Hm, ja. ich hab soweit ich konnte alles besprochen.
das kuriose an der sache ist- nach außen sind sie vorzeigeeltern und ich hab nach außen einen status der priveligierten tochter. meine mutter streitet die dinge ab. sie sagt, sie ist gerechtigkeit pur- die eigene wahrheit aber verdreht sie wo sie kann.
nun ja, meine therapeutin meinte- ich bin erwachsen, und muss mich dem nicht mehr aussetzen. da hat sie recht. aber bei jeder trennung klebt das gefühl an mir. oder angst vor trennung oder was weiß ich.
naja, eigentlich hab ich noch irgendwie glück gehabt, dass alles halbwegs heil überstanden zu haben. und mein leben trotzdem in die hand zu nehmen. aber ich schlepp noch was mit, das spür ich deutlich. allein die stimme meiner mutter zu hören, die ganze heuchelei- das spür ich bis ins mark. geht durch alle knochen. nach so einer episode bin ich echt geschwächt.
aber ich zerstör mich weiter selber. mit zigaretten und essen.
da raus zu kommen ist so schwer. es ist eine sache es zu erkennen, und sich selber zu erkennen. aber eine andere sache, was zu ändern.
ich red mir dann immer ein- ich bin ok, und diese gedanken- ich hasse mich, sind so gut wie weg. gott sei dank. ich hätts ja schlimmer erwischen können mit s*x**ll* m*ssbr**ch z.b. m*ssb**ch* wurde ich halt trotzdem jahrelang- emotional und vernachlässigt. da ich keine geschwister hab, hab ich das noch mehr hingenommen.
was mich aber wirklich ärgert ist- ich stell mich auch heute noch "tot" wenn ich probleme habe. früher haben sie mich halt weggesperrt oder ich bin nicht mehr aus meinem zimmer gegangen. dagelegen- aphatisch. wenns mir heute schlecht geht, kommt das zurück.
wie bei einem tier, das halt nix anderes gesehen hat, und immer noch glaubt, in einer bedrohlichen situation zu leben und nicht weglaufen zu können.
es ärgert mich dermaßen, dass ich noch so passiv reagiere.
ich versuch langsam, ganz langsam in problemsituationen anders zu reagieren. essen gehörte natürlich auch zu beruhigungsmaßnahmen die mir geblieben sind. meine mutter hat mich früher vollgestopft, es hat kein nein danke gegeben. das hat sie als persönlche beleidigung gesehen. ich weiß einfach nicht, wann genug ist....
aber alles das- es passt nicht mehr in mein leben, und ich mach es trotzdem immer wieder mal...
ich wills einfach nicht mehr so!!!!
die therapie war mein anker- sie hat mich quasi angestupst und ich hab alles verändert innerhalb von wochen. und viel viel über mich gelernt und meine eltern.
naja-. wie auch immer. es "triggert" wies ja oft so schön heißt, mich am allermeisten, wenn ich zu ihnen fahre.
ich denke, wenn ich sie nicht mehr sehen würde, wärs besser manchmal. mehr abstand- noch mehr jedenfalls.
ich hab was vergessen- natürlich fühl ich mich grad unendlich fett....
ja, auch sowas.
aber was solls. ich muss ja doch selber ändern.
trotzdem danke fürs zuhören!
lg
#31
Während jene als verrückt gelten, die den Verlust der menschlichen Werte nicht mehr ertragen, wird denen Normalität bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben.