ab DI stationär - Angst

#1
hallöchen,

hab heute den anruf von meiner ärztin bekommen, dass am DI die aufnahme is, das is jetzt so schnell gegangen, hab gewusst dass es irgendwann soweit sein wird aber dass gefühl dass es schon in ein paar tagen is, is sowas von schlimm.
natürlich bin ich auf total froh darüber einen platz im akh (neuropsychiatrie) bekommen zu haben, wenn ich denk andere müssen total lang drauf warten und bei mir hats total schnell geklappt (dank meiner megatollen ärztin) aber auf der andern seite hab ich total schiss davor, einerseits weil ich noch nicht weiß was auf mich zukommen wird, einfach die totale ungewissheit, natürlich wird es auch hart so lange weg von der gewohnten umgebung...usw
hat vielleicht jem. tipps oder erfahrungen mit nem stationären aufenthalt???

gglg
cynthia

#2
Grüß dich Cynthia,

Gleich vorweg möchte ich dir sagen, dass ich mich für dich freue, dass du gleich einen Platz in der Neuropsychiatrie d. Kindes- und Jugendalters bekommen hast. Ich kann deine Angst bezüglich des stat. Aufenthaltes im AKH sehr gut verstehen - mir ist es vor einigen Jahren nicht anders ergangen. Aber blicke dem kommenden Dienstag positiv entgegen und versuche dich nicht selbst fertig zu machen. Klar ist dies leichter gesagt (geschrieben) als getan, das weiß ich wohl, doch ein Versuch ist es wert, hm? Du wirst dich dort bestimmt schnell eingewöhnen und denk dir, du bist nicht allein! Du wirst dort viele andere deines Alters kennen und schätzen lernen und auch deinen Spaß mit ihnen haben, ganz bestimmt! Falls ich dir noch irgendwie weiterhelfen kann, gib mir ruhig bescheid, ja?
Ich wünsch dir, liebe Cynthia, alles alles Gute und viel Kraft.
Pass gut auf dich auf und lass mal wieder von dir hören - ich würde mich sehr freuen.
Ganz liebe Grüße,
Mouette

:arrow: PS: Hab dir 'ne Nachricht geschickt

#3
hallo,
hab deine nachricht grad erst gesehn,
möcht einfach nur danke sagen für alles,
werd mich bestimmt mal melden!!!

gglg
cynthia

angst hat jeder....

#4
hallo du. ich bin seit vorigen di bei den bam. schwestern auf der psychosomatik. ich hatte auch angst. habe auch schon einen aufenthalt von 4 monaten in eggenburg hinter mir. das ist jetzt mein 2. anlauf.
trotz meiner angst bin ich froh darüber, daß ich mich nochmals entschieden habe für einen stationären aufenthalt. die neue umgebung kann auch sehr hilfreich sein. du hast abstand und kannst echt mal mit deinem leben aufräumen. wenn du internet im akh hast lass es uns wissen wie es dir geht. wenn du wirklich den willen hast und bei der therapie mitarbeitest wirds ein erfolg. sicher, daß kann ich dir gleich sagen - es wird mal der moment kommen wo du einfach nicht mehr willst. hast du bis jetzt schon eine psychotherapie gemacht? ist angstrengend und kann sehr weh tun. viele dinge werden aufgerüttelt und aus dir geholt. aber da mußt du dann durchhalten. gib nicht auf. wenn du es wirklich willst dann schaffst du es. ich wünsche dir viel glück. christine

#5
Grüß euch...

Cynthia, ich habe dir bereits zurückgeschrieben und möchte mich, by the way, für deine Offenheit und dein Vertrauen bedanken! Sei nicht allzu aufgeregt und nervös (ich weiß, dass sagt sich so leicht) oder dergleichen, sondern denke immer daran, dass sie dir helfen und dich ein wenig auf deinem Weg aus der ES begleiten können...

Christine 24: Darf ich dich fragen wie es dir zurzeit geht bei den Barmherzigen Schwerstern? Hast du dich mittlerweile schon einleben können? Ich wünsche dir alles alles Gute und viel Kraft für die Thera!!!

So, euch beiden alles Liebe, viel Durchhaltevermögen und einen großen Sack voll Kraft und Sonnenstrahlen. Nützt die Chance und nehmt die Hilfe, die euch geboten wird, an!!
GLG, Mouette

#6
hallöchen

@ christine - ich hoffe dir gehts den umständen entsprechend ut bei den barm. schwestern?!
klar, falls ich dort internet haben sollte, meld ich mich!!!
ja hab seit märz eine psychothera. und war auch für knappe 3 wochen im kh aber eher nur so auf beobachtung, weil im bgld sinds ja ned auf ES spezialisiert, finds eigentlich schade, aber was solls.
wünsch dir weiterhin viel kraft und erfolg bei deiner therapie!!!

@ mouette - dank christine is mir doch noch eine frage eingefallen, zwar: hat man dort irgendwie einen internetzugang??
muss mich ebenfalls bei dir bedanken!!!
muss echt sagen momentan is die angst und nervosität weg :P

hätt noch eine frage an euch beide. nehmt ihr ebenfalls anti-depressiva, nehm fluoxetin60mg

wünsch euch was
gglg
Cynthia

#7
Hallöchen Cynthia,

gleich vorweg freue ich mich mit dir, dass deine Ängste sowie die Nervosität gewichen sind :D By the way - du musst dich wirklich nicht bei mir bedanken!!! Ich unterhalte mich gerne mit dir :wink:
Im AKH hast du sehr wohl einen Zugang zum Internet. Ob es jedoch ein eigenes "Internetcafé" gibt, dessen bin ich mir ehrlich gesagt jetzt ungewiss. Aber wenn du ins Hauptgebäude hinübergehst, findest du einige Touchscreens und kannst so Mails versenden, Fotos machen etc.
Zu deiner Frage bez. der Antidepressiva - ich nehme ebenfalls Fluoxetin, Remeron (letzere sehr ungern *ganz leise sag*) u.a. ...

Okay dann, macht es gut und haltet die Ohren steif...
GLG, Mouette

...

#8
hallo zusammen.

mir gehts bei den schwestern ganz gut. es sind hier alle sehr nett.
die ärtze, das pflegepersonal und auch die patienten.
ich fühl mich bis jetzt schon wohl. es gibt hier auch 2 internet stations die zur freien verfügung stehen. ab morgen kann ich auch das hallenbad benutzen.
am besten gefällt mir aber, daß ich am we nachhause darf. also von fr 18 uhr bis sa 18 uhr und dann so von 8 uhr bis 20 uhr.
ich bin auch aus dem burgenland. mein hausarzt hat mich zuerst in eggenburg (bei horn) untergebracht. dort war es für mich nicht leicht. ich durfte nur stundenweise raus. auch nur ein we zuhause schlafen. das essen war reinster streß. sind jeden tag überprüft worden.
dieser streß fällt jetzt weg und mir gehts auf alle fälle jetzt besser.

bei mir kommt noch dazu, daß ich immer zwischen der bulimie und der wirklichen fress-sucht herumgehüpft bin. für mich ist wichtig, daß ich lerne wieder normal zu essen. also mit genuß und einem sättigungsgefühl. bis jetzt klappt es ganz gut.

die angebotenen therapien gefallen mir auch. aus jeder stunde kann ich etwas mitnehmen oder vergleiche ziehen.

ach ja, ich nehme tabletten. bin jetzt soweit, daß die entwöhnung nicht mehr so leicht ist für mich. bin jetzt komplett umgestellt worden und auch auf weniger. die angst dich ich stark habe ist, daß ich nicht genügend tablette bekomme und dann in diesen sog falle wo ich eventuell etwas spüren könnte. gefühle habe ich immer unterdrückt mit den anti-d.

es tut mir leid, daß mein erstes mail so angreiflich geschrieben ist.
nur, ich schleppe das jetzt 4 jahre mit mir und jetzt ist für mich schluß. ich will mein leben wieder haben. wieder lachen können, wieder das weinen zulassen, wut ausdrücken - nicht gegen mich richten, nein sagen können....die letzten vier jahre waren die hölle und eigentlich will ich nur, daß jeder die einsicht hat und sich der angst stellt. die angst vor einer therapie.

liebe grüße
christine

#9
hallöchen,

also bei mir is es so dass ich nach einer anorektischen phase in die bulimische gerutscht bin, aber die anorexie begleitet mich immer noch.
freut mich dass dir die therapie/n gut tun!!
bist du ausm n-bgld?!(wenn ich fragen darf, bin ausm sonnigen süden 8) )

alles liebe
cynthia

#10
Liebe Cynthia!

Ich wünsch dir für morgen alles, alles Gute - werd' dir ganz doll die Daumen drücken und an dich denken!
Du kannst es schaffen wenn du fest daran glaubst und wirklich willst! (Ich weiß, es sagt sich leichter als es tatsächlich ist - aber die Hoffnung darf man niemals aufgeben und eine positive Einstellung kann ebenfalls oft Wunder bewirken! :wink: )

Also nochmals alles Gute und melde dich, wenn du Lust und Zeit hast ja?
Mit ganz lieben Grüßen,
Mouette

#11
Hallo!!

Ich wünsch dir für morgen alles gute. Kann ich natürlich verstehen, dass du aufgeregt bist, ist ja schließlich ein wichtiger und entscheidender Schritt.

Ich wünsche dir, dass es dir hilft und dass du zusammen mit deinen Theras viel über die Ursachen deiner Krankheit herausfindest.

Alles Gute, bye
Nichts fällt mir wohl schwerer im Leben, als zu aktzeptieren, dass ich nicht auf irgendeine Weise vollkommen bin, sondern auf verschiedenen Gebieten nur um Ausdruck ringe. *Sylvia Plath*

#12
hallöchen ihr lieben,

danke für die lieben, aufbauenden worte!!!!
werd versuchen das beste daraus zu machen,

@mouette: klar meld ich mich mal!!! :wink:

alles liebe
cynthia

#13
Liebe Mouette!

Du schreibst so "Allwissend", ein Phänomen für mich. Du hast den Absprung vor einigen Jahren geschafft, habe ich das richtig verstanden?
Ich bin aus OÖ, schleppe meine Bulimie schon seit fast 7 Jahren mit mir herum. Mal mehr, mal weniger. Reine seelische Verfassungssache. Seit ca. 2 Jahren k* fast täglich. Mein Leben wird von der ES dominiert. Allerdings lebe ich, wie soviele, ein Doppelleben. Bin erfolgreich in meinem Beruf, strebe immer wieder neues an.. Bin eigentlich untertags ganz normal, nur eben sehr launisch. Meine Krankheit hat mein Wesen irgendwie sehr verändert. Abends, wenn ich alleine bin, fresse ich nur noch. Genaue Details kennt wohl jeder hier.
Ich habe vor 3 Wochen eine Beratungsstelle aufgesucht. Heute muss ich wieder hin. Hab irgendwie Angst und schäme mich zu gleich, da ich mein Ziel nicht erreicht habe und keine Besserung geschafft habe.
Stationär kann ich mir nicht vorstellen, da ich für mein Leben selbst aufkommen muss und berufsbedingt nicht solange ausfallen kann. Hier habe ich von stationären Aufenthalten von 4 Monaten gelesen, ehrlich gesagt schockt mich das! Ich weiß, dass es sehr schwer ist und ich es wohl nur unter Kontrolle schaffen kann, aber ..
Ich will einfach mein Leben wieder zurück, will endlich wieder "normal" sein, Essen genießen können ohne dauernd darüber nachzudenken...

Lg
Heidi


PS: Liebe Cynthia, liebe Christine:
Ich bewundere euch Beide total und glaube an euch!
Ich sende euch aus OÖ ganz viel Kraft ... :-) und drücke euch ganz fest!!!

#14
Servus HeidiS3...

Darf ich dich fragen wie es bei der Beratungsstelle gelaufen ist? Ich kann dich sehr gut verstehen und deine Ängste kenne ich nur zu gut... Man hat ein Ziel vor Augen und setzt alles daran dieses zu erreichen - und dann - ein Rückfall, man wird schwach, schämt sich dessen und verliert die Hoffnung, den Mut und vor allem den Glauben an sich selbst. Aber vielleicht hilft es dir, wenn du u.a. an folgendes denkst:
* du bist nicht alleine und brauchst dich daher nicht zu schämen deine Gedanken und Gefühle beispielsweise in einer SHG auszusprechen. Du wirst auf Verständnis, Interesse und Hilfe u.v.m. stoßen - auslachen wird dich mit Sicherheit niemand!
* wenn es so leicht wäre den Teufelskreis zu durchbrechen, warum leiden noch immer so viele über Jahre hinweg daran? Symptomfrei zu sein bedeutet noch lange nicht, dass man es geschafft und alles überstanden hat - leider, das habe ich wohl oft erfahren dürfen - man muss quasi am Ball bleiben und weiter daran arbeiten...
* ein Rückfall ist kein Weltuntergang. Man fühlt sich danach so richtig sch****; der Boden unter den Füßen ist weg; die Aussicht / das Blickfeld verschwommen und der Weg, den man eingeschlagen, scheint der falsche gewesen zu sein - Sag es laut, gesteh es dir ein und gib Hoffnung und Willen nicht auf, sondern versuche weiterhin dein Bestes und bleibe zuversichtlich... ach ja, wenn das nur so einfach wär wie es sich schreiben lässt... hmm...

Hehe.. ich und allwissend? Bei weitem nicht!!!! Und ehrlich gesagt strebe ich es trotz des Dranges zum Perfektionismus etc. auch nicht an - ich lerne gerne immer wieder Neues dazu ;) Den Absprung habe ich auch noch nicht geschafft. Wenn ich es mir so recht überlege, stehe ich wahrscheinlich noch nicht einmal auf dem Sprungbrett droben. Bis dahin ist es ein langer und mit Sicherheit harter Weg, aber ich bin weiterhin zuversichtlich (im Moment jedenfalls)...

Du hast ja noch geschrieben, dass du dir unter anderem auch aus beruflichen Gründen keine stationäre Thera vorstellen kannst. Gibt es bei dir in der Nähe keine Tagesklinik bzw. Nachtklinik? Würdest du eine Therapie machen wollen, wenn du nach der Arbeit in die Klinik gehen und die Nacht dort verbringen könntest? Wäre das für dich überhaupt vorstellbar?

Liebe HeidiS3, lass den Kopf nicht hängen, hmm... ich wünsch dir alles Gute und schicke dir auf diesem Wege gaaaaanz viel Kraft!
LG Mouette

#15
Hi cynthia!!

Also erstmal möchte ich betonen, wie sehr ich dich bewundere... Dass du diesen Schritt machst beweist, meiner Meinung nach sehr viel Mut und vorallem Stärke...

Ich wünsch dir auf jeden Fall ganz, ganz ganz viel Glück und Kraft!!
Ich bin mir sicher, dass du es schaffen wirst....

Hoffe wir hören von dir....

Liebe Grüße, Astrid
cron