gibt es überhaupt normales Essverhalten?

#1
Hallo,
nach sehr langer ES zeig ich m.E. kaum noch Krankheitssymptome.
Nur,wo ists normal,und wo noch krankhaft?
Welche Frau ist "normal" und was ist das eigentlich???????????????
wirds für immer so schwierig sein :shock:

........... :( :?:
ich bin kein Opfer!!!

wer soll die Antwort wissen,wenn nicht Du?
von "Jan Eisklar"

Die wirkliche Macht haben Jene,die nichts mehr zu verlieren haben

#3
weil ich noch keine Frau kennengelernt hab,die das kann.............. :cry:
ich bin kein Opfer!!!

wer soll die Antwort wissen,wenn nicht Du?
von "Jan Eisklar"

Die wirkliche Macht haben Jene,die nichts mehr zu verlieren haben

#4
und wieso sollte das für immer nicht machbar sein?
....ja genau... ich wollte euch mal fragen, wie es war, bevor ihr eine stationäre therapie gemacht habt und danach, als ihr dann "clean" wart...

Habt ihr auch gedacht, euer essverhalten NIEMALS ändern zu können? Und konntet ihr es doch nach einer stationären therapie?

Ihr könnt mir ruhig ehrlich antworten.

Ich weiß nämlich gar nicht, was ich denken soll. Für mich gibt es kein anderes essverhalten als mein bisheriges. Ich habe als Kind schon nicht wirklich normal gegessen (+ einstellung zum essen).
Ich kann mir nicht vorstellen, in ein paar Monaten oder Jahren "normal" zu essen. Ich meine, ich kenne so was nciht wirklich oder erinnere mich zumindest nicht daran :? Werde ich es also nie können? Ich habe angst, dass ich in den monaten einer stationären thera das gar nicht erlernen kann, was ich schon über die hälfte meines lebens "versäumt" habe... :cry:

Ich hab so angst... Ich werde bestimmt nie einfach so mal normal essen können :cry:

sry B & R, dass ich einfach so in deinen thread reingeplatzt bin :oops: Hat aber grad zum thema gepasst :oops:
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

#5
CoCo, NATÜRLICH kannst du.
Man muss sowas lernen.
Und sich dran GEWÖHNEN!
Alles ist ne Sache der Gewöhnung!
Deshalb wirst auch DU das packen.
Ob dus als Kind gelernt hast oder erst jetzt:
es ist machbar!

#6
Das ist so als würde man mir beibringen wollen im stehen zu pinkeln (... wie auch immer das gehen sollte :) )

Den Prozess "etwas essen" macht man soo oft durch... und ich habe ihn sooo oft falsch gemacht... wie soll ich das nur erlernen können :?

Ich hab so schiß.

Wie war es bei dir, mano? Hattest du das gleiche problem anfangs? :cry:
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

#7
Klar.
Ich wusste gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht.
Aber ehrlich: Nach einer Woche wars das Normalste der Welt!
Glaubs halt mal :)
Es ist nicht so schwer, wie du denkst.

Nee, dein Beispiel ist falsch.
Frauen müssen nicht im Stehen pinkeln können :mrgreen:
Aber essen schon.

#8
Hallo ihr Lieben! Ich bin nicht sicher, ob ich es mir überhaupt erlauben darf, hier meinen Senf dazuzugeben, immerhin bin ich eine "Außenstehende". Jedenfalls kommt es mir so vor, dass es normales Essen nur insofern gibt, als dass es nicht mit anderen Bedeutungen aufgeladen ist. Essen dient ja vorrangig, dem Körper am funktionieren zu halten. Alles andere ist eine Bedeutung unsererseits, dem wir dem Essen geben.
Für mich heißt das einerseits, dass es mich nicht wundert, wenn es niemanden mehr gibt, der ein normales Verhältnis zum Essen hat, in einer Gesellschaft, in der es nur noch darum geht, andererseits ist ja das Essverhalten dann "normal" wenn es nicht mehr zur Überwindung von Problemen benutzt wird, also meines Erachtens alles eine Sache der "Einstellung" dazu.

entschuldigt bitte meine "geschwollene Ausdrucksweise", aber daran ist mein Umfeld schuld!

#9
mortl hat geschrieben:andererseits ist ja das Essverhalten dann "normal" wenn es nicht mehr zur Überwindung von Problemen benutzt wird, also meines Erachtens alles eine Sache der "Einstellung" dazu.
Richtig!
UND: wenn es ausgewogen, gesund und trotzdem Genuss ist.
Und das kann gelernt werden.


Natürlich kannst du deinen Senf abgeben - gerne :)

#10
Hi Du!
Ich will mal meine Meinung dazugeben.
Ich finde ein Normales Essverhalten ist.
Essen in der Richtigen Menge und dazu Sport.
Man sollte sich nicht ständig Gedanken drüber machen.
Es ist normal das dase Gewicht um ein Zwei Kilos schwankt.

#11
Black and Red hat geschrieben:weil ich noch keine Frau kennengelernt hab,die das kann.............. :cry:
wage zu behaupten, dass ich dazu gehöre, mir nicht übermäßig gedanken zu machen, sondern auch mal ne pizza zu bestellen, wnen ich hunger drauf habe, nach burger king zu fahren oder sonstiges zu tun... ohne rücksicht auf kalorien etc...



und zu der frage nach der klinik, vor der klinik...
bei mir war der "vorteil", dass ich immer wusste, dass man normal essen kann, nur ICH konnte es eben nicht
meine familie hat es mir ja immer vorgelebt, dass es geht
ich selbst hatte nur keine vorstellung davon, wie

die klinik hat mir da sehr geholfen, auch wnen ich weinte, essen in mir behalten zu müssen, weil mir so schlecht war, etc
war wie eine miese art folter, sich nach dem essen mit 10 anderen auf matten in einen raum legen zu müssen, ruhige musik zu hören und sich zu spüren, wie der magen arbeitet :?

aber ich glaube, ohne dass hätte ich es nicht geschafft, warmes vieles zeug in mir zu behalten damals
Bild

#12
als ich 10 jahre alt war und noch weg von der b****, da hatte ich ein normales essverhalten. aber ich bin mir zu 1000% sicher, dass ich es nie wieder bekommen werde!
man muss dazu einfach essen, wenn man hunger hat, wenn man lust auf etwas hat! und genauso aufhören, wenn man satt ist und das nicht wollen, worauf man heute mal keine lust hat.
dieses empfinden fehlt mir heute total! wie soll man mal keine lust auf schokolade haben??? :shock: bei mir ein ding der unmöglichkeit!
ich beneide zb meine mutter! die isst was sie will und wenn sie mal zunimmt (mit fast 50 ja nix unnormales ^^) dann sag sie "oh neee" und gut ist.
so würd ich auch gern wieder sein.... :?
Gesund ist, wer Bulimie mit "e" schreibt
Bild

#13
@ Pretender:
Krass, aber wahr, die letzten drei Tage habe ich eher Lust auf Obst anstatt auf Schokolade...
es geht also! ;-)
Und das Gefühl, genau auf seinen Körper zu hören, kommt sicher auch zurück!

#14
hmm, bis vor 8 monaten hätte ich mein essverhalten auch mehr oder weniger als normal bezeichnet.
wobei mir dabei auffällt, dass es seit 2 jahren schon sehr sehr bewusst geworden ist, v.a. letztes jahr hab ich 8 monate keine einzige schoki gegessen. mein zucker kam da von honig und von viel obst. das kenn ich auch mano, diese große lust auf obst und den richtigen "graus" vor schokolade. man spürt einfach keine lust drauf, eher abneigung und is dafür ein obst tiger! gibt ja auch unheimlich leckeres obst, da kann ich nur zustimmen : )
trotzdem hat sich bei mir in den letzten monaten was umgeschalten und es is meistens umgekehrt, dass ich totales verlangen nach schoki hab und keinen bissen obst runterbringen könnte :roll: total schräg!!

na aber ich bin ÜBERZEUGT davon, dass normales essverhalten erlernbar ist. mit unterstützung gehts natürlich leichter, wenn man wirklich jemanden hat, der einem einen geregelten mahlzeiten-rythmus anbietet, einen jedoch damit nicht zu sehr unter druck setzt, sodass man sich immer noch frei vorkommt und sich nicht zum essen "verdonnert" fühlt.
wenn man sich im kopf bewusst ist, dass man geregeltes essen (wieder) erlernen will, dann sollte man versuchen, die angebote von leckeren mahlzeiten anzunehmen und versuchen sie mit gutem gewissen zu genießen - denn sie tun dem körper ja eigentlich gut - sie sind auf jeden fall eine chance sich auf veränderung einzulassen!