Mein Man will damit nichts zu tun haben

#1
Hallo
Meinem man habe ich zugestanden vor 9 Monaten , damals hat er überraschend gut reagiert. Jedes mal als ich in Zwischenzeit mit ihm darüber reden wollte, sagte er warum ich mir solche Gedanken mache das ist schon längst vorbei. Darauf habe ich im immer erklärt das es nicht einfach so vorbei wird. Alle diese Gespräche waren unterdruckt, und von ihm abgelehnt. Vor zwei Wochen sagte er mir das er dachte ich B. vor 10 Jahren hatte. Ich konnte es nicht glauben dass er mich nicht richtig verstanden hat.
Bei eine andere Gelegenheit sagte er mir dass er damit nicht zu tun haben will.
Was darf man von Partner erwarten , wie kann ich mir helfen ohne diese Unterstützung weiter in diese Beizung zu leben , ( viele Konflikte di wir haben enden mit meiner selbstschuld Gefühle und Verantwortung für diese Übername ich immer, anderseits kann ich nicht mehr Probleme schlucken und habe großes Bedürfnis zu sagen was mir nicht passt).
Hat jemand solche Erfahrungen durch gemacht?
Danke
Seit 21 Jahre habe B. am besten Weg raus.

Re: Mein Man will damit nichts zu tun haben

#2
Liebe Anastasija,

Anastasija hat geschrieben:Was darf man von Partner erwarten
Ich würd mal sagen: auf jeden Fall mehr Unterstützung! Natürlich wird es für deinen Mann schwer sein, sich bewusst zu machen, dass dieses Problem nun mal vorhanden ist, aber ich finde es schon ziemlich hart, wenn er damit nichts zu tun haben will und sich aus allem raushält.
Versuch ihm klar zu machen, wie wichtig seine Unterstützung is, damit du überhaupt n Stück weit aus diesem Teufelskreis rauskommst. Und klar is es auch schwer aufzuhören, die Schuld immer sich selbst zuzuschreiben, aber du musst Grenzen ziehen zwischen seinem Anteil an Schuld und deinem. Du musst es einfach direkt und offen angehen, so schwer es auch is!
Ich wünsch dir viel Kraft und Glück!

LG,Filthy
All your cutting down to size. All my bringing you down.

#3
Danke für deine Unterstützung. Ich habe es sehr oft versucht mit ihm zu reden, es funktioniert nicht.
Man sollte es in einer weibliche Art ohne Worte bitten darum was man braucht und dann dankbar sein wenn es bekommt. Ich kann es nicht, etwas für mich zu bitten ist so schwer und wenn ich es überhaupt tue es hört sich als Förderung an, dann ist er beleidigt und verteidigt sich weil er sich angegriffen füllt. Dann gibt er die schuld an meine Krankheit oder Vollmond oder Regel…
Schuld ist für mich das größte Thema. Ich kann nicht ganze Leben lang Therapie bezahlen um sicher zu sein das ich richtig stehe, oder das ich recht habe zu kämpfen darum was ich brauche.
Trotzdem verliere ich Kraft nach jedem Versuch, und ich sehe noch nicht ein weg raus.
Ohne dass er mit mir redet und das ganze ernst nimmt kann ich kein Schritt weiter kommen. Es kostet mich nur kraft die ich sowieso brauche mein Leben auf die Beine zu stellen.
Ciao.
Seit 21 Jahre habe B. am besten Weg raus.

#4
Noch was, Er ist kein Monster, er ist auch hilflos, es ist nur so das er von e Problemen die ihm unklar sind weg lauft, oder verschiebt.
Seit 21 Jahre habe B. am besten Weg raus.

#5
Hallo
mein freund versteht es auch nicht entweder er zieht es ins Lächerliche oder er ist sauer auf mich wenn ich breche-er findet es viel schlimmer das ich rauche...
Das kann einem sehr viel Kraft kosten denn es geht einem ja schon schlecht genug durch die BU...
Ich erwarte einfach nur ein bisschen Unterstützung und selbst wenn er sagen würde er weiss nicht wie er damit umgehen soll das ist besser als wie jetzt!

Alles liebe

#7
hallo meine lieben!

Ich würde hier gerne meine Erfahrung als Mann (Freund) einbringen:

Bullimie und Magersucht (diese beiden Krankheits-Merkmale hat meine Freundin seit 8 Jahren) wurden von mir anfangs UNTERSCHÄTZT, da ich dachte, das würde ich gerne selbst können, um mein Gewicht zu halten. Auch unterscheidet sich mein Denken sehr von jenem meiner Freundin in solchen Sachen wie ganzheitliches Denken, Schakra, Angstgefühle, etc.

Doch mit der Zeit änderte sich meine Einstellung dazu grundlegend: ich sah, das diese fürchterliche Krankheit (wenn sie sich mal festgesetzt hat, in der Psyche) sowohl den Körper, als auch die Psyche immer mehr schwächt und befällt. Lange Zeit habe ich dann auch aus FEIGHEIT (Schweigen statt Streiten oder gar Trennung), und das sich ja nichts ÄNDERT IN MEINEM Leben, geschwiegen bzw. es toleriert.

Jetzt weiß ich, das Die Ernährungskrankheiten meiner Freundin "nur" jener kleine sichtbare Teil war/ist, den ich erkenne.

Meine Freundin möchte Freiheit, Unabhängigkeit, sich niemanden rechtfertigen müssen, sich entwickeln können, und keine zukunftsangst mehr haben müssen ... und vieles mehr.

Viele stationäre Behandlungen und meine Psychologin halfen uns dabei, dies zu erkennen. Jetzt versucht meine Freundin, SICH SELBST ZU finden, und ich auch ... sprich wir haben eine Pause in unserer Beziehung und versuchen mit unserer 30 Lenzen, keine Kinder mehr zu sein, sondern das Leben endlich selbst bestimmen zu können.
Nur wenn man "egoistisch" auf sich selbst schauen kann, sich selbst verwöhnen kann, kann man eine harmonische, gute Beziehung ermöglichen!

Es ist schwer, aber alles ist mir lieber (selbst "nur" eine Freundschaft), als meiner Freundin beim Sterben zuzusehen :!:

Conclusio: Auch für den Partner des Betroffenen ist es ein langwieriger Weg, der vielleicht nie richtig fertig gegangen werden kann. man muss ihm aber zumindest die Chance geben, die ersten Schritte zu gehen.

#8
Hallo Muckdesign
Danke für deine Geschichte, du liebst deine Freundin so sehr dass du dich verloren hast, kann ich dich gut verstehen ich habe es auch gespürt. Das was du „egoistisch „ genannt hast heizt „liebe dich selbst“, das ist vor allem nicht unsere Sterke. Erst wen Man dass lernt kann man andere so richtig lieben.
Seit 21 Jahre habe B. am besten Weg raus.

#9
hallo ihr lieben!

ich kenne dass auch nur zu gut, mein freund (wir sind jetzt ca 1 jahr zusammen) hat die Krankheit erst einigermaßen gut aufgenommen, so habe ich es empfunden, ich dachte ich könnte mit ihm über die dinge reden die mich in der richtung beschäftigen, anfangs hat er auch noch einigermaßen zugehört, jetzt fange ich schon gar nicht mehr mit dem thema ein, er reagiert gelangweilt "ach fühlste dich schon wieder so dick!" oder er schweigt einfach, fängt ganz schnell ein neues thema an, er merkt schon nicht mehr dass ich weine wenn er mich berrührt oder reißt witze wie " weißste was mir ma aufgefallen ist? mich kotzts voll an das meine freundin kotzt!" und lacht sich dann kaputt, das alles verletzt mich sehr und ich habe aus diesen gründen auch über trennung nachgedacht bis ich einfach mal gesagt hab was mich stört und ich nicht weiß warum er so reagiert...ihn belastet das zu sehr und genau wie du muckdesigh gesagt hast, er konnte nicht mit ansehn wie ich mich kaputt mache und er daneben steht und eigentlich nicht wirklich was tun kann, weil die einsicht dass etwas falsch läuft muss von mir kommen...er ist ein stück weit an mir kaputt gegangen, wir haben darüber geredet was er wissen will und was ihn zu sehr belastet...natürlich hätte ich mir gern jemand gewünscht auf den ich mich 100% fallen lassen kann aber ist das nichts anderes als die verantwortung total abzugeben? man muss sich selbst lieben lernen, man muss selbst leben und selbstständig werden...es ist verdammt schwer und gerade wenn man weiß dass der partner nicht 100% da sein kann aber manchmal hilft auch ein "arschtritt", meiner meinung nach, ich weiß seitdem viel intensiver dass ich eigentlich nicht nur mich kaputt mache sondern auch andere...das kann positiv wie negativ sein...ach was ich einfach sagen will, für menschen, die einen lieben ist es so schwer soetwas selbstzerstörerisches zu verstehn und zu tollerieren...

liebe grüße und ganz viel kraft
psychische Krankheiten sind der Krebs der Seele