da vielleicht nicht gut drin, aber mir gefallen meine Sachen...
Besonders gefällt mir auch, was ich am PC kreatives in HTML oder Photoshop so zusammen bastel... ok, was heisst gefallen... bin da sehr anpruchsvoll, also gibts immer noch was zu kritisieren, auch wnen es andere gut finden...
Naja, sonst zum Bereich Kreativität... kein Plan... ich bin kreativ beim Lügen und beim Rollen spielen, aber Masken aufsetzen können wir doch wohl alle gut



#9
hi!
klar leb ich meine kreativität aus - wenn man es überhaupt kreativität nennen kann...
ich tanze für mein leben gern! es ist für mich das schönste gefühl, das es gibt, nach einer durchtanzten ballnacht meine schmerzenden ballen zu spüren
eigenartig werden viele denken, aber für mich gibt es nichts schöneres!
ich war für mein leben gern in der tanzschule, habe zusätzlich zu den damenschritten bis zum silberniveau die männerschritte dazugelernt...
nun war ich seit ca. 2 jahren nicht mehr tanzen (standard/klassisch mein ich - sonst schon!) - aber es ist alles noch da... ich kann die figuren, ich kann die technik, das taktgefühl... alles noch da! und das wird es auch immer sein...
vor einigen wochen hab ich für mich getanzt - im dunkeln, ganz allein... alle schritte, einfach ohne partner... ich wollte nicht, dass mich jemand sieht, auch nicht, wenn jemand draußen vorbeigeht und durch das licht innen nur sieht, dass da jemand ist... nur ich für mich - das war einer der schönsten abende...
natürlich nicht vergleichbar mit der zeit, als ich in der tanzschule war - mit meinen freunden, die nervosität - ob der tanzlehrer nun einen von uns zum vortanzen drannehmen würde, das überlegen, was ziehe ich an,...
einfach toll!!
mittlerweile bin ich an einem punkt angelangt, an dem ich mir denke, dass ich es eigentlich nicht verdient habe, tanzen zu gehen... ich hab mein leben nicht im griff, ich kotze mein essen rauf, ich nehm von meinen eltern zwar das geld, mach ihnen aber nur kummer... bin immer schlecht drauf, bin unfähig rauszuerkennen, was ich im leben machen will... ich schmarotze nur, tue nichts... also ist es eigentlich nicht richtig, dass ich tanzen gehe! 2x hab ich den musical-jazzdance kurs jetzt sausen lassen
aber wenn ich gehe, dann hab ich ein schlechtes gewissen...
aber ich will das tanzen auch nicht aufgeben!
ich will es nur wieder genießen können - ohne währenddessen oder danach zweifel zu haben, ob es jetzt richtig war oder nicht...
es ist das einzige, von dem ich weiß, dass ich es kann! und beim tanzen brauche ich nicht zweifeln, ob es mich auch wirklich interessiert etc. ich liebe es! meinetwegen könnte ein ball bis in alle ewigkeit andauern!
tja - das war mein kleiner exkurs zum thema kreativität
klar leb ich meine kreativität aus - wenn man es überhaupt kreativität nennen kann...
ich tanze für mein leben gern! es ist für mich das schönste gefühl, das es gibt, nach einer durchtanzten ballnacht meine schmerzenden ballen zu spüren

ich war für mein leben gern in der tanzschule, habe zusätzlich zu den damenschritten bis zum silberniveau die männerschritte dazugelernt...
nun war ich seit ca. 2 jahren nicht mehr tanzen (standard/klassisch mein ich - sonst schon!) - aber es ist alles noch da... ich kann die figuren, ich kann die technik, das taktgefühl... alles noch da! und das wird es auch immer sein...
vor einigen wochen hab ich für mich getanzt - im dunkeln, ganz allein... alle schritte, einfach ohne partner... ich wollte nicht, dass mich jemand sieht, auch nicht, wenn jemand draußen vorbeigeht und durch das licht innen nur sieht, dass da jemand ist... nur ich für mich - das war einer der schönsten abende...
natürlich nicht vergleichbar mit der zeit, als ich in der tanzschule war - mit meinen freunden, die nervosität - ob der tanzlehrer nun einen von uns zum vortanzen drannehmen würde, das überlegen, was ziehe ich an,...
einfach toll!!
mittlerweile bin ich an einem punkt angelangt, an dem ich mir denke, dass ich es eigentlich nicht verdient habe, tanzen zu gehen... ich hab mein leben nicht im griff, ich kotze mein essen rauf, ich nehm von meinen eltern zwar das geld, mach ihnen aber nur kummer... bin immer schlecht drauf, bin unfähig rauszuerkennen, was ich im leben machen will... ich schmarotze nur, tue nichts... also ist es eigentlich nicht richtig, dass ich tanzen gehe! 2x hab ich den musical-jazzdance kurs jetzt sausen lassen

aber ich will das tanzen auch nicht aufgeben!
ich will es nur wieder genießen können - ohne währenddessen oder danach zweifel zu haben, ob es jetzt richtig war oder nicht...
es ist das einzige, von dem ich weiß, dass ich es kann! und beim tanzen brauche ich nicht zweifeln, ob es mich auch wirklich interessiert etc. ich liebe es! meinetwegen könnte ein ball bis in alle ewigkeit andauern!
tja - das war mein kleiner exkurs zum thema kreativität

#10
ich studiere theater, literatur, medien und musik. daneben bin ich noch in freien produktionen tätig, was manchmal neben der uni ein bisschen viel ist.
trotzdem bin ich super zufrieden mit meinem studiengang und möchte nichts anderes machen. natürlich ist es eine selbstbestätigung applaus zu bekommen, aber darum geht es mir nicht in erster linie. es ist eine selbsterfahrung, die ich jeden tag mache und jeder abschluss eines projektes gibt mir selbstvertrauen.
liebe grüße, lillia
trotzdem bin ich super zufrieden mit meinem studiengang und möchte nichts anderes machen. natürlich ist es eine selbstbestätigung applaus zu bekommen, aber darum geht es mir nicht in erster linie. es ist eine selbsterfahrung, die ich jeden tag mache und jeder abschluss eines projektes gibt mir selbstvertrauen.
liebe grüße, lillia