Bitte um rat....

#1
Hallo!
Ich hoffe jemand von euch kann mir helfen, ich und meine Freundin haben in den letzten 4 Monaten sehr of gestritten, sie hat sich generell sehr verändert und ist im grunde nur mehr auf sich bedacht, auch unser S** leben is so gut wie vorbei!

Letztes Wochenende hatte wir wieder ordentlich zoff und nachdem Sie nichts an der momentanen Situation geändert hat, wobei wir einigemale darüber gesprochen habe, hätte ich mich beinahe von ihr getrennt....sie sagte mir aber in dem Moment das sie seit ca. Jahren Bulimie hätte....ich bin jetzt beinahe 2 Jahre mit ihr zusammen und habe nichts davon gemerkt!!
daraufhin war mir ihr eigenartiges verhalten natürlich klar....seit dem sie mir das gesagt hat kann ich an nichts anderes mehr denken...ich würde ihr sogerne helfen, ich habe mich in den letzten tagen mit diesem thema sehr auseinander gesetz....trotz alle dem weiß ich nicht was ich machen soll! Sie sagt, ich sei ihre motivation dass sie ihre krankheit in den griff bekommt....aber irgendwie denke ich geht sie das alles falsch an, nachdem was man so im internet über diese Krankheit lest....sie ändert ihre ernährung...hat sich einen Hometrainer gekauft....und fängt jetzt auch noch mit einer diät an....wobei sie es nicht als diät bezeichnet....sie will auf keinen fall zunehmen...und großteils ist sie mit ihrem gewicht beschäftigt und wie sie es am beten verliert....

Ich habe angst das sie es nicht schafft, was natürlich auch unsere Beziehung auf dauer zerstören würde...wenn sich nichts ändert....

bitte, bitte sagt mir was ich machen soll...wie soll ich ihr gegenüber reagieren?? Wie kann ich ihr helfen....??

Danke!

Lg

#2
Hallo Valentin,

erst einmal find ich es toll, dass du dich derart mit dem Thema auseinadersetzt und sogar und hier schreibst...

ich selbst leide seit genug Jahren an Bulimie und bin mit meinem momentanen Freund seit knapp 2 1/2 Jahren zusammen und er ist der wichtigste Mensch für mich geworden und auch der größte Halt...

ich kann dir als erstes den wichtigsten Rat geben, sei für sie da!!!!!!!
Hör ihr zu, geh auf sie ein, frag nach wenn sie komisch ist, frag ob es wegen der esserei ist oder was los ist, wenn sie komisch ist...

lass nicht locker, so merkt sie, dass sie dir wichtig ist und das sie sich dir anvertrauen kann, das du für sie da bist!

Zeig ihr, dass du sie liebst, sag ihr das auch und wenn sie z.B. nicht weiss, wass sie anziehen soll, oder deine Meinung wissen will...sei ehrlich und nehme sie ernst!

Sag ihr, dass du dich mit dem Thema beschäftigt hast, dir Rat geholt hast und was du darüber denkst...dass du die über die Folgen erkundigt hast, dass du Angst hast um sie und ihre Gesundheit

rate ihr, sich vielleicht auch mal damit zu befassen, die Konsequenzen,Folgeschäden usw. sollten ihr klar werden...

mir persönlich hat es sehr geholfen, mich intensiv damit zu befasaen...so wurde mir mit der Zeit(auch wenn es gedauert hat)immer mehr klar, dass es so nicht weiter geht!

das a und o...hab geduld!!!
es wird sich nichts von heute auf morgen ändern...aber mit der Zeit kann es besser werden...und wenn du sie wirklich liebst und mit ihr alt werden willst, mit der Frau, mit der du vor 2 jahren mal zusammen gekommen bist wirst du die Geduld sicherlich haben und genau das solltest du ihr sagen, zeigen und klar machen...

sag ihr, dass du ihr helfen willst, aber nicht weisst wie und frag sie einfach mal nach, wie du ihr am besten helfen könntest, das hat mein Freund damals auch gemacht...

Lg SuNNi!
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#3
danke für deine antwort...
ich werde mich deinem rat einfach anschließen und hoffen, dass es besser wird....ich denke dass ich besser über dies krankheit bescheid weiß als sie selbst...., das ist es ja auch was mir sorgen macht!
Wenn sie sich dem problem nicht so ganz bewusst ist und es trotzdem versucht zu ändern, das aber auf einem falschen weg...habe ich einfach zweifel daran das es besser wird..,.?

ich werde mal mit ihr reden heute und dir dann sagen wie es verlaufen ist...

Danke für deine antwort...!

Lg

#4
ich denke dass ich besser über dies krankheit bescheid weiß als sie selbst....,
Ein ganz gefährlicher Satz, lieber Valentin.

Bulimie ist weit mehr, als das, was man lesen kann. Du hast ein theoretisches Wissen vielleicht, das mag sein. Aber Du wirst Dich nie in die Gefühle und die Psyche versetzen können. Meine Freundin sagte oft zu mir: Du kannst es nicht nachempfinden, was ich spüre. Und damit hat sie Recht. Ich habe eine Vorstellung, wie es sein könnte, aber mehr auch nicht.
Ich habe lange einen Krebspatienten begleitet, meinen besten Freund. Sicher wusste ich viel über Krebs, aber zwei Dinge konnte ich nicht tun, ihm die Angst nehmen und ihn auch nicht gesund machen. Er wurde es von alleine (und mit professioneller Hilfe), weil er es wollte. Er hat den Kampf begonnen und ihn auch zu Ende geführt. Ich war "nur" ein Begleiter auf seinem Weg.

Den Weg raus muss sie selber finden, Valentin. Du kannst es ihr nicht sagen, was der richtige Weg ist. Du kannst sie ermuntern, sich professionelle Hilfe zu holen und ihr anbieten, sie auf diesem Weg zu begleiten. Aber tun muss sie alles selber.

lieber Gruss und viel Glück
Caruso
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....

#5
hi valentin

es ist schön , dass du dich erkundigst udn versuchst deine freundin zu verstehen !
jedoch kann ich nciht glauben ,dass du seit dem letzen wochenende in der lage bist die bulimie und alles was dahinter steckt zu verstehen !
ich schließe mcih caruso `s worten an !

du kannst sie begleiten ,für sie da sein und sie vllt zu einer therapei bewegen !
suche das gespräch mti ihr, aber ( sorry ) dränge es ihr nicht auf !

alles liebe für euch !!
nic

ach ja

vergiss aber nicht auf dich selbst dabei !

#6
Ja ihr habt definitiv recht, nachempfinden kann es nur der, der es erlebt hat!
aber ich bin mir nichtmal sicher ob sie über die ganzen folgeschäden usw. bescheid weiß...ihr habt recht...aber es ist nuneinmal schwer zu verstehne...auch wenn man möchte...ich bin ein mensch der sich sehr viele gedanken macht, solang bis man daraus schlau wird...aber diesmal funktioniert das nicht....irgendwie macht mir das angst...ich weiß es einfach nicht....ich kann es nicht verstehen....aber vl. is dies auch nicht wichtig, wir ihr schon sagt, ichh werde ihr beistehen...mit ihr sprechen...sie nich unte druck setzen....wobei das schon wieder so ne sache ist...was mach ich wenn sie es einfach selbst nicht schafft?? Weil sie sich dem Problem noch garnicht bewusst ist??
Ich hoffe...das wir es schaffen...und ich hoffe das unsere streitpunkte auf Ihre Krankheit zurückzuführen sind....ansonten kämpfe ich für etwas...das ich fürher od. später verlieren werde....es ist alles so ziespältig....
und ich werde einfach nicht schlau daraus.....!!! =(

#7
Ruhe bewahren und Sicherheit verbreiten, Valentin ! :lol:

Diesen Gefühlsdschungel, den Du da gerade beschreibst, hatte ich auch am Anfang. Kein Grund zur Panik.
Und nicht alles auf einmal versuchen zu verstehen und logisch zu hinterdenken. Das wird schon. Wenn Du es wirklich willst, wächst Du mit der Zeit in Deine Aufgabe als Angehöriger. Nur nicht gleich alles auf einmal wollen.

Redet miteinander. Frage sie danach, was Du nicht verstehst. Oder frage sie, ob Du es schreiben darfst. Weil eine direkte Frage vielleicht noch zu früh ist und sie an die Wand drängt. Sage ihr, was Dich bewegt, was Dir Sorge und Angst macht. Aber stelle dabei kein Ultimatum. Und baue keine Sätze mit "wenn Du das oder dies nicht tust, dann hat das folgendes zur Konsequenz". Baue es langsam und vorsichtig auf. Der Dialog, sofern er dann funktioniert, wird Euch beiden helfen. Du wirst lernen und sie darf Dinge sagen, die sie sonst niemandem hätte erzählen können. Kommunikation ist das wichtigste in einer Beziehung mit einer Bulimiekranken. Ohne sie geht nichts.

Versuche nicht schlau draus zu werden, wie Du es geschrieben hast. Am Anfang ist vieles total unlogisch und erschlägt einen fast. Das wird schon. Hab Geduld mit ihr, aber auch mit Dir selbst.

lieber Gruss
Caruso
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....

#8
OK...ich werde heute mir ihr sprechen....
aber was mach ich wenn sie mich nicht an sich ran lässt?
Das einzige was ich momentan will, ist dass sie sich der situation bewusst ist!
Danach kommt der nächste schritt...meine größte angst ist, dass sie es selbst nicht sieht!!!

ich sollte vl. versuchen meine gedanken wieder ein wenig zu ordnen....
und nicht an alle dinge gleichzeitig denken....wie du gesagt hast!

ach...momentan weiß ich nicht wo mir der Kopf steht....es gibt so viele dinge die mich zurzeit belasten...und aus diesem grund habe ich angst, eines tages nicht mehr stark genug zu sein! Ich bin mit sicherheit ein wirklich sehr verständnisvoller und geduldiger mensch, aber manchmal ist sie so ungerecht!! Seit 4 Monaten habe ich für unsere beziehung gekämpft und alles gegeben, und vor kurzem hat sie mir erzählt das sie krank sei, was natürlich der schlüssel zu ihrem Unverständnis gegnüber allem ist, denke ich....nur macht es die sache jetzt leichter od. schwieriger?

Weißt du, für mich gibt es eine ganz wesentliche und wichtige frage....
ist sie wegen Ihrer krankheit oft so unfair....oda ist sie so so weil sie manche dinge wirklich noch nicht versteht
Ich sehe einfach so viel in ihr, und nichts hat einen zusammenhang...
Auf der einen Seite der engel....und auf der anderen das genaue gegenteil

Zum wesentlichen...: ich denke, um so eine krankheit zu bekämpfen erfordert es sehr viel zeit, geduld und stärke...man sollte sich mit sich selbst etwas näher beschäftigen....doch kann man eine beziehung retten wenn man sich mit sich selbst so stark beschäftig ist (was ja in diesem fall so sein sollte) ohne das man sich selbst vergisst...??
Steh ich ihr da nicht im wege, auch wenn wir uns lieben??

Sie hats ja auch nicht einfach...auf der einen seite die krankheit, auf der anderen seite soll sie unsere beziehung retten....ich habe bereits so viel geduld und verständnis aufgebracht das meine grenzen bald erreicht sind...doch kann ich ihr dieses überhaupt zumuten?? Ist das nicht unfair von mir??

so, ich hoffe ich hab mich nicht wieder so "durcheinander" ausgedrückt....

lg

#9
*smile*

ich sortiere mal mit Dir, Valentin.

Es ist unwahrscheinlich, dass Du nicht zu ihr durchdringst. Weil sie hat Dir von ihrer Krankheit erzählt und das ist ein immenser Vertrauensbeweis von ihr Dir gegenüber. In der Regel wird die Krankheit verschwiegen, auch dem Partner gegenüber. Das will jetzt nicht heissen, dass sie ihre Tore sperrangelweit offen hat und nur darauf wartet, von Dir "gerettet" zu werden, aber sie hat die Türe einen Spalt weit geöffnet. Was daraus wird, liegt in Deiner Hand.
Sie weiss sehr wohl von ihrer Situation, glaube es mir einfach. Dass Du es nicht gemerkt hast, ist nicht schlimm (weil Bulimikerinnen sind Weltmeister im Täuschen und Tarnen :lol:), heisst aber nicht, dass sie sich selber nicht analysieren kann. Bulimie legt keine Gedanken lahm, ganz im Gegenteil, Bulimikerinnen denken sehr viel mehr, als Du und ich. Nicht immer logisch und rational, aber sie tun es heftigst.
Die Situation mit ihrem "Outing" macht Eure Beziehung weder einfacher noch schwerer. Es ist die gleiche Beziehung, wie vorher. Du liebst sie ja als Mensch und nicht als kranke Person. Ändere daran auch bitte nichts. Du musst den Menschen sehen und lieb haben und nicht Deine Liebe an die Krankheit anpassen, das geht schief. Mit dem Wissen, was sie Dir gegeben hat, erklärt sich sogar manches Verhalten leichter in der Zukunft. Du wirst mit Krisen besser umgehen können, weil sie erklärbar sind.

Auf der einen Seite ein Engel,auf der anderen Seite ein Teufel. Ja - ist so. Du musst aber beide Seiten lieben lernen. Und der Teufel wird nicht gegen Dich eingesetzt, um Dich zu ärgern, sondern er tobt in ihr. Das, was Du zu spüren bekommst ist die Auswirkung des Kampfes, kein Attentat auf Eure Beziehung oder Dich.

Du musst und sollst und darfst Dich mit Dir selber beschäftigen. Das ist sogar sehr sehr wichtig. Du hast Dein eigenes Leben und das will auch noch gelebt werden. Stelle Dich nie in den Dienst der Krankheit, weil dann überrollt es Dich. Du trägst keine Verantwortung für das, was sie tut. Sie tut es, nicht Du. Und wenn Dir etwas stinkt oder Dich was beschäftigt, dann raus damit. Sie muss lernen, wie Du auch lernst, dass man den anderen auch verstehen muss, ihn akzeptieren. Sie verlangt es ja auch von Dir.

Sie kann und wird die Beziehung nicht retten. Mit der Aufgabe ist sie überfordert. Eher würde sie es beenden, um Dir nicht weh zu tun. Den Teil hast Du am Anfang zu meistern. Aber es geht.

Und es ist tatsächlich möglich, dass man sich im Weg steht. Aber es ist noch viel zu früh, um das jetzt schon zu wissen.

lieber Gruss
Caruso
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....

#10
Danke =)

jaja...durch das gespräch mit dir wird mir wohl einiges ein wenig bewusster!
Aber ich denke du hast mich nicht ganz Verstanden....(was an meiner ausdrucksweise liegt)

Ich versuche es jetzt nochmal...:

1. Unsere Beziehung ist seit einigen Monaten nicht mehr "Das gelbe vom Ei":
Die meiste zeit wird gestritten...disskutiert und geredet! (ohne verbesserung) was wahrscheinlich auf die Kranheit zurückzuführen ist!
Da ich aber bereits alles erdenkliche für unsere Beziehung getan habe ist "der ball nun bei ihr"

und jetzt meine entscheidende frage:
Kann man eine Beziehung retten und sich gleichzeitig so sehr mit sich selbst Beschäftigen um diese Krankheit zu bekämpfen?
Sie schafft es ja nur schwer Ihre eigenen Bedürfnisse zu stillen, wie soll sie meine auch noch stillen? (Die sind aber logischerweise vorraussetzung für eine glückliche beziehung)


Wobei: Mute ich ihr damit zuviel zu? Soll ich weiterhin über die Fehler, Verletzungen, ungerechtigkeiten hinwegsehen? Ohne Konsequenz...??
Welche Konsequenz wäre richtig? ich hab doch alles versucht...und für mich gibt es nur eine Konsequenz...und die will ich ja selbst auch nicht...!!!
reden über unsere beziehung hat bisher sehr wenig erfolg gezeigt....



Noch eines kommt hinzu: ich und meine freundin sind im grunde noch sehr jung und unerfahren, was das ganze ja nicht leichter macht, außerdem bin ich unter ganz anderen Umstänen aufgewachsen bin als sie, was uns zu 2 total verschieden menschen macht, was ja gut ist!
Aber wir unterscheiden uns oft in den grund-prinzipien die jeder hat!
Macht es dann nicht alles noch schwieriger die krankheit zu bekämpfen?
Wäre es gut für sie?


naja...ich hoffe du kannst mir ungefähr folgen....ich leichte schwierigkeiten meine situtaion jemandem zu erklären wenn ich dabei nicht sprechen kann :wink:

#13
ich habe mir deine letzte antwort jetzt mittlerweile 3x durchgelesen und danke dir für solche antworten!

ich bin aber irgendwie jetzt ziemlich unsicher....

irgendwie widerspricht es sich....oder ich versteh es noch nicht ganz...


wenn sie diese aufgabe nicht lösen kann, wieso ist es dann zu früh sich gedanken darüber zu machen ob man sich im weg steht?

Ist ihr od. darf ihr verhalten gegenüber mir ungerecht sein, auf grund ihrer krankheit?

Wenn dies in Ordnung ist, dann muss ich damit klar kommen, wie sollte ich ihr gegenüber dann konsequent sein? Ohne unehrlich od. verständnislos zu sein?
od. sollte ich einfach darüber hinwegsehen?
Meine grenzen höher stellen und meine Bedürfnise wegzustellen

wenn ja, woher weiß ich, dass sie nach ihrer krankheit dazu fähig ist?
Das nötige Vertrauen dazu bekomme ich ja momentan auf grund der krankheit nicht?

und würde sie sich selbst dann nicht so viele gedanken über uns machen, dass sie sich keine gedanken über sich selbst machen kann???


puh...fragen über fragen...
und irgendwie hat alles ein für und wieder....

Danke!

#14
du denkst !
und das ist schön und gut so.

ein verhalten, egal welchen partners, darf in extremen situationen schon mal ungerecht sein. das passiert. auch in einer beziehung zwischen gesunden menschen. es ist schnell mal ein wort rausgerutscht, was einem leid tut. es dürfen zwei dinge aber nicht passieren. es darf nicht zu einem dauerzustand werden und man sollte es nicht totschweigen. vor allem derjenige, der meint, ungerecht behandelt worden zu sein, sollte dies artikulieren. das muss raus und auf den tisch. das recht dazu haben beide. und dann liegt es an beiden partnern, den müll wieder aufzuräumen und fortzutragen.

du sollst nicht versuchen, mit etwas klarzukommen, was dich belastet oder stört. sag es ihr. gib ihr aber auch die zeit, es umsetzen zu können. weil vieles an ihrem verhalten ist anderst, eben weil sie krank ist. es bedeutet aber nicht, dass sie uneinsichtig sein muss. sie muss aber erst begreifen können, dass eventuell ihr verhalten dinge bei dir ausglöst hat, die dich belasten. und das muss sie wissen, das dem so ist. also - raus damit.

was meintest du mit "meine bedürfnisse wegzustellen" ? was sind das für bedürfnisse ? (ich glaube es zu ahnen, was du meinst, aber sag es ruhig).

ihre krankheit bedingt ein verändertes persönlichkeitsbild bei ihr. sie sieht sich völlig anderst, als du. nein, sie ist nicht "durchgeknallt", oder so was. Sie denkt nur in anderen dimensionen, die immer vom eigenen selbstwertgefühl ausgehen, was praktisch nicht vorhanden ist. das macht es einem angehörigen auch so schwer, sich in diese gedankenwelt zu versetzen, weil weil wir normalerweise ein sehr ausgeprägtes selbstwertgefühl haben.

es ist ein sehr "ich"-bezogenes denken, in dem manchmal wenig raum für ein "uns" oder ein "gemeinsam" bleibt. aber ich versichere dir, sie weiss, dass du da bist und sie spürt es. auch, wenn sie es dir nicht 3 mal am tag sagt. :wink: bulimikerinnen lieben sehr ausgeprägt, wenn sie liebe zulassen können.
Die Weisheit lief mir nach, doch ich war schneller .....

#15
ja wir reden ja offen und ehrlich miteinander und sagen alles was gesagt werden muss, ich bin ja auch nicht kleinlich oder nachtragend....der grund weshalb wir streiten liegt darin, dass sie nichts ändert...ich rede und rede und rede...manchesmal glaube ich versteht sie mich einfach nicht...denn sie ändert nichts....und ich bin sehr, wirklich sehr geduldig und lasse mir so einiges gefallen..(was ich nicht gutheiße) aber es bringt mich bzw. uns nicht wirklich weiter....

meistens bin ich der der redet...weil sie probleme nicht erkennt...ich helfe ihr dabei probleme zu erkenne und das seit einigen monaten...ich bin aber auch der, der probleme hat, denn für sie passt alles weil ich bisher nicht konsequent genug war...was sich mittlerweile auch geändert hat...aber egal was ich sage, sie ändert es nicht...oder nur sehr sehr geringfügig

welche "Bedürfnisse" ich meine? es sind einige: angefangen von s**,
auf den ich mittlerweile fast gänzlich verzichten muss...und ich rede von weniger als 1x pro woche...im 1. jahr war dies das genau gegenteil...
und seit wir zusammen wohnen (Mai) ist es von monat zu monat weniger geworden....und sie veränderte sich immer mehr...
dann versetzt sie mich und unsere freunde ständig, wir unternehmen nichts mehr, wir machen nur die sachen wozu sie lust hat...wenn ich etwas will ist es ihr zwar nicht egal...aber sie ändert auch nichts an der sache...
und ja...wissen tut sie es...ich hätte letzte wochenende fast einen schlustrich gezogenl...aber ich sehe so viel gute in ihr...und so viel liebe...aber sie lässt es nicht raus...!!! dehalb bin ich, denke ich, auch so geduldig....

ich habe zu ihr gesagt das sie etwas ändern muss, ansonten muss ich gehen..obwohl ich nicht will...sie hat mich gebeten ihr noch eine chance zu geben...das tue ich auch....aber der gedanke daran mich von ihr zu trennen macht mich so traurig...weil sie im grunde ein so toller mensch ist, mir aber einfach nicht die möglichkeit offen lässt die mir ihr zu leben....

was es gut von mir so zu reagieren...ich dachte schon, bis ich das mit der kranheit erfahren habe...also letztes wochende....
seit dem kenn ich mich mit mir nicht mehr aus....bin mit meinem latein einfach am ende...weil ich wirklich, wirklich alles bereits gegeben habe....und jetzt wo sie mir gesagt hat das sie eine krankheit hat, ist nicht mehr viel übrig von meinen reserven...außer sie würde mir zeigen dass sie mich so liebt wie ich sie....aber wie lange kann/soll ich ihr dafür zeit geben ohne mir selbst wehzutun??

danke, danke das du mich so unterstüzt....ich habe noch nie mit einem fremden menschen so offen gesprochen....=)