Also, ich habe vor circa zwei Jahren eine vollstationäre Therapie gemacht. Mein Therapeut dort war echt klasse, ich habe ganz viel über mich und warum ich B* hab erfahren, Essprotokolle geführt und strukturierte Esstage gemacht etc. Ich mache jetzt seit ca einem Jahr eine ambulante Therapie. Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass sie sich überhaupt nicht mir ES auskennt. Erstmal wird nie darüber geredet, ausser wenn ich das Thema anspreche. Einmal fragte ich sie was eine Körperschemastörung ist und warum der Therapeut aus der Klinik gesagt hatte, dass ich das habe. Sie konnte mir erstmal den Begriff nicht richtig erklären und zweitens sagte sie, sie wisse auch nicht warum der Therapeut das bei mir diagnostiziert habe. Ich habe dann selbst herausgefunden was das ist, aber ein/e guter Therapeut/in muss sowas doch wissen!?
Ich rede dort viel über meine Alltagsprobleme und so, aber es kommt mir vor als wäre es eine reine Gesprächstherapie. Ich bekomme keine Lösungsvorschläge für meine Probleme, oder Vorschläge wie ein normaler Essplan am Tag aussehen könnte...
Wie seht ihr diese Sache? Bilde ich mir das nur ein? Was sind die Merkmale eines guten Therapeuten? Wie läuft die ambulante Psychotherapie bei ES ab? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Wo findet man sowas wie ein Verzeichnis mit Therapeuten für ES, aus dem Raum NRW/Deutschland?
Für ein paar Tipps wäre ich dankbar!

Tschüssi!