#691
aire hat geschrieben:Verletzungen durch Familie. Dazu fällt mir nichts mehr ein...
versteh ich nicht... aber egal...
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Kotzen ist keine Alternative...
... denn das Leben ist zu kurz ♥

#692
Die Stimmung zuhause ist unerträglich.
Ständig ernte ich schnippische Kommentare.

Dass die schon seit Wochen nicht mehr gefragt haben, wie´s mir geht, scheint sowieso irrelevant zu sein... relevant ist nichts außer dem Lernen, denn ich zerstöre ja gerade meine Zukunft, denn sie wissen ja alles so viel besser und nur ihre Sichtweise zählt, und im Grunde können sie ja machen was sie wollen denn sie tun das alles nur zu meinem "WOHL", und herrgottchen da muss man halt manchmal hart durchgreifen was...


Wenn ich nicht in einer Stunde Thera hätte, ich hätt echt kA was ich machen würde.
Die treiben mich in den Wahnsinn.
Durch das was mein Vater gesagt hat gestern Abend war ich in einem richtigen Schockzustand und überhaupt nicht mehr fähig zu denken oder irgendwas zu machen... ich bin einfach nur mehr dagesessen und hab ins Leere gestarrt...
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#693
Och Saku, du hast mein Mitgefühl. Das klingt so scheiße wie es grad zu Hause bei dir abgeht. Manno. Ich hoffe, du kannst jetzt bei der Thera ordentlich Dampf ablassen.
Leider muss ich jetzt zur Uni, werd hoffentlich am Abend nochmal herschauen können.
Fühl dich gedrückt, lass dir so blöde Kommentare nicht allzu nahe gehen (obwohl ich weiß, dass is es wahrscheinlich schon tun werden) und schau, dass du vielleicht ein bisschen raus kommst, den Kopf freikriegst.

#694
liebe saku,
meine gedanken sind bei dir.
ich hoffe, die thera hat dir was gebracht oder zumindest ein bisschen geholfen!!
das schlimme ist, ich verstehe deine situation so gut ... ein ähnliches prinzip hatte ich zuhause auch, wies deine eltern anwenden ....

#696
@aire

bin 21... und ausziehen ist leider keine Möglichkeit, denn: mit welchem Geld?
Und meine Eltern wolln ja dass ich hier bleibe wo sie kontrollieren können ob ich mich auch so entwickle wie sie es für richtig erachten.

@alle

danke für eure lieben Worte. Schön zu wissen, dass ich nicht ganz allein bin...
meine Freunde sind ja auch für mich da.

Das Thera-Gespräch hat sehr gut getan... aber ich hatte gerade ein Gespräch mit meinem Vater, und egal was ich gesagt habe, es hat nichts genutzt, und jetzt fühle ich mich nur noch wie der letzte Versager.

Bin echt am Überlegen ob ich das Studium abbrechen und mich für ein anderes entscheiden soll.

Ich finde die Aussicht nämlich nicht besonders rosig, dass ich "eh keinen Job bekommen werde" denn "keine Kanzlei will jemanden der so lang studiert" und dass es da egal ist wie meine Persönlichkeit entwickelt ist da ich einfach nicht eingestellt werde...

Und so oder so hab ich schon verloren, denn ich brauche nun schon länger, dh Mindeststudienzeit: never.
Dh ich krieg sowieso keinen Job...
AUßER natürlich ich hab wie es mein Vater ausdrückt endlich "Biss" und lerne 8h täglich mindestens und höre auf so faul zu sein, denn ich bin wohlstandsverwahrlost und überhaupt.

Probleme haben alle, ich will nur meine Faulheit rechtfertigen,
seit Jahren hab ich nicht mehr gelernt, hab also seit Jahren nichts mehr gemacht, meint er.
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#697
Ps. @belljar

mich würde vor allem deine Meinung dazu interessieren... da du ja genau weißt, wovon ich hier spreche.

Meinst du, er hat recht?
Meinst du, es ist das richtige Studium für mich?

Ich weiß gar nichts mehr.

Da ist die Seite was meine Freunde & Therapeutin sagen.
Die andere Seite: meine Eltern & "die Fakten".

Was ich glauben soll... kA...
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#698
Sag mal Saku,

was hältst du denn von einem Studentenjob?
1. Bist du da nicht so unter Druck wegen der Studienzeit.
2. Kannst du deinen Eltern nebenbei beweisen, dass du nicht so sehr angewiesen bist an sie und schon gar nicht faul.
3. Kannst du sehr wohl um deine Kinderbeihilfe bitten.
4. Haben deine Eltern sehr wohl bis zu deinem 23. Lebensjahr die Pflicht, dich finanziell zu unterstützen.

Das sind Fakten.

Beide Kinder vom Ameisenbaer studieren.
Beide haben wie gesagt die Kinderbeihilfe.
Beide bekommen Unterstützungsgeld.
Jedoch gehen beide einem Nebenjob nach.
So sind sie nicht an Fixstudienzeiten gebunden. Und vorhalten kann man ihnen dann sowieso nicht, wie lange sie studieren, weil sie sich ja nebenbei selbst finanzieren.

Wäre das eine Option für dich?`

LG Hedi

#699
Hallöchen, schon zur Stelle mit meiner Meinung :wink:

Prüfungsschritt 1: Hast du die richtige Studienwahl getroffen?
Da ich zwischendurch auch sehr unsicher war, ob es das wirklich sein soll, hab ich mir folgende Dinge durch den Kopf gehen lassen, die dir vielleicht auch beim Überlegen helfen:
...der Anfang einer neuen Rechtsmaterie ist immer hart, also die ersten Seiten in einem neuen Buch kosten furchtbar viel Überwindung, da ist mir auch sehr schnell die Lust vergangen. Aber macht es dir dann Spaß, wenn du schon gut eingelesen bist Fälle zu lösen, die Knackpunkte zu erkennen, in der Übung mitzumachen, mit Kollegen auch mal über die ein oder andere Sache zu diskutieren? Oder bringt es dir überhaupt keine Freude dich mit diesen Materien zu beschäftigen?...
...könntest du dich gut damit identifizieren eine Juristin zu sein? Als Frau Doktor LLM im schicken Kostüm in der Großkanzlei wichtige Deals betreuen? Oder als kluge Richterin gemütlich an einem Gericht? Vielleicht aber auch in einem coolen Weltkonzern in der Rechtsabteilung? Oder als patente Einzelanwältin ein Bahö im Verhandlungssaal veranstalten? Oder in der Lehre? Oder smarte Verwaltungsbeamtin in einer Behörde? Könntest du dir irgendwas davon für dich vorstellen oder erwartest du dir etwas anderes vom Leben? Willst du lieber etwas mit Kindern machen oder in der Natur? Oder ist es für dich eh angenehmer die Nase in Bücher zu stecken und an Schriftsätzen herumzufeilen? Also wären diese Berufe Ziele für dich, für die es sich zu kämpfen lohnt?...
...das ist jetzt zwar nicht so wichtig für die Studienwahl an sich, aber bist du gern auf der Uni? Freust du dich Studienkollegen zu treffen und mit ihnen zu plaudern? Weil ich glaub, wenn man schon prinzipiell ganz ungern am Juridicum ist und einen alles dort annervt, dass das die Sache nicht leichter macht. Ich bin gern dort und freu mich immer jemanden zu treffen und sich gegenseitig zu motivieren, weil lernen mag eh keiner so gern. Aber wenn man sieht wie alle leiden, dann macht es die Sache schon leichter ;-)...
...würden dir denn Alternativen zu Jus vorschweben? Hast du das Gefühl etwas anderes zu verpassen, was dir viel mehr liegt und Jus ist für dich eigentlich nur ein Verbiegen? Als ich damals darüber nachgedacht hab, ist mir nämlich im Endeffekt gar nichts eingefallen, was vom Gesamtbild (Jobaussichten, meiner Persönlichkeit und meinen Fähigkeiten entsprechend, Spaß) besser gepasst hätte (hatte damals also eher die Einstellung: Jus als Mangel aus Alternativen, aber ganz ok). Würde dir etwas vorschweben, womit du dich identifizieren kannst?...
...würdest du jetzt, nachdem du schon einige hundert Höhenmeter erklommen hast, gewschwitzt und gekämpft hast, das Gipfelkreuz (BR) mit einer wunderbaren Aussicht kurz vor Augen hast, gefolgt von einem stolzen Gefühl während des Abstiegs, der dir dann bevorsteht, wirklich aufgeben?

Prüfungsschritt 2: Ob dein Papa recht hat?
Du hast ja mal geschrieben, er ist Anwalt, also hat er gewisse Anforderungen an Leute, die er einstellt. Heißt aber noch lange nicht, dass alle Arbeitgeber die gleichen Anforderungen oder Ansichtsweisen haben. Außerdem weiß er vielleicht sonst nicht, wie er dich "motivieren" kann.
Meine Ansichtsweise zu dem Thema bzw. was für mich wichtig ist: Also Mindeststudienzeit ist nun wirklich nicht das A und O, würd sagen alles bis 12 Semester ist durchaus vertretbar. Vor allem, wenn man nebenbei einen Studentenjob hat (aber dazu komm ich noch) oder sich sonst wie außercurriculär betätigt hat. Mir wäre ein Konzipient tausendmal lieber, der ein paar Semester länger gebraucht hat, dafür aber die Sachen auch wirklich verstanden hat als einer, der das in 6 Semestern durchgepeitscht hat und man dann schnell draufkommt, dass es dann schon an den Grundlagen happert. Noten sind glaub ich auch nicht so das Drama, weil jeder der mal an der Uni war, weiß wie willkürlich das manchmal sein kann. Was sicher auch nicht schlecht ist, ist ein Wahlfachkorb. Aber ja, schau einfach was es sonst noch so für Veranstaltungen, etc. gibt, die sich gut im Lebenslauf machen. Und natürlich kommt es auch auf das Auftreten, also die Persönlichkeit, bei einem Bewerbungsgespräch an. Ich kenn durchaus einige, die fachlich wirklich was am Kasten haben, aber mit denen du kein gewöhnliches Gespräch führen kannst. Als Juristin muss man sich auch gut verkaufen können, das ist die halbe Miete.
Aber das Wichtigste ist sicher (also derzeit), hat Hedi auch schon betont, ein Studentenjob. Du hast dein eigenes kleines Einkommen, deine Eltern können dir nicht vorwerfen, dass du faul bist, du bekommst Einblick in die Praxis, kannst was mit dem Kram anfangen, der sonst immer eher abstrakt ist; wenn du so ein bis zwei Tage machst, hält dich das nicht wirklich beim Studium auf, aber es wird kein Arbeitgeber maulen, wenn du ein paar Semester länger gebraucht hast, weil du ja immer sagen kannst, dass es wegen der Arbeit war und du lernst verrückte und nette Leute kennen. Und du hast dann auf jeden Fall schon mal einen Fuß in der Tür einer Kanzlei. Und ich hab noch keine Kanzlei erlebt, die ihre Studenten nicht mit offenen Armen nach Studienabschluss empfangen hätten. Also schreib dir nen schicken Lebenslauf und ein kurzes Motivationsschreiben zusammen und bombardier diverse Kanzleien per E-Mail damit (entweder auf gut Glück oder du schaust, wer was sucht, z.B. auf der Homepage der Fakultätsvertretung). Da hast du schneller einen Job als du schauen kannst und das baut dich vielleicht auch wieder ein Stück auf :wink: (und damit wären deine Eltern auch ruhig gestellt)

Endergebnis: Das musst du für dich entscheiden, aber ich hoffe, ich konnte dir Denkanstöße und Argumente liefern.

Und NEIN du bist KEINE Versagerin, das muss hier schon mal klar gestellt werden. Du bist ein sensibles Geschöpf und lässt dir Dinge schnell schnell zu Herzen gehen. Das es sich damit dann wohl nicht gut auf die Bücher konzentrieren lässt, ist ja logisch. Kann keiner so gut, wenn einen etwas belastet.

Achja und wegen Freund (das Thema wär hier fast schon untergegangen): triff dich doch einfach öfter mit ihm, dann wirst du ja sehen was passiert. Und wenn du Angst vor einer fixen Beziehung hast, dann kannst du das ja auch zu gegebenem Zeitpunkt besprechen. Und wenn er seine Freundin von sich aus, aus freien Stücken, verlässt, dann kannst du doch nichts dafür. Also natürlich wird's dann Trara geben, aber es gibt nichts Schlimmeres als in einer Beziehung gefangen zu sein mit einem Menschen, den man gar nicht so richtig liebt. Das bringt keinem was. Also lass die ganze Sache gaaanz entspannt auf dich zu kommen und hör auf dein Herz (und sowas sag ich rationale Juristin nur ganz selten).
Und wegen der Wohnung brauchst du dir ja auch noch nicht den Kopf zu zerbrechen. Du wirst ja nicht gleich beim ersten Date mit ihm in die Kiste hüpfen, oder? Also der Anfang meiner Beziehungen war immer mehr außerhalb, an neutralen Orten. Wenn es dann wirklich so weit ist, dann sind doch deine Eltern auch ab und zu weg, wenn ich das richtig gelesen habe. Da habt ihr dann ja keinen, der euch stört. Und irgendwo muss er ja auch wohnen und ein Bett stehen haben?
So, ich hoffe, ich hab jetzt überall meinen Senf dazugegeben, ich kann eh nimmer schreiben... :)
Wünsch dir noch einen schönen Abend

#700
DANKE hedi und belljar.

Ich muss mir das alles mal durch den Kopf gehen lassen...

bis dahin: @belljar

mir ist aufgefallen, dass ich noch gar nicht auf deine Frage eingegangen bin, was für "Anzeichen" es bei meiner Freundin gegeben hat...

Naja, sie hat oft gesagt "ich bin so fett" und hat es immer gebraucht, dass man sie vom Gegenteil überzeugt, hat manchmal nachdem sie viel gegessen hatte so genervt gewirkt und die Arme vor dem Bauch verschränkt und gegen den Bauch gedrückt.
Außerdem hatte/ hat sie oft Bauchweh, hat ab und zu gemeint dass sie echt viel auf einmal gegessen hat, nimmt gerne einen Polster für den Bauch...

Aber sie scheint da ein ganz anderer Typ zu sein als ich.
Ich hab ihr gestern erzählt dass es sich seit den RF bei mir nicht wirklich gebessert hat und sie war eher schockiert und meinte, sie muss mal nachdenken um das zu verstehen, dass man isst um zu kotzen.


Mein heutiger Tag wird interessant... aber ich will endlich wieder einen kotzfreien :(

Was passiert denn schon groß, wenn ich es lasse?
Wenn ich meinem Körper was "antun" will kann ich doch auch hardcore Situps oder so machen, immer noch besser... [keine Sorge, ICH kann eh nicht sportsüchtig werden >_>]
Hab heute Früh Kuchen gegessen weil ich es unbedingt wollte. Und der bleibt jetzt drin!
Mann, dann bring ich morgen eben vllt mehr auf die Waage- Weltuntergang?!! :roll:
Ich kann immer noch wieder abnehmen falls ich nicht damit klarkomme.

Wenigstens ist die Situation zwischen mir und meinem Vater jetzt entspannter... er hat mich gestern auch extra noch angerufen, um mir zu sagen, dass es natürlich total wichtig ist, wie es mir geht (darum ging es nämlich bei unserem Gespräch wieder mal gar nicht), und dass er jederzeit bereit ist, mit mir darüber zu reden.

Meine Freundin A hat auch vorgeschlagen (fällt mir nur grad wieder ein, und ich schreib´s auf damit ich´s mir merk :roll: ), dass ich wieder anfangen soll zu malen, eben um meine Gefühle auszudrücken, damit ich nicht auf das Kotzen zurückgreifen muss...

mach ich heute vllt... und vllt verpass ich meinem Zimmer auch einen neuen Touch... I´ll see...
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#701
Was passiert denn schon groß, wenn ich es lasse?
vielleicht solltest du in dem punkt in eine andere richtung denken - es passiert schließlich eine ganze menge mit deinem körper, wenn du es lässt: körperlich als auch psychisch!
weißt du, worauf ich hinauswill? das nicht kotzen bewahrt dich nicht nur vor schaden sondern es tut dir gut!!! das ist mehr als "wenn ich nicht kotze passiert doch nichts"... hm, war jetzt kompliziert ausgedrückt glaube ich. hoffe trotzdem irgendwie verständlich :wink:

und, was ist aus deinem zimmer geworden?

#702
Ja, du hast eh recht...

ich hab es eh so gemeint, dass es eben NICHT schlimm ist, mal nicht zu kotzen.

Und ja, im Gegenteil, wie du schon sagst, es tut mir auch psychisch gut, es zu lassen... ich merk ja selbst dass ich mit jedem Mal Kotzen ein Stück von mir zerstöre.

Das Zimmer... kommt noch :lol:

ich häng immer so gern bunte, coole Werbungen aus den Zeitschriften auf, und hab die seit einem Jahr nicht mehr erneuert... Zeit wird´s :D und vllt noch das eine oder andere ein bissl umstellen...


Mir ist grad etwas klar geworden.

Die 2 Gründe, warum ich mich grad diesem RF hingebe:

.) ich benutze das Kotzen als Ventil, um all das kurz "loszulassen", was mich belastet.

.) ich will, dass die anderen, speziell meine Freunde wissen, dass es mir schlecht geht!

Und anscheinend denke ich unterbewusst, dass ich das nur so hinkriege... gut, es wundert mich eigentlich nicht... wenn ich mich an die Zeit erinnere, bevor ich jetzt wieder damit angefangen habe... da hab ich ja ständig schon gesagt oder angedeutet, dass es mir schlecht geht, wurde aber übergangen und nicht ernst genommen, die Probleme der anderen waren wichtiger.

JETZT ist MEIN Problem wichtiger, und man nimmt sich Zeit für mich.

Natürlich ist das alles Wahnsinn.
Ich muss es also schaffen, mich so auszudrücken, auch OHNE KOTZEN, dass die andren checken, dass es mir nicht gut geht.

Ich glaub, ich werd sie auch drauf ansprechen...
dass ich wieder damit aufhören möchte... aber dass es dafür wichtig ist, dass man mich auch ernst nimmt, wenn ich sag, mir geht´s schlecht, OHNE dass ich mich mit der Sucht ausdrücken muss.

Ich glaub, ich hab da echt grad was erkannt :cry:
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#703
Ach... ich bin grad genervt von mir selber... und ärgere mich, dass ich A von dem ganzen Bulimie-Zeug erzählt hab...

ich will nicht, dass sie mich jetzt dauernd mit Samthandschuhen anfasst und dauernd denkt, sie muss auf mich "aufpassen"...

ich will doch einfach, dass drauf geachtet wird, ob es mir gut/ schlecht geht, aber die Krankheit soll kein großes Thema in der Freundschaft sein :(

ich weiß nicht... meint ihr, ich soll ihr das sagen?

Hab Angst, dass sie mich jetzt in einem ganz anderen Licht sieht...
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#704
Hallöle!

Bedürfnisse und Wünsche zu äußern tut immer gut. Und es macht es doch den anderen einfacher, mit dir "umzugehen". Ich würde es der Freundin sagen, mitteilen, was deine Befürchtungen sind...sie hat doch auch vorher gut reagiert...vielleicht hat sie sogar ähnliche Ängste??

Aus dem ganzen Rückfall und der Geschichte mit Eltern/Freunden lassen sich für mich die Worte "Abnabelung" und "Selbstfindung" einfach nicht wegdenken...nach der erweiterten Schilderung besonders mit der Erwartungshaltung deiner Eltern...usw.

Es bleibt dir nur, deinen eigenen Weg zu gehen...auch wenn die Eltern Einfluß haben und Ansprüche, so können die deinen ganz anders sein...siehe Beitrag von Belljar...prüfe, was DU willst...

Eigentlich ist die ganze Sache gut, es zwingt dich, herauszufinden was du wirklich willst. Das wird bestimmt noch spannend und toll...
In punkto Unabhängigkeit, Studium und Geld würde ich mich mal genau erkundigen, denn vielleicht täte es dir gut auszuziehen???

Ja, soweit meine Gedanken zu der "Lage"...ich bin guter Hoffnung, glaube an dich. Aber ruh dich nicht zu sehr auf dem Ventil des Kotzens aus...nutze die Kraft lieber für schönere Sachen...und wichtigere. Du mußt das nicht tun, du mußt icht kotzen. Das weißt du und du kannst das.

Es grüßt dich mit diesem etwas holperigen Beitrag, Frau WankelMUT!

P.S. Denke, die Prüfung zu verschieben ist gut...bei dem Seelentohuwabohu....
Jeder Mensch ist ein Abgrund. Es schwindelt einem, wenn man hinabsieht.

Georg Büchner

#705
Hey ihrs...

wie ich Marisa schon geschrieben hab, bin ich momentan in einem total Chaos gefühlsmäßig und auch vom Lebensstil her-

kann mich sicher erst frühestens in ein paar Tagen mit all dem befassen, was ihr hier so geschrieben habt [und ich DANKE euch nochmal dafür- bloß weil ich jetzt noch nicht fähig bin, mich damit zu konfrontieren, heißt das nicht, dass es nicht bald hilfreich sein wird, wenn ich dann bereit dazu bin].

Am Di bin ich wieder bei meiner Thera und erhoff mir einiges davon.

Bis dahin hoff ich, dass ich mal statt die Nächte durchzumachen ein bissl Schlaf sammle und dass mein Kotzverhalten nicht noch schlimmer wird, als es eh schon ist.

Liebe Grüße, eure Saku
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