es tut mir leid, wenn ich das jetzt schreibe, aber ich weiß einfach nicht, was ich machen soll... bzw. wieso ich das, was ich gemacht habe, getan habe... also, wer grad gut drauf ist, sollte das nicht lesen
ich kenn seit 2 monaten einen jungen - ich hätt mir-als ich ihn das erste mal gesehn habe- nie gedacht, dass es einmal soweit kommen würde, aber dazu gleich...
wir haben uns in diesen 2 monaten öfters gesehen, und auch übers icq stundenlang geredet - ich hab ziemlich schnell gemerkt, dass wir mehr füreinander empfinden... und da ging das ganze mehr oder weniger los-ich hatte eigentlich wahnsinnig viel zu tun, aber musste viel an ihn denken, dann bin ich doch wieder an den computer und hab mit ihm geredet, dann ist die zeit vergangen und der tag war um- wieder nichts für die uni getan - ich wollte viel lieber mit ihm reden...
tja, das war in letzter zeit öfters so - ich hab selber gemerkt, dass ich nachlässig geworden bin, was aber auch nicht weiter schlimm war, da für mich das studium jetzt nicht dermaßen wichtig ist... ich mein, schon wichtig natürlich, aber nicht so, dass ich jeden tag ausschließlich für die uni arbeite... ich bin immer froh, wenn ich eine hü oder eine aufwendigere arbeit fertig habe, wenn ich die bücher zurückgeben kann und das zeugnis schließlich in den händen halte... aber es ist eher die art von freude, die man empfindet, wenn man etwas hinter sich gebracht hat, dass eher lästig/unangenehm ist...
es ist ganz eigenartig - es ist zwar ein gewisses interesse da, aber doch auch starke zweifel... und die werden wohl auch immer da sein... ich weiß auch nicht-ich weiß, was ich für mein leben gern machen würde, aber ich weiß gleichzeitig, dass ich das nie schaffen werde, da ich einige sachen schon als kleinkind hätte beginnen müssen... zudem kommt, dass meine eltern enttäuscht oder wütend oder ähnliches wären und ich glaub ich kein halbwegs normales verhältnis haben könnte - wenn sie mich nicht überhaupt rauswerfen würden... dazu kommt weiters, dass ich selbst eine gewisse absicherung haben möchte, dass ich später einmal nicht abhängig sein will und ein leben führen möchte, in dem ich nicht auf vieles (reisen,...) verzichten möchte... das macht das alles ziemlich schwierig...
naja, auf alle fälle hab ich da eben diesen jungen kennen gelernt - wir haben uns auch einige male gesehn, es hat mich immer für den tag motiviert, wenn ich wusste, dass wir uns sehen werden... nach ca. 1 1/2 monaten war es dann so, dass wir uns - wenn wir zu zweit film schauten - uns in den armen gelegen sind und es war einfach nur schön... zum ersten mal in meinem leben nahm mich jemand in den arm und gab mir das gefühl, auch etwas besonderes zu sein, auch liebenswert zu sein... irgendwie hatte ich auch das gefühl, es stehe mir nach 19 jahren auch einmal zu, einen solchen menschen zu finden... aber wie sich herausgestellt hat, bin ich unfähig zu einer derartigen beziehung...
es ist so, dass ich immer angst davor hatte, jemandem alles von mir zu erzählen bzw. ziemlich viel, dass mich einmal eine person derartig gut kennen lernt, dass er so verschreckt oder ähnliches ist, dass sie sich von mir abwendet... solange es "nur" freunde sind, kann man das ja noch steuern, aber sobald es zu etwas intimem kommt... daher hab ich mich immer davor gescheut, jemanden so nah an mich ranzulassen, zumal sich auch noch keine gelegenheit dazu geboten hat...
nun ja, aber diese gelegenheit war nun gekommen... und ich dachte mir, dass ich ihn auf alle fälle in meinen freundeskreis bringen möchte, noch bevor wir ev. zusammen kommen... tja, das hab ich gestern versucht - und wie sich herausstellte, passt er so absolut nicht da rein... das hat mich so traurig gemacht - ich möchte die wichtigen menschen/bereiche in meinem leben nicht dermaßen voneinander trennen! und ich hab mir gedacht, dass ich dieser gefahr dadurch vorbeugen könne... wie sich herausgestellt hat ist das einzige ergebnis dieses abends, dass alle über uns reden- ob wir zusammen wären, was da sei, etc. eigentlich verständlich - aber auch kränkend oder wie ich es sagen soll...
nun ja, und heute wollte ich ihn auch sehen... ich hab es - wie bereits die letzte woche - ausgenutzt, dass meine eltern nicht da sind, dass meine schwester auch unterwegs war... nur, damit er nicht von meiner familie bloßgestellt wird bzw. ich, die ich absolut keine ahnung in beziehungsdingen hab, nicht durch die anwesenheit meiner familie gehemmt werde... tja - wir haben ferngesehn, und dann hab ich es drauf angelegt... im endeffekt haben wir wild herumgeknutscht und auf einmal kam meine schwester heim... auf einmal ist relativ - es war 2 uhr morgens... er ist um 8 gekommen... aber es war einfach schön, als wir nur nebeneinander gelegen sind und musik gehört haben - das hätte ich ewig machen können... naja, und dann ist es eben zu dem knutschen gekommen - ich hätte mir zwar nicht gedacht, dass das passieren wird, aber ich fand nichts dabei - wir kennen uns seit 2 monaten, verstehen uns total gut... ich hatte keine bedenken, was im nachhinein gesehen vielleicht angebracht gewesen wäre... aber wir sind das ganze (zeitlich) eigentlich ohnehin ziemlich langsam angegangen, also.... oder lieg ich da falsch?? sind 2 monate zu wenig?? für mich hat das tempo, in dem wir das ganze angegangen sind, eigentlich gepasst...
nun ja - auf alle fälle versteht sich meine schwester nicht wirklich mit ihm - es ist auch wirklich schwierig, er redet nicht viel und wenn dann nur über computer etc.... nur, wenn er mit mir zusammen ist, wenn wir allein sind, dann kann ich super mit ihm reden... über gott und die welt, einfach alles...
naja - sie hat ganz eigenartig reagiert, weil er noch da war... auch verständlich, aber ich fand nichts dabei: ich bin 19, hatte noch nie einen freund, bin heute zum 1. mal in meinem leben geküsst worden und war einfach so glücklich über das ganze... als er weg war, hat sie mir vorgeworfen, heuchlerisch zu sein - weil ich nicht zugebe, was da wirklich zwischen uns läuft, weil ich es ausnutze, dass die eltern nicht daheim wären und sie auch nicht, wieso ich das mache - ich bin doch eigentlich nicht so... das hat mich traurig und wütend und nachdenklich gleichzeitig gemacht... traurig, dass sie mich nicht versteht, dass ich glücklich bin, endlich jemanden gefunden zu haben, der mich gern hat, der mich festhält, der mir sagt, dass ich das schaffen werde, wenn es mir einmal nicht gut geht... wütend, dass sie mir das alles vorwirft - sie ist selbst eher die person, die auf partys mit verschiedenen (ok, soviele sinds auch wieder nicht) typen rumknutscht... ich mach soetwas nicht! und kaum hab ich einmal einen menschen, wird mir das gleich vorgeworfen... nachdenklich, da ich wirklich nicht weiter darüber nachgedacht habe, wie spät es war, dass wir wirklich ganz allein daheim waren, dass ich nicht zugebe bzw. nicht einsehen will, was zwischen uns ist und es anderen aus angst, sie könnten über mich oder ihn lachen, nicht sage... ich bin ein vernünftiger mensch (eigentlich) und plane immer voraus, denke viel nach, gehe meist auf nummer sicher und wähle die sichere - wenn auch vielleicht kompliziertere bzw. mühsamere variante - und dann das heute!!! ich mein, es war unheimlich schön aber andererseits...
nun ja - und jetzt habe ich ziemlich lang und ziemlich heftig mit meiner schwester diskutiert über alles...
ich hab ihr nicht die ganze wahrheit gesagt

tja - und jetzt sitz ich hier und weiß nicht, was ich tun soll... meine schwester ist total sauer, er ist verunsichert aufgrund des verhaltens meiner schwester und meines verhaltens beim abschieden - also hab ichs wieder einmal geschafft, jemanden zu vergraulen, wobei es bei mir eigentlich besser so ist... wahrscheinlich, denn ich hab mein leben so etwas von überhaupt nicht im griff - es kann niemandem gut tun mit jemanem zusammen zu sein, der derartige selbstzweifel hat und jeden seiner schritte 10 mal hinterfragt und die vor- und nachteile abwägt... und dann - wie schon erwähnt - immer die sicherere variante wählt.. es war zwar unheimlich schön mit ihm - aber auf dauer?? ich weiß nicht - ich könnte zwar jemanden brauchen, der mir halt gibt und mich einfach nur mag so wie ich bin... aber was wäre das für eine beziehung, wenn sie total auf mein leben, meine ängste/befürchtungen ausgerichtet wäre? ich glaub, dass es da besser für mich und v.a. ihn ist, wenn wir getrennte wege gehen... ich tu ohnehin nur allen weh - heute hat mir meine schwester erst erzählt, dass ein guter freund in meiner abwesenheit die rhetorische frage gestellt hätte, ob ich denn nicht merke wie mich die männer ansehen... d. h. vermutlich, dass ich zu naiv bin zu bemerken, wenn jemand interesse an mir hat bzw. die leute dadurch verletze

naja, das wars also... falls es jemand bis hierher geschafft hat - danke fürs interesse bzw. den post schnell wieder vergessen, der deprimiert vermutlich nur

ich wünsch euch alles, alles liebe dieser welt und ganz viel glück und kraft!!!
