ich verliere all'hoffnung...

#1
Mein Gott,ich glaube ich werde nie wieder gesund werden,ich habe solche angst!!!ich will einfach nicht so weiter leben,das ist doch kein leben,das ist die Hölle fur mich!!!Das ganze scheiss leben dreht sich nur ums Essen,fressen und kotzen... :cry: Wen ich so nachdenke war das immer so,seit meinem zehnten lebensjahr habe ich immer nachgerechnet wie viel und was ich geessen habe,,,ich will einfach so wie die anderen sein ,ich will mit meinen freunden ruhig eine pizza essen ohne schlechtes gewissen zu haben!!!ich will nicht tage lang hungern und dan tage lang kotzen :cry: :cry: :cry: ,keiner wiess wie es mir geht,keiner von meinen freunden versteht mich wircklich...meine eltern auch nicht...und diese therapie die ich schon seit einem jahr mache hilft mir auch nicht!!!gibt es den jemanden der wieder ''clean''geworden ist???fals ja ,bitte melde dich

#2
Hi Confused,

also ich galube schon, dass man gesund werden kann und ich glaube auch, dass man nicht sein Leben lang an k* denken wird. Ich glaube aber auch, dass man irgendwo doch immer damit kämpfen muss nicht in alte Muster hineinzufallen. Ich bin nicht gesund - nein. Aber wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben, dass wir gesund werden.
Ich mache Therapie seid letztes Jahr im Herbst und es geht mal bessser und dann wieder gar nicht weiter.
Ich glaube es ist wichtig sich klar zu machen, dass man nicht ein Leben lang so leben kann und desto eher man damit aufhört umso einfacher ist es. Es ist nie einfach, aber es ist noch immer einfacher, als wenn man jahrelang so weitermacht.
Alles, alles Liebe und ich denk ganz feste an dich
- Deine HOpe -

#3
hallo confused. oje, dir scheints ziemlich schlecht zu gehen... ich kann so gut nachfühlen, was du so schreibst, weil ich genau solche sätze immer und immer wieder in mein tagebuch geschrieben habe, weil ich mir immer gewünscht hatte, endlich, endlich mit all dem abschließen und neu beginnen zu können. ich hatte auch eine therapie, etwa ein halbes jahr lang und an meinem krankheitsbild hat sich dadurch auch nichts verändert. ich wollte einfach nur noch aufgeben, mich hängenlassen, sterben, hatte keine hoffnung mehr. der traum, irgendwann wieder normal essen zu können, verblasste immer mehr, ich wurde mit jedem tag mehr depressiver. irgendwann war mir alles egal, ich hatte nichts mehr zu verlieren, nur noch die bulimie. ja, ich hatte angst, sie loszulassen, unheimliche angst, doch ich hab mich dennoch entschlossen, eine stationäre therapie zu machen. ich wollte diesen letzten versuch noch wagen, wieder am leben teilhaben zu können. und diese therapie hat mir wirklich sehr viel geholfen. ich bin seitdem clean, es sind jetzt etwa neun monate vergangen. neun monate, in denen ich oft vor dankbarkeit und glück geweint habe, weil ich mein altes- nein, ein viel besseres leben zurückgewonnen habe. ich bin selbstbewusster geworden, kenne meine stärken und schwächen und weiß damit umzugehen. natürlich gibt es phasen, in denen es mir nicht so gut geht, in denen ich für mich kämpfen muss. ich stand in dieser zeit schon oft an meinen grenzen, musste meine gesamte kraft aufwenden, um der versuchung standzuhalten. doch mit jedem mal mehr werde ich stärker, komme besser mit meinen problemen klar. es ist einfacher, für mich zu kämpfen, weil ich nun wieder all die positiven dinge sehen kann, weil ich wieder so voller lebensfreude und energie bin, dass ich all das um keinen preis mehr aufgeben will.
ich dachte früher immer, ich würde nie wieder gesund werden. und jetzt fühle ich mich so unglaublich stark und kann wieder lachen, schaffe es, probleme auf andere art zu lösen. etwas, was ich damals nicht für möglich gehalten hätte.
du darfst die hoffnung nicht aufgeben - bitte niemals, hörst du?
es ist nicht hoffnungslos, auch wenn es so scheint.
vielleicht denkst du mal über eine stationäre therapie nach?
alles liebe, jen

#4
Ich kann mich Jen da nur anschließen.
Eine stationäre Therapie kann wirklich dein Leben um 180 Grad drehen...
Natürlich ist es ein großer Schritt,der bestimmt auch bei dir mit Angst verbunden ist,da du etwas "aufgibst" was schon leider zu deinem Leben gehört,was dir hilft,mit deinen Problemen umzugehen.
Aber die ES löst sie ja nicht wirklich und sie macht úns alle kaputt.
Deshalb kann ich dir auch nur von ganzem Herzen raten,in eine Klinik zu gehen.
War selber in einer und es war das beste,was ich hätte machen können.Auch wenn ich die Zeit dort leider nicht wirklich genutzt habe,aber wenn man sich darauf einlässt,sich öffnet und mitarbeitet kann man dort seine ES besiegen.
Es ist eine so intensive Therapie,die man mit einer ambulanten gar nicht vergleichen kann.
Also,ich kann das nur empfehlen....