hier jetzt mal das vorläufige storyboard zum film:

#1
thread bezieht sich auch "film bulimie help wanted"

ich habe mit einem freund gestern mal ein brainstorming gemacht und dabei kam gestern das folgende vorkläufige skript heraus. die kollegin hat es sich kurz durchgesehen, aber noch nicht viel dazu gesagt. kommt erst in den nexten tagen. es muss auf jeden fall noch ausgebaut werden. ich hoffe auf eure anregungen.

Der Zuschauer soll möglichst lange im Unklaren gelassen werden, d.h. er soll bis zum Schluss spekulieren, worum es sich in dem Film handelt und ihn anregen, den Film nochmals anzuschauen, da er nun um die Handelung weiss.

Storyboardgerüst für Bulimie-Film

Szene 1:
Eine ganz normale Szene; eine junge Frau am Gemüse schneiden u.ä. in ihrer gewohnten Umgebung. Auf einmal überkommt sie ein Gefühl der Unruhe. (bildliche Ausarbeitung?) Sie muss sich übergeben.

Szene2:
Die junge Frau befindet sich in einem dunklen, gewölbeähnlichen und furchteinflössenden Raum, die Augen weit aufgerissen und schwitzend. Es befindet sich eine weitere Person im Raum mit zugenähten oder tiefen, schwarzen Augen. (Diese Szene wiederholt sich immer wieder und steht im Zusammenhang mit der B.Krankheit, bzw. soll Auslöser der Krankheit symbolisieren). Die junge Frau quält sich durch das Gewölbe an der anderen Person vorbei und sieht die von der anderen Seite erhellten Ritzen eines Türrahmens und geht hinein.

Szene 3:
Im gleissenden Licht erkennt man ein kleines Mädchen in weissem Kleid in Mitten einer Blumenwiese umherspringen (Film läuft langsamer, das Springen wird durch ein nicht sichtbares Trampolin unterstützt. Die Szene wird mit umherwirbelnden Blumenblättern und ähnliches in ihrer Kitschigkeit unterstützt.) Assoziation von Leichtigkeit und Unbeschwertheit sollen so sysmbolisiert werden.


Szene 4:
Die junge Frau steht im Bad vor dem Spiegel und wischt sich den Mund oder die Stirn und geht hinaus.

Szene 5:
Ein leeres Hallenbad. Nur die junge Frau schwimmt ihre Bahnen. Für einen kurzen Augenblick ist das Becken voll von Schwimmern, dann wieder leer. Die junge Frau geht unter und befindet sich wieder …

(Evtl. werden jetzt in kurzen Sequenzen krankheitsbildtypische Bilder eingespielt, wie z.B. Lebensmittelklau u.ä. Die Bildsequenzen müssen wirklich sehr kurz und trotzdem auf den 2. Blick exakt deutbar sein!)

Szene 6:
… in dem Gewölbe. Hier sollte nun, wie oben beschrieben, ein weiteres Problem oder Krankheitsauslöser behandelt werde. Assoziative Bilder sind gefragt, wie z.B. in grün phosphoriszierender Farbe beschriebene Wände mit Zahlen, die auf Kalorienzählen und Gewichtskontrolle hinweisen.

Die junge Frau quält sich durch das Gewölbe und die von der anderen Seite erhellten Ritzen eines Türrahmens und geht hinein.

Szene 7:
Im gleissenden Licht erkennt man wieder das kleine Mädche in einem weissen Kleid in Mitten einer Blumenwiese … (spielend?).



Szene 8:
Die junge Frau steht im Bad vor dem Spiegel und wischt sich den Mund oder die Stirn und geht hinaus.




Szene 9:
Die junge Frau befindet sich in einer Ihr vertrauten Umgebung (Wohnung etc.). Der Raum wird aus der Subjektive der Frau dargestellt und in Intervallen von verfremdeten Sequenzen unterbrochen (der Raum wird comic-ähnlich dargestellt.).


Szene 10:
Frau befindet sich in einem dunklen, gewölbeähnlichen und furchteinflößenden Raum. Die Augen weit aufgerissen und schwitzend. Assoziative Bilder, wie in Szene 4 . Die junge Frau quält sich durch das Gewölbe und sieht die von der anderen Seite erhellten Ritzen eines Türrahmens und geht hinein.

Szene 11:
Im gleissenden Licht erkennt man ein kleines Mädchen in einem weissen Kleid in Mitten einer Blumenwiese … (spielend?).

Szene 12:
Die junge Frau wischt sich den Mund und nimmt aus der Toilette ein silbernes Tablett, bestreut die darauf befindlichen Speisen mit Petersilie, tritt aus und

Szene 13:
… betritt das dunkle Gewölbe, in dem sich jetzt ein hübsch angerichteter Tisch mit Freunden und Bekannten befindet und serviert diesen das Erbrochene, wobei das Augenmerk auf die Person mit den dunklen oder zugenähten Augen zu richten ist, da eine Verwandlung stattfinden soll. Die Nähte platzen, er wird auf ihr Problem aufmerksam!




Slogans und mögliche Titel:
Comic, Komik/Man sieht nichts, man richt nichts und ansonsten ist es auch ein gutes Gefühl! …

Fragen:
Wie kann das heraufziehende Gefühl, bald erbrechen zu müssen, gestalterisch umgesetzt werden?

#2
... echt heftig... *nachdenk*...
ich verstehe die frage nicht wirklich.. vielleicht kannst es umformulieren,
dann kann ich dir antworten.
lg,
- hope -

#3
also ich wüsste jetzt nicht, was das nicht verständlich sein soll.

wie findest du das teil an sich und was für pronbleme könnte man in dem "dunklen raum" noch verarbeiten, bzw. was fallen dir für assoziative bilder dazu ein?

welche attribute könnte man dem kind noch zusteuern, bzw. welche assoziativen bilder könnte man in diesen szenen noch verarbeiten?

wie findest du den schluß?

mit dankbaren grüßen,

der hedonik

#4
Hallo Hedonik!

Ich bin ja kein Profi und vielleicht soll es so sein, aber ich finde das alles ziemlich verwirrend und seltsam.
Habe da einige Fragen:
Was genau spielt das kleine Mädchen für eine Rolle?
Ist es die betroffene Frau selbst als Kind oder ihre Sehnsucht nach Leichtigkeit und Freiheit?
Wieso ist der Mann mit zugenähten Augen am Anfang der "Auslöser für die Krankheit" und am Ende plötzlich derjenige der "ihr Problem sieht" - in meinen Augen wären das dann zwei völlig verschiedene Rollen?!
Was bedeutet das Schwimbecken für dich - habe es so verstanden, als ob das ihr "Elend" ist, in dem sie ganz alleine ist und ertrinkt.. doch was spielen die vielen Menschen dann für eine Rolle?

Du hast nach Vorschlägen gefragt, welchen Assoziationen/Problemen sie in dem Gewölbe begegnen könnte.. vielleicht weniger solchen Dingen wie Kalorienzahlen etc. sondern eher den "wirklichen Problemen" hinter der B?!?

Das sind meine (verwirrten) Gedanken zu deinem Script.
Würde mich über weitere Erklärungen von dir freuen!
Und hat deine Kollegin (die ja selbst betroffen war, oder?) inzwischen etwas dazu gesagt?

Gruß
Gianna

#5
meine kollegin ist seit 4 monaten so einigermaßen runter … nach 15 jahren. sieht hat sich bisher noch nicht richtig mit dem storyboard auseinandersetzebn können. und im großen und ganzen gebe ich dir recht – es ist noch zu verworren, für einen film der verworren werden soll.

das kleine mädchen soll sinnbild für die entleerung des magens, und - wie du schon richtig erkannt hast - die leichtigkeit und unbeschewrtheit symbolisieren. es kann schon sein, dass es sie selbst als kind ist. das liegt im auge des betrachters.

der mann ist nicht unbedingt auslöser der krankheit - ich glaube, ich habe es oben etwas missverständlich geschrieben. was ich meinte, ist, was für an seiner stelle noch für "probleme" in verbindung mit b auftauchen können, bzw. welche sie auslösen können. der zugenähte typ steht hier für das "nichtbeachten" oder ignorieren der gesellschaft, des partners etc.
was sind die "wirklichen probleme", wie du sagst. es müssen keine zahlen an der wand stehen, es kann auch etwas anderes sein. es soll nur nicht zu direkt sein. wie gesagt: der zuschauer soll so lange, wie möglich im dunkeln gelassen werden, um was es sich dreht.

die schwimmbad-szene:
die stammt nicht aus meinem hirn … ich kanns dir nicht genau sagen. meine angfangidee war die frau in einer menschenmasse regungslos zu zeigen, die menschen laufen sehr schnell an ihr vorbei (stellvertretend für die gesellschaft, an der sie nur schwer anschluß findet, bzw. sich sehr anstrengen muss). ich denke, die schwimmszene soll erst einmal die leere zeigen. schon mal aufgefallen: in einem rieseigen, meschneleeren becken, am besten noch nachts, geht man nicht so gern. nur nebenher ;-)
dann kommen plötzlich die menschen dazu was einfach zu viel ist für sie.
ich bin mir bei dieser szene auch nicht wirklich schlüssig, mir gefällt aber das bild.

jetz du wieder
:wink:

#6
Aaaalso...

ahbe mir die Szenen mal so durchgelesen und bildlich vorgestellt...da denkt man jedoch eher an nen ding von ein paar minuten, ind em die szenen nur ganz kurz sind...

dann ist es sowas wie horror für leute, die sich damit idenz´tifizieren können...denke abe,r kann dir bei einigen fragenw eiterhelfen, weil ich eben bildlich alles vor augen habe...

bei dem Kind dachte ich auch an unbeschertheit, die leichtigkeit der welt, freuden und sorglosigkeit, fast wie bei einem engel...

mit der dunkelen szene habe ich persönlich in dem 2. mann meinen v*rg*wa*ig* von damals gesehen...eben wie eine gebrochene rose oder blut könnten dahin passen...

falls du mit meinem kommentar was anfangen kannst, dann schreib cih egrne noch mehr...

#7
mehr, mehr 8)

das mit dem typen ist deine persönliche auslegung (ich entschuldige mich hiermit für eskapaden meines geschlechtes), jedoch denke ich, dass niemand bei den augen an eine v*rg*wa*ig* denkt. oder?

horror? ja … natürlich … ist b. nicht horror?

der film soll so etwa 5 minuten lang werden!

#8
ja, 5min kann cih mir gut dafür vorstelen...

ich sagte ja auch nur, was ich mit solchen augen verbinde...

natürlich ist bulimie horror, da hast scho recht, also find cih ent schlecht, diese verwirrungen...ist eben unübersichtlich und durcheinander, aber ganau so schauts ja eigentlich in der wirklichkeit auch aus...

die idee mit der person, die in menschenmenge steht udn wo die menschen alle an ihr vorbeigehen ohne sie zu beachten fände ich als idee auch super...eben wie alle menschen, keiner sieht, was man für qualen durchlebt udn man selbst kann nicht mit dem strom schwimmen...also, versuch doch, das mit einzuarbeiten

#9
du kannst also mit dem schwimmbecken gar nichts anfangen?

könnte diese szene anders verwenden?

wenn man den film das zweite mal sieht, sollte er völlig klar sein!

was sagst du zu dem schluß?

#10
Danke für die näheren Erklärungen, jetzt kann ich das besser nachvollziehen!
Finde das insgesamt gar nicht schlecht.. auch die Idee mit dem Mann mit zugenähten Augen als Symbol des nicht-wahrhabenwollens / ignorierens passt meiner Meinung nach gut.

Mit dem kleinen spielenden Mädchen hätte ich aber am wenigsten die Entleerung des Magens assoziiert, weil das nach so einem schönes Bild klang. :roll:
Vielleicht kann man gegen Ende deutlich machen, dass das kleine Mädchen gar nicht frei und unbeschwert ist, sondern dass es ein Trugbild war, sie in Wirklichkeit eingesperrt ist, z.B. durch eine Mauer, die um die Wiese rum geht oder es darstellen wie ein Loch, wo sie immer im Kreis rennt.. so als Idee.*g*

Die "wirklichen Probleme/Ursachen".. das kann wohl alles mögliche sein, ist ja bei jedem individuell anders; Einsamkeit, Minderwertigkeitsgefühle, Sehnsucht nach Liebe, Gewalt (seelisch/körperl.), sex. Missbr. wie schon jemand anders geschrieben hat usw. usf.
Das kann man bestimmt mit kurzen Bildsequenzen gut darsstellen.

Wünsche dir noch viel Erfolg bei dem Projekt!
Finde es aber gut, dass du die hier Infos und Meinungen einholst, denn einfach ist das Thema sicher nicht umzusetzen..

#11
Naja, ich würde die Schwimmbad-szene ganz weg machen, die ist zu undeutlich einfach 8wüsste aber auch nicht, wie man die deutlicher machen könnte)...

udn den schluss? naja, etwas markaber schon, und ich weiss auch net, ob das für aussenstehende so leicht deutlich wird, also würde cih bezweifeln...

aber mal fragen, was die anderen dazu meinen :roll:

#12
@ gianna: das mit der mauer find ich nicht schlecht! werd ich mal überdenken. das mädchen an sich finde ich nicht schlecht … bei oder nach dem erbrechen fühlt man sich doch gut, oder?

@pinar: ich steh unglaublich auf shocker und makabres wenn es dem zweck dient. mit dem schwimmbad hast du vielleicht recht.

was meint gianna zu schluss und schwimmbad?

#13
naja, früher hab ich mich nach dem kotzen supi gefählt, leicht udn frei...
inzwischen ist es nur noch horror, weinen dabei udn verzweifelung :?

#14
Also ich habe mich beim oder nach dem Erbrechen noch nie gut gefühlt, nicht mal annährend... Währendessen einfach nur mies und danach leer...unheimlich leer... Manchmal erleichtert, aber nicht ohne Schuldgefühle...ne, gut ist was anderes.

Zum Schwimmbad, ich würde das auch eher rausnehmen, das ist ziemlich schwer zu verstehen. Da ist das Bild mit der Menschenmasse wo alle vorbeigehen ohne sie wirklich zu sehen deutlicher.

Öhm...aber vielleicht sollte ich mich etwas zurückhalten hier, weil ich mit dem Großteil von dem, was im Film vorkommen soll, überhaupt nichts anfangen kann...
*die Klappe hält und wieder geht*

#15
ok, mädels.

danke, einstweilen. ich muss jetzt umbedingt nach hause – arbeite seit heute morgen um 7. bin grad an 6 projekten mehr oder weniger zeitgleich am werkeln und für uns jungs ist das richtig hart, denn wir sind nicht so multi-taskin-fähig wir ihr.

:wink: