@ kimberley:

nein, nein die fragen sind wirklich in ordnung ..kein problem.. immer her mit den fragen

ich hatte ja normalgewicht als ich in die klinik kam,habe während den ganzen (fast) 2 monaten ein k g abgenommen ...

ich habe dort wirklich niemanden gesehen,der untergewichtig war und während der therapie viel zugenommen hat.. denn es geht nicht so schnell.. alle haben panik davor und denken,dass sie viel zunehmen werden... aber (leider) ist der körper durch die ES so durcheinander,dass es nicht funktioniert.. also mach dir keinen kopf...
und ich denke,dass das gesundwerden oberste priorität hat.

ob ich mit meinem körper klar komme? .. hmm .. also wenn ich ehrlich bin,bin ich nicht wirklich zufrieden und mache deswegen sport(nicht zu viel,also im normalen bereich) ... aber es ist wirklich nicht mehr so wie vor der klinik... da habe ich mich so eklig gefühlt,dass es nicht mehr zum aushalten war..

@darkdesire: vielen vielen dank !

es gab in der klinik einige mütter,aber ihre kinder waren zu hause.. kamen mit den vätern jedes we die mamis besuchen..
ich weiß nicht,ob du dein kind mitnehmen kannst... vielleicht geht es ,wenn deine kleine/ dein kleiner für ne zeit zu hause bleiben kann.. denn zur therapie dieser mamis gehört auch "zeit nur für sich" .. einige,die wegen ihren kids nicht lange bleiben konnten, hatten intensivere therapien...
und im endeffekt bringt es deinem kind auch mehr,wenn du gesund bist.

viel glück dir !!!!!! und viel kraft!

@chilli:

ich hatte seit märz 2007 (bin am 8. märz in die klinik gegangen) paar rückfälle, die wirklich gar nicht schlimm waren... 2x in 7 monaten sind für mich auch keine wirklichen rückfälle..denn das ausmaß war sehr gering und ich habe danach einfach normal weitergemacht...

ich ging in die klinik mit der einstellung, dort die bulimie zu besiegen und gleichzeitig dort wenig zu essen, mich nicht wiegen zu lassen (wollte auf keinen fall vor den krankenschwestern in unterwäsche stehen, wenn sie vor mir die ganzen "dünnen" sahen) und ich dachte,dass ich dort mit wenig essen und ohne jegliche möglichkeit einen FA zu haben, abnehmen werde...
aber dann kam es anders.. ich musste von anfang an alles essen,was einem vorgegeben wird (@kimberley nicht erschrecken, es hört sich schlimmer an,als das ist) und wenn man "seine 100% " nicht isst, kann man vom "anfängertisch" zum nächsten tisch nicht rutschen.. und wenn man 3x nicht rutscht, muss man die klinik verlassen..

(zu den tischen) es gab 3 tische.. am ersten tisch aßen mittags die therapeuten mit , man durfte während des essens nicht aufstehen und nur 1 glas flüssigkeit zum essen trinken, ..am 2.tisch... habe ich ehrlich vergessen ,welche unterschiede es da gab, am letzten tisch (dem sogenannten "familientisch" konnte man sich die portionen,die vom kellner an großen platten serviert wurden , selbst auf den teller legen, außerdem durfte man während des essens aufstehen und z.b. sich ein weiteres glas wasser holen..

also habe ich alles gegessen (was verdammt schwer war) .. am anfang wäre ich am liebsten nach jeder mahlzeit aufs klo gerannt.. doch wir machten mit den mitpatientinnen nach dem essen lange spaziergänge am chiemsee..außerdem mussten wir vor und nach dem essen sagen,wie wir uns fühlten , und wenn es einem schlecht ging (was man ja auch ohne worte sehen konnte ) haben die co.therapeuten ein gespräch angeboten...

die ersten 2 wiegtage habe ich jeweils 400 gr abgenommen, was mich natürlich freute.. aber beim 3. wiegen (= ca 1.5 wochen nach meiner ankunft) habe ich 300 gr zugenommen... das machte mich wirklich fertig und ich hatte schlimmen ess- kotzdruck.. und wollte das alles hinschmeißen...bin dann zu einer co.therapeutin gegangen und lange mit ihr geredet .. dieses gespräch hat mir wirklich sehr geholfen , und seit diesem gespräch hat sich wirklich etwas in mir verändert... es hat klick gemacht und ich hatte ein wirklich befreiendes gefühl,als ob mir eine megalast von den schultern gefallen wäre... habe an dem tag auch einige leute angerufen,und ihnen das erzählt,weil ich nicht wusste was ich mit diesem befreiendem und glücklichen geühl machen soll ..

oh, das liest sich echt schön und es macht ein bisschen Hoffnung.
Das freut mich so sehr für dich dass du es geschafft hast

soweit also esstechnisch - aber von den therapien her? was hast du dir da für dich mitgenommen? und was hat sich für dich persönlich verändert, in deiner meinung, deiner ansicht dir selbst gegenüber, deinen gedanken, deinen zielen/hoffnungen/...?

ich hoffe ich bin nicht zu neugierig, schreib einfach nur darüber worüber du möchtest

Danke für deine ausführlichen Berichte eugi!
Einerseits machts mir Hoffnung - andererseits hab ich auch Angst ....

Naja, momentan bin ich eh etwas sehr durcheinander ....

Ingsgeheim hoff ich ja immer noch, dass ich allein damit klar komm...
Momentan aber eher weniger, da ich einfach total überlastet bin ...
Ich werd sehen was bis Februar is...

Nun wart ich gespannt auf deine weiteren Beschreibungen ...hab weiterhin die gleichen Fragen wie Chili

Danke nochmal, dass du so viel erzählst!

Grüße,
Kim

hallo
es tut mir leid,dass ich erst jetzt schreibe.
ich habe dort gelernt mich nicht so zu hassen, habe an selbstsicherheit gewonnen... ok,selbstbewusst bin ich immer noch nicht,aber es wird mit der zeit. ich habe dort gelernt nein zu sagen,was mir früher sehr schwer fiel.
diese kramphaftes und zwanghaftes denken habe ich auch nicht mehr, ich habe dort wirklich verstanden, dass ich dankbar sein soll,dass ich gesund bin und mich nicht selbst krank machen soll. es gibt so vieles.. im grunde wusste ich es ja davor , wie alle es tun, aber der kilick,der meine prioritäten
verändert hat, kam erst dort.
und man wird in der klinik knallhart mit den problemen konfrontiert und nicht dauernd bemitleidet.
ich habe auch sehr viele persönliche dinge verstanden.. ich war im 2004 schon mal in einer klinik und muss sagen,dass man roseneck mit der anderen gar nicht vergleichen kann und das habe ich von vielen mitpatientinnen gehört.
und einige, mit denen ich kontakt habe, sind bis heute auch clean.

Das hört sich wirklich großartig an .... Aber ich bin mir nicht sicher ob ich für sowas bereit bin - also vom Kopf her

Ich hab wirklich Angst, dass ich das wieder nicht packe wenns denn so weit ist.... Fühle mich ehrlich gesagt nich so weit .....

das dachte ich auch,als ich in die klinik ging

wünsche dir viel glück, kraft und durchhaltevermögen!!!!!

Danke eugi.

Bei mir steht es noch nicht zu 100% fest ob ich dort hingehe. Bin jedenfalls mal auf der Warteliste...

kim, dann sieh zu, DASS es feststeht!!!!

@kimberly

Ingsgeheim hoff ich ja immer noch, dass ich allein damit klar komm...
Momentan aber eher weniger, da ich einfach total überlastet bin ...
Ich werd sehen was bis Februar is...

Du kommst heute nicht alleine damit klar, Kim. Warum soll sich daran etwas bis Februar geändert haben ? Nicht die Überlastung ist Schuld an allem, sondern die Krankheit. Das Du Dich überlastet fühlst ist eine Wirkung derer, nicht der Auslöser.

Aber ich bin mir nicht sicher ob ich für sowas bereit bin - also vom Kopf her

Das ist das Problem !!!! Und Du wirst es nicht herausfinden, wenn Du es nicht probierst. Du trittst auf der Stelle mit der Tendenz rückwärts zu gehen. Viele viele AK des mehr oder weniger gleichen Inhalts sprechen für sich.

Fühle mich ehrlich gesagt nich so weit .....

Das mag schon sein. Aber wann ist es denn dann "soweit" ? Du wirst irgendwann einen neuen Versuch wagen müssen, weil Du gegen Deine Denkspirale alleine nicht ankommen wirst.

Und warum schon wieder Angst vor etwas haben ? Du musst dort nichts beweisen. Man will Dir dort helfen !

lieber Gruss
Caruso

Lieber Caruso,

du hast Recht mit dem was du schreibst. Es erscheint mir einerseits total logisch...doch andererseits ist da diese ungeheure Panik und Angst. Ich weiß dass ich dort nichts beweisen muss, aber irgendwie läuft es für mich darauf hinaus. Ich habe Angst, dass alle enttäuscht sind wenn ich heimkomm u. bin nicht gesund, so wie eugi.

Ich weiß dass ich da nicht so ohne weiteres gesund werde. Mein Problem sitzt so verdammt tief, dass ich selbst momentan auf der Stelle trete um dagegen anzukommen. Ich hatte es schon so ein großes Stück "nach draußen" geschafft und dann wieder dieser Rückschlag ....

Momentan kann ich mich auch gar nich wirklich auf mich konzentrieren. Der Druck wg. der Prüfung ist so groß - ich weiß gar nix mehr .... Ich will einfach nur noch dass die Prüfung rum ist um mich dann mal wieder auf MICH konzentrieren zu können.

Ich merke wie mein Körper Stück für stück mehr zerfällt, darum will ich endlich was dagegen tun. Doch ich bin zurzeit sowas von blockiert, dass ich sogar stundenlang zu Hause sitz u. einfach nur leer vor mich hinstarre und in mich hineinhöre um mal wieder etwas zu mir zu finden.

Gestern kam schon wieder ein Brief von wg. Vorbereitungskurse für die mündliche Prüfung...Ich wär fast an die Decke. Ich mein Hallo? Ich bin froh wenn ich die Schriftliche nun endlich rum hab. Ich kann nix mehr hören von wegen Vorbereitung hier, Tests da und überhaupt...Ich bin keine Maschine. Und ich bin nich allein überlastet. Aus meienr Klasse sind aktuell fast 90 % krank, weil sie es nich mehr auf die Reihe kriegen...

Ich brauch einfach ne Auszeit. Zeit für mich, mit mir. So wie es schon mal war. Da ging es auch wirklich bergauf mit mir....und alle - insbesondre ich - waren stolz!

VLG,
Kim

**Kimberly** hat geschrieben:Ich will einfach nur noch dass die Prüfung rum ist um mich dann mal wieder auf MICH konzentrieren zu können.

**Kimberly** hat geschrieben:Ich brauch einfach ne Auszeit. Zeit für mich, mit mir. So wie es schon mal war. Da ging es auch wirklich bergauf mit mir....und alle - insbesondre ich - waren stolz!

denkst du nicht dass du das in der klinik am besten kannst - sich auf dich konzentrieren, genug zeit für dich haben, mal was ganz anderes: ablenkung, keinen stress?!

Es wäre mit grosser Sicherheit der einzige Ort, an dem es längerfristig möglich wäre.

Weil nach der Prüfung hält das Leben die nächste Überraschung bereit, was immer es auch sein mag. Viele Menschen wünschen sich eine solche Auszeit, die aber selten so eintreten wird. Weil irgendetwas passiert immer. Und dann ensteht der nächste Druck, mit dem es wieder schwer wird klarzukommen.

Diese Pause, die Du Dir wünscht, Kim, die fällt nicht vom Himmel - man muss sie sich nehmen !!

liebe kim,
du musst niemandem was beweisen. DU MUSST GESUND WERDEN!

nach meinem 1. klinikaufenthalt kam ich "krank" nach hause.. und bestimmt waren alle enttäuscht.. das weiß ich... meine freunde wussten nicht mehr,was sie mit mir machen sollten, wie sie mir helfen konnten... es ging immer mehr abwärts.. als ich in die klinik kam, war ich mir zu 100% sicher,dass ich nicht gesund werde.( ich wollte ja auch die therapie abbrechen. ) denn nach so vielen jahren bulimie und nach vielen gescheiteiterten therapien , hab ich nicht mehr daran geglaubt.
ich bin in die klinik,weil ich es einfach nicht mehr aushalten konte..ich wusste nicht mehr wohin mit mir und der ganzen scheiße...
weißt du wie ich mich slebst über mich gewundert habe,als es mir plötzlich besser ging? meine mutter hat mir dann auch gesagt,dass gehofft hat,aber nicht mehr an meine genesung geglaubt hat.

kim, wenn man wirklich so tief da drin steckt, ist es unvorstellbar,dass man gesund werden kann.
ABER ES IST MÖGLICH!
gib dir eine chance!

ich wünsche dir viel ,viel kraft und dass du die für dich richtige entscheidung triffst.