Antidepressiva

#1
Hallo da ich Bulimie in Verbindung mit Borderline habe und Bulimie als Krankheit nie alleine auftaucht rate ich dir mal zu einem guten Facharzt für Psychiatrie zu gehen.
Denn jeder 2. nimmt heute schon Antidepressiva. Ich muss es seit 1997 nehmen und hab damals auch meinen Job verloren doch mit dem Jobverlust kamen auch andere Probleme und ich wurde träge und lies mich gehen.
Ich hab nach meinen ersten Suizidversuch Antidepressiva bekommen damals Seropram 20mg das sehr gut ist.
nach meinen 2 Therapien wurden nun die Medikamente umgestellt und ich bekomme Fluctine 20mg am Morgen und Seroquel 100mg zur Nacht. Das sind keine Medikamente die abhängig machen da sie nicht zur Benzogruppe gehören.
Ich durfte eine 2 jährige Ausbildung auch in den Fächern Psychologie/Pschatrie geniessen da ich examn. Altenpflegerin bin.
Darum kenne ich mich damit aus. Mein Mann ist seit 25 Jahren Pfleger der Akutpsychiatrie und kennt sich auch damit aus.
Also mir hat Antidepressiva nie geschadet und auch nicht sediert.
Es kommt ja immer auf die Dosis und auch das Medikament an.
Aber du solltest dies mit einem Facharzt besprechen!
Es stehen ja genügend im Internet siehe mal hier
http://www.aerzte-austria.at/
Viel Glück!

#2
Hallo, auf sowas habe ich schon lange gewartet!

Ich nehme seid Januar 2006 einmal morgens 50 mg Opipramol. Das ist schon eine verdammt lange Zeit und ehrlich gesagt will ich sie irgendwie nicht mehr nehmen. Bekommen habe ich sie wegen Angst und Panikattacken. Nun haben mein Freund und ich geplant im August ein Baby zu machen. Es es dann nicht schädlich diese Medikamente zu nehmen? Mit meinem Arzt hab ich auch schon gesprochen doch der sagt ich soll sie weiter nehmen. Okay das mit dem Baby weiß es noch nicht aber trotzdem finde ich es komisch das man Antidepressiva solang zu sich nehmen soll. Andere Ärzte haben auch schon zu mir gesagt das sie nicht verstehen können warum ich dieses Medi so lang nehme. Zudem stellt sich für mich die Frage: bin ich abhängig von dem Zeug? Ich weiß einfach nicht was ich machen soll, kann mir jemand weiter helfen? Soll ich vielleicht den Arzt wechseln?
Hab auch schon gemerkt, wenn ich die Tablette vergesse und es später merke, werde ich ganz unruhig. Vielleicht ist das auch nur ne Kopfsache, denn solange ich es nicht weiß geht es mir eigentlich ganz gut, glaube ich!

LG tigerbaby
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!

tigerbabys "Wie war dein Tag" Thread: http://www.bulimie.at/board/viewtopic.p ... 479#270479

hi

#3
hi ich denke wenn du ein baby bekommst solltest du es nicht nehmen!
Denn meine Schwester martina hatte ihre erste Tocher 2004 nach der Geburt verloren sie ist verstorben.
Dann wollten sie ihr auch antidpressiva und so ein zeug geben.
als sie dann mit ihrer tochter maria schwanger war wollten die Ärzte ihr wegen dem Trauma auch Antidepressiva eindrücken doch sie hat es weggeschmiessen und auch ohne die Angst ihr baby nochmal zu verlieren überstanden.
Also bei Schwangerschaft rate ich dir echt ab!!!
Ich hab die Medikamente immer mehr reduziert und versucht welche zu bekommen die nicht abhängig machen.
Wenn dann solltest du sie langsam rückdosieren lassen das hab ich mit meinen Arzt abgesprochen.
ich hab derzeit 2 Präperate auf der Basis von Bachblüten u.a. die Rescuetropfen die echt sehr gut helfen.
ich will auch irgendwann ganz ohne leben...denn als Dauermedikation sehe ich Antidpressiva sicher nicht.
Ich wünsche dir viel Glück und auch fürs Baby

hi

#5
hallo ein Arztwechsel kann nie schaden ich hab auch erst gewechselt! Denn der andere der hat mir knapp 2 Jahre lang nur Benzos gegeben und ich musste sogar einen Entzug machen

#7
hallo tigerbaby,

muss auch mal meinen senf dazugeben. also ich nehm auch antidepressiva und mir geht es darunter besser. aber die niedrigste dosierung die überhaupt geht. 10mg am tag

und damit geht es mir gut. nehm ich sie nicht dauert es ca 2 wochen und mir geht es schlechter.

nehm ich mehr, geht es mir auch schlecht. eigentlich wird das so gar nicht so verordnet(nur zu therapiebeginn) aber solange es mir hilft kann ich es so nehmen sagt mein arzt

#8
Ich habe eine Zeit lang auch Antidepressiva genommen. Die sind total gut. Dadurch hat sich vieles gebessert! Ich habe Citalopram genommen und weil ich das hier lese, denke ich, dass ich da auch bald wieder mit anfangen sollte. Ich werde gleich am Donnerstag meine Therapeutin fragen. Vom Gefühl her kann ich das aber nur empfehlen und die sind auch nicht wirklich schädlich

#9
ich hab sehr gute erfahrungen mit psychopharmaka, im speziellen antidepressiva. ich hab vor ca. einem jahr eine gesprächstherapie begonnen und habe von meiner ärztin zusätzlich ein leichtes antidepressivum verschrieben bekommen. nach ca. 3 wochen begann es zu wirken und mir fielen viele dinge leichter, unter anderem auch das auseinander setzten mit meiner bulimie. ich kann nun nicht sagen, dass ich "vollkommen geheilt " bin, jedoch lass ich mich von diversen ereignissen in meinem leben bzw. anlässen die fa`s begünstigen nicht mehr so schnell unterkriegen und schaffe es bereits vor einem fa zu reflektieren was gerade los ist. (meistens jedenfalls)
ich sehe psychopharmaka als vorübergehende unterstützung in zerrenden und schlechten zeiten. wenn also ein gefühl aufkommt, dass einem sagt, die medikamentöse unterstüztung ist nicht mehr angebracht bzw. in der verabreichten form nicht mehr zielführend, so sollte man dies am besten mit seinem arzt oder seiner ärztin besprechen. sollte auf die eigenen bedenken von arztseite her nicht eingegangen werden, schadet es auf keinen fall eine weitere ärztliche meinung einzuholen. schließlich geht es ums eingene wohlbefinden!
ich wünsche das allerbeste!

#10
Was bedeutet denn Benzos? Ist das ein Medikament oder ein Wirkstoff?
Wie kann ich denn rausfinden ob mein Medi auch abhängig macht?
benzo is die abkürzung für benzodiazepine.
benzos machen recht schnell abhängig und werden auch gerne mal als droge benutzt. sie sind demnach nicht für eine langzeittherapie geeignet, deshalb werden sie meistes nur für kurze zeit in sehr geringen dosierungen verschrieben.
die wirkstoffe der benzodiazepine (es gibt ziemlich viele) enden immer mit -am. zum beispiel lorazepam (das medikament an sich heißt zum beispiel: tavor®)

du kannst es rausfinden, indem du z.B. einen arzt danach fragst. im internet findet man meistens auch viele informationen darüber.

Re: Antidepressiva

#11
Jetzt wollte ich eigentlich nur fragen, ob Opipramol (bekam ich wegen Panikattacken) auch gegen Depressionen hilft....

aber:
Denn meine Schwester martina hatte ihre erste Tocher 2004 nach der Geburt verloren sie ist verstorben.
Dann wollten sie ihr auch antidpressiva und so ein zeug geben.
als sie dann mit ihrer tochter maria schwanger war wollten die Ärzte ihr wegen dem Trauma auch Antidepressiva eindrücken doch sie hat es weggeschmiessen und auch ohne die Angst ihr baby nochmal zu verlieren überstanden.
So blöd es klingt: Auch "gesunde" Mütter verlieren ihr Kind während oder nach der Schwangerschaft. Plötzlicher Kindstod mit einbegriffen.

Ich lese mir generell die Packungsbeilagen meiner Antidepressiva und anderer verschreibungspflichter Medis durch.

Da steht z. B. drinnen, dass eventuell ein Risiko für plötzlichen Kindstod besteht ( z. B. bei meinen jetzigen Tropfen gegen Panikattacken).

Man sollte sich die Packungsbeilagen schon durchlesen :roll:

glg
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Antidepressiva

#12
Hi CoCo!

Also ich habe Opripramol mal explizit von meinem Hausarzt gegen Depressionen verschrieben bekommen?

Machen die dich nicht müde? Opripramol gehört doch zu den sedierenden AD's, oder?

Bei mir senken Antidepressiva aus dieser Gruppe immer ganz schrecklich den Blutdruck und ich komme gar net mehr hoch (Beine wie Blei)!

Jetzt nehme ich 150 mg Trevilor (Wirkstoff "Venlafaxin")! Das beeinflusst nicht meinen Blutdruck, wirkt gegen Ängste und wirkt nicht sedierend. Allerdings kann es innere Unruhe verstärken.

Ist immer so ein zweischneidiges Schwert mit den Psychopharmaka....hmpf!
Lieben Gruß
Kitty
"Es ist nie vorbei, es geht nie zu Ende, es hört niemals auf, jede gute Tat, jede Heuchelei, es nie vorbei, es geht immer weiter, also gib nie auf [...]!"

Re: Antidepressiva

#13
Hallo!
Also ich habe Opripramol mal explizit von meinem Hausarzt gegen Depressionen verschrieben bekommen?

Machen die dich nicht müde? Opripramol gehört doch zu den sedierenden AD's, oder?
Oh, dann brauche ich mein Citalopram nicht zu nehmen... Bei mir haben sich "falsche Gedanken" gemeldet, deshalb wollte ich etwas gegen die Depressionen.

Habe Opripramol gegen Panikattacken bekommen... damit ich runterkomme. Ja, sie machen müde. Aber das ist mir lieber als hyperaktiv zu sein.

Ich kann keine Medis nehmen, wie innere Unruhe verstärken... Denn die treibt mich oft so zum Wahnsinn, dass ich über Selbstmord nachdenke :roll:

Das wird schon alles werden ;)
Wie die Schauspieler eine Maske aufsetzen, damit auf ihrer Stirn nicht die Scham erscheine, so betrete ich das Theater der Welt - maskiert.

.Descartes.

Re: Antidepressiva

#14
hey coco!
ich habe abends 50 mg opripramol bekommen, um besser einschlafen zu können. das hatte sowohl beruhigende als auch antidepressive wirkung.
allerdings soll ich das nur nach bedarf nehmen, wichtiger sei morgens das sertralin.

aber wenn dein arzt dir das verschreibt, wird es sicherlich gegen deine beschwerden helfen. wenn es nach 3 bis 4 wochen nicht besser wird, würd ich dir raten, nochmals mit ihm zu sprechen.

liebe grüße

Re: Antidepressiva (Cipralex)

#15
Hallo,
habe heute Cipralex verschrieben bekommen, da ich im Moment unter unerträglichen Grübelzwängen leide. Hat das bei Euch geholfen? Und wenn ja, wie lange hat es gedauert, bis Ihr eine Wirkung gemerkt habt? Das Grübeln macht mich langsam aber sicher wahnsinnig!
LG
Zuletzt geändert von WolkeA am Fr Aug 20, 2010 17:50, insgesamt 1-mal geändert.