pipóca hat geschrieben:an diesem satz
Naja die Große ist auch irgendwie ausgehungert, wenn sie vom Freund nach Hause kommt.
bin ich erst mal hängengeblieben...warum machen "die grosse" und ihr freund so einen zinnober ums essen und um süssigkeiten?
ich sehe in der bezieghung zu meiner älteren schwester nämlich sehr wohl auslöser für meineb b*... muss aber nicht bei jedem so sein - war nur so ein gedanke..,
Da ist es ganz klar: Der Freund der großen Tochter hat unter starkem Übergewicht gelitten und mußte wegen Gefahr zur Diabetes abspecken. Mit Erfolg hat er 3 Jahre lang etliche Kilos verloren und ist noch nicht da angekommen, wo er hin möchte. Aus diesem Grund sind ungesunde Lebensmittel nicht in seinem Haushalt zu finden.
Und die große Tochter hat aus Liebe zu ihrem Schatz auch etliche Kilos verloren (Schmetterlinge im Bauch lassen kein Essen zu

).
Die beiden gehen bis zu 4 x die Woche 10 km laufen, also sind auch noch sportlich, da geht das Abnehmen ja auch besser.
Und der Auslöser für die Bulimie wird die große Schwester nicht sein, so unterschiedlich, wie die beiden Mädels sind. Die große Schwester ist zwei Jahre älter, aber das Selbstbewußtsein und die Selbstständigkeit sind erst viel später bei ihr aufgetreten.
Den Auslöser hmmmmm...., darüber mache ich mir auch Gedanken. Im Jahr 2001, haben wir meine Mutter verloren, habe ich erfahren, das meine Ärzte-Odysee (7 Jahre lang) in Wirklichkeit die Multiple Sklerose war und ich habe bei einer Krampfader-OP beinahe mein Leben verloren.
Das war sehr hart. Dann habe ich noch ein Jahr lang den Kopf in den Sand gesteckt, was die Multiple Sklerose betraf.
Die Kinder haben also beide 8 Jahre lang eine kranke Mutter gehabt bzw. eine Mutter, die selbst ratlos war und nicht wußte, was mit ihrem Körper geschah.
Nach dem Aufsuchen der Betroffenen Gruppe vor Ort konnte ich endlich wieder aufatmen. Gleichgesinnte zu finden und sie löchern zu können ist für mich eine super Sache (so wie ihr hier, ist ja auch wie eine Selbsthilfegruppe)

.
Vielleicht ist in dieser Zeit was passiert, keine Ahnung.
Mein Therapeut (den ich wegen der Ängste, die ich doch immer wieder wegen der Multiple Sklerose habe, aufsuche) hat mir heute gesagt, meine Kinder sind gut behütet aufgewachsen. Und auch jetzt mit diesen ganzen alltäglichen Situationen gehe ich gut um

. Ich versuche, immer das Beste aus allem zu machen. Mit meiner Multiple Sklerose gehe ich offen um, das ich Reiki praktiziere (eine alte japanische Heilkunst des Handauflegens), das ich überhaupt esoterisch angehaucht bin (interessiere mich gerade fürs Pendeln

) usw.
Und es ist
nicht selbstverständlich, das z. B. in diesem Forum, viele Mütter bzw. Eltern schreiben würden. Wer möchte sich den öffentlich (ist hier schon, wenn auch anonym) mit so einem heiklen Thema auseinander setzen. Aber da ich ja seit Jahren schon Spaß an der Forenarbeit habe (bin ja selbst Moderator in einem Reiki-Foum), würde auch das zu mir passen. Ich suche Wege, Wege um meiner Tochter helfen zu können, um mir selbst damit helfen zu können. Ich möchte doch als Elternteil, das meine Tochter glücklich ist.
Ach ja unser Familiengewicht: Männe und ich waren nie ganz schlank. Er hat jetzt die Figur eines Michelin-Männchens (klar, er ist die ganze Woche im LKW) und ich habe auch Übergewicht, kaufe aber immer noch die Kleider von der Stange im normalen Geschäft. Und die Mädels hatten im Teenager-Alter die Figur von mir. Ob das ein Auslöser gewesen sein kann.

Die kleine Tochter ist in ihrer Klasse oft gehänselt worden, dann kam ja erst der Übergang zum Vegetarier und dann das Abnehmen.
Sodele, jetzt verzieh ich mich erst mal in den Garten. Das ist für mich Knochenarbeit, der Garten hat mich dieses Jahr noch nicht gesehen

, aber da die große Tochter schon die Fugen der Terrasse gesäubert hat, muß ich auch einen kleinen Beitrag leisten.
LG aus dem Ruhrgebiet
von Arivle/Elvira aka Kathi