Ich weiss nicht ob mich noch jemand kennt. Bin Ewigkeiten nicht hier gewesen und werd auch nicht wieder regelmässig kommen. Es stimmt mich zu traurig zu sehen wie wieviele noch unter dieser Krankheit leiden. bin grad voll am heulen..
In meinem Leben hat sich einiges getan: zu hause ausgezogen, Matur gemacht,Therapie abgebrochen, Studium begonnen und bin clean.
Mein grösstes Problem war, dass ich extrem verschlossen war und im Kontakt mit anderen Menschen nicht bei mir, sondern mich ausschliesslich ihnen angepasst habe. Ausserdem bezog ich alles immer auf mein Äusseres. Dadurch fühlte ich mich wahnsinnig einsam, war depressiv und antriebslos. Noch immer bin ich nicht immer bei mir, habe Antriebsprobleme, aber ich arbeite dran und spüre wie ich mich weiterentwickle, wodurch ich viel selbstbewusster, optimistischer und offener geworden bin.
Ich war früher dauergestresst und verkrampft und dies habe ich nicht mal gefühlt. Etwas von Wichtigsten war für mich anzufangen auf meinen Körper zu hören. Bin ich müde, verkrampft, durstig, habe ich Hunger, kalt? Ich versuche immer wieder zu erforschen wie ich mich fühle, das klappt nicht immer aber immer besser. Dadurch esse ich wieder normal, wenn ich Hunger habe, hungere/fresse nicht, verbiete mir NICHTS. Und auch der Kontakt zu Mitmenschen hat sich verändert, ich lebe nicht mehr in einem leblosen Vakuum. Ich habe endlich wieder Gefühle, ich weine, lache, bin wütend. Ich LEBE und entdecke die Welt, entwickle neue Interessen. Und immer wieder sage ich mir, dass ich ein guter Mensch bin und belohne mich selbst (warmes Bad, hinlegen und Musik hören, Freunde einladen, Kaffee trinken, rauchen
)Zufrieden bin ich nicht immer mit meinem Körper, noch immer seh ich im Spiegel diese fiesen Stellen. Aber sie beherrschen nicht mehr mein Leben. Verdrängen und Ablenken. Mein Freund half und hilft mir sehr bei meiner Entwicklung, ich versuche vollkommen offen und ehrlich zu ihm zu sein und noch nie habe ich einen Menschen erlebt der so sehr für mich da ist und so viel Verständnis zeigt, aber mich auch immer wieder pusht mich weiterzuentwickeln. Noch immer habe ich gewisse Probleme und mein Freund findet ich sollte wieder eine Therapie anfangen. Aber nach zwei Jahren Thera (die mir sehr geholfen hat) reichte es mir und ich glaube, dass ich es auch so schaffen kann.
Ich möchte euch ans Herz legen euch helfen zu lassen und niemals aufzugeben. Zeigt den anderen eure Schwächen, seit ehrlich - vorallem zu euch selbst. Und glaubt an eure Stärken, jeder trägt sie in sich. Ohne unseren Körper sind wir nichts, also sollten wir ihn gut behandeln. Am Wichtigsten ist es alles für sich selbst zu tun, sich selbst lieben lernen und positiv denken.
viel Kraft schicke ich euch
PS: vor einem jahr hätt ich mich ab meinem beitrag am kopf gekratzt und gefragt was dass den für ein gesülze sei
