#167
Die Liste ist einfach toll

Das Problem bei mir aber z.B ist: Ich will ja gesund Essen und so und ich bekomms ja auch hinn aber meistens nur 1 woche dann geb ich wieder auf :( keine Ahnung warum ich da keine Disziplin habe obwohl ich es unbedingt will...

#168
Hallo Ihrs, mary131, kimberly, ciinderella!

Tut mir leid, dass ich mich erst heute melde!
Nun, die Liste zu 100% befolgen wird wahrscheinlich niemand können... und muss er eigentlich auch gar nicht.
Es sind einzelne Tipps und der ein oder andere oder eine Kombination einzelner Tipps kann schon etwas verbessern.

Jeder spricht auf etwas anderes an.

Was das Zunehmen durch Essen angeht bzw. die Angst davor oder die Disziplin, die nicht aufzubringen ist, das sind wieder kompliziertere Dinge, die mit dem Wesen der Essstörung zu tun hat... wo man etwas tiefer graben muss...

Warum ist das Zunehmen so schrecklich? Ist es wirklich so schrecklich? Warum will ich immer fressen... so sehr, dass ich nur eine Woche widerstehen kann, es nicht zu tun? usw.
Da muss man sich überall Schritt für Schritt herantasten...

Liebe Grüße!

#169
Warum will ich immer fressen... so sehr, dass ich nur eine Woche widerstehen kann, es nicht zu tun?
Eine Woche? Schön wär's! :lol: Aber es ist immer gut, sich mal wieder zu hinterfragen. danke.

liebe Grüße

#170
Hi!

Ich bin erst 2 Tage in diesem Forum und habe mich erstmals eingelesen, bis auch ich - wie (fast) jeder Neuling - auf die Liste gestoßen und finde sie wirklich sehr gut.
Obwohl sie nicht zu 100% durchführbar ist, sind einige Tipps durchaus umzusetzten. Klar, dass sie nicht als das ultimative Rezept für jedermann ist (wäre ja zu einfach und zu schön, wenn mit einem kleinen Rezept die Krankheit besiegt wäre), aber mit Sicherheit ist für viele etwas Nützliches dabei.

Es gibt Tage, in denen es mir gut geht und ich ein "geregeltes" Leben führe, aber nur deshalb, weil ich Struktur in meinem Tages-/Wochenablauf bringe.
Kaum verliere ich diese Struktur aus den Augen, sei es durch - auch emotionalen - Stress oder dergleichen, nimmt die Krankheit Überhand und sie kontrolliert mich.
Ich versuch dann, wieder zurück zu meiner Struktur zu finden.

So in etwa sieht das Ganze (mein Ablauf) aus:

> Ich stehe - egal wann ich aufstehen muss - immer bis zu 2 Stunden
früher auf. Obwohl ich dann eigentlich noch gar nicht wirklich wach
bin, mache ich einige Übungen, um meinen Kreislauf in Schwung zu
bringen. Ist vielleicht eine kleine Überwindung, doch sobald man die
ersten paar gemacht hat, verfliegt die Müdigkeit wie von alleine.
Das kann manchmal sogar bis zu einer 3/4 Stunde dauern oder nur
10 Minuten (kommt ganz darauf an, wonach mir gerade ist).
Anschließend gönn ich mir eine Dusche. Nun ist Frühstück angesagt,
welches ich viel bewusster esse, als wenn ich noch halb schlafe.
Diese Zeit während des Essens nütze ich, um mir über die
anstehenden Aufgaben Gedanken mache und mich sozusagen
"organisiere". Natürlich ist da ein Terminkalender unumgänglich,
damit ich mir nicht zu viel am Tag zumute und dann in eine
Stresssituation verfalle.
Das Ganze hilft mir, meine Tagesziele zu erreichen und nicht ständig
ans Essen denken zu müssen.
Abends versuche ich (VOR DEM ESSEN) alles Revue passieren zu
lassen und ich merke, dass ich mich gut fühle, da ich vieles, wenn
auch nicht alles, geschafft habe.
Auch meine Mahlzeiten versuch ich bewusst einzuplanen, um
Heißhunger erst gar keine Chance zu geben.
Das ganze motiviert mich derart, dass ich auch beim Abendesse
standhaft bleibe und nach meiner Portion aufhöre ohne mich dabei
zwingen zu müssen(ich muss dazu sagen, dass gerade der Abend
meist in FA´s endet)

Nun denn gelingt es mir noch nicht, die Faktoren auszublenden, die dazu führen, dass ich die Kontrolle über mein Leben verliere und gleichzeitig die Krankheit diese übernimmt.

Lg mel

#171
Hi Du!

Ich habe die Ganzen Ratschläge auch in der Therapie gelernt, aber ich schaffe es einfach nicht, Sie umzusetzen. Ich versuche, aber den Schaden zu begränzen und gehe jetzt anders damit um, als früher!

Hallo, mein erster Beitrag

#172
Hallo,
ich bin heute zum ersten Mal auf dieser Seite. Die Liste mit den Tips finde ich richtig gut.
Ich glaube ich werde sie mir sogar ausdrucken.
Sag mal Mel, wie lange hat es gedauert bis Du Dich an den neuen Lebensstil gewöhnt hast?
Manchmal fühle ich mich so schwach, da bin ich zu so was wie einer Struktur überhaupt nicht fähig.

Viele Grüße
Nicki

#173
Es sind nach wie vor Tage dabei, wo ich das Gefühl habe, dass ich mich noch nicht wirklich daran gewöhnt habe. Es ist auch so, dass sich das Ganze auch weiterentwickelt. Ich habe mit einem Essentagebuch angefangen, dass ich zuerst jeden Tag in Verwendung hatte, jetzt aber schon sehr oft nicht mehr brauche. Viele Dinge, die ich mir vorgenommen habe sind relativ schnell in Fleisch und Blut übergegangen, andere brauchten mehr Zeit. Man kann also gar nicht wirklich sagen, "wie lange" etwas dauert - es ist ein Prozess, der sich Schrittweise - teils schneller, teils langsamer - vollzieht. Wichtig ist nur, einfach dran zu bleiben.

Ich wünsch dir Glück, dass du deinen Rhythmus auch bald findest :wink:

#174
@ Nicki!
Willkommen!

Wenn ich jetzt wieder zur Ambulanten Therapie gehe, dann will der Therapeut auch, dass ich wieder ein Essenstagebuch anfange, dass hat er schon, angedeutet, vor der letzten Klinik.

#175
ahoj an alle! ich versuche die liste ernst zu nehmen, alles ist das, was ich zu tun hab`. ...bin erst am anfang sich zu eröffnen, habe kein vertrauen zu niemandem, bin dickköpfig und das ist mein problem, das mich und alles mit sich runter zieht...besuche euch wieder und drücke euch daumen für die kämpferei...

Re: Essen oder nicht essen? Eine Überlegung wert...

#176
mir fällt immer wieder auf wie schwer BEWUSSTES ESSEN doch ist.
Vor dem fernseher,computer oder bei nem buch ist das doch viel angenehmer.
Ist das irgendwie ne flucht darüber nachdenken zu müssen, das man essen MUSS?
Obwohl ich mich nach der Schule doch auf essen manchmal freue :oops:
essen akzepieren ist schwer. wie tastet man sich daran?
Und mit jedem neuen Tag frisst uns der Alltag auf.

ich ziehe mich vorerst zurück.

Re: Essen oder nicht essen? Eine Überlegung wert...

#177
Hallo!
Ich habe ein Vorschlag, den ich sehr hilfreich fand:
Kaufe dir eine Blume mit wunderschönen Blüten, die man regelmäßig gießen muss.
Die Regel lautet: Du darfst sie nur gießen, wenn du dir an diesem Tag bewusst etwas Gutes getan hast, was nichts mit Essen, Sport usw zu tun hat (Dein Leben soll sich ja nicht nur darum drehen)
Also z.b. für ein gutes Buch gelesen, mit einer Freundin telefoniert, faul gegammelt etc.
Wenn du nicht willst, dass deine Blume stirbt, musst du dich nur gut um dich kümmern.
LG

Re: Essen oder nicht essen? Eine Überlegung wert...

#179
Das war natürlich auch an dich :wink: Also das Problem mit dem bewussten Essen kenne ich auch. Vor allem wenn man alleine ist, will man doch noch ein bisschen unterhaltung neben her..
Ich glaube nicht, dass das Ablenkung ist, davon, dass man essen muss. Ich denke eher, das bewusste essen soll soll deine Aufmerksamkeit auf dich selbst lenken, damit du weißt, wann du satt bist, ob du noch Hunger hast etc. Wenn dir das gelingt während du fernsehen schaust, ist das doch prima. Das Essen sollte halt nicht zur Nebensache werden und man weiß dann nachher nicht mehr, wieviel man gegessen hat und ob das jetzt zuviel oder zuwenig war. Du kannst ja was im Fernsehen anschauen, was dich nicht so interessiert, oder einen Musikchannel wählen, der deine Aufmerksamkeit nicht fokussiert. Beim Lesen ist es schon schwieriger, sich da noch aufs Essen zu konzentrieren.

Re: Essen oder nicht essen? Eine Überlegung wert...

#180
... und ich denke, man muss die ganze Liste nicht 1000%ig einhalten. Ich glaube, das hat Blueberry auch weiter vorne mal geschrieben, aber ich weiß es nicht merh sicher. Also ich habe mir lange etwas Stress gemacht, dass ich ja nie clean werden kann, wenn ich Punkt x und Punkt y und Punkt Z immer noch nicht praktiziere. Ich esse z.B. immer noch nebenher. Für mich irgendwie besser, dann rege ich mich nicht so auf und fühle mich nicht so sch***. Das ist nur eien Anregung. Man druckt es sich aus, legt es unters Kopfkissen und nimmt mit davon, was einem hilft... Es ist nicht das Grundgesetz (okay, die Königin würde mich hauen, würde sie das lesen, aber dafür müsste sie erst mal wieder hier her kommen :( )...

Ein paar Sachen, da kommt man natürlich nicht drum herum (wenn man gesund werden will), wie z.B. nicht hungern etc.