#2
ich denke auch du solltest mit ihm reden-das ist doch kein zustand

und für den 10 stunden arbeitstag, den
du nicht sooo schlimm findest, wirst du für den wenigstens angemessen bezahlt?
steht praxishygiene -was für ein nettes wort- wirklich in deinem arbeitsvertrag oder meint dein chef nur du solltest das auch noch machen??

ich denke um ein gespräch mit ihm kommst du nicht herum.

und dann wie bs schon sagt- ein anderer tierarzt in der nähe?
hör dich doch einfach mal um

lg dark

#5
Liebe Aire,
ich weiß nicht wie eng du mit deinem Chef bist, aber generell halte ich einen Brief schreiben glaube ich für keine gute Idee, da wäre immer das es falsch verstanden wird ein großes Problem.
Ich denke der erste Schritt ist, vielleicht auch für deine persönliche Entwicklung, dass du mit ihm persönlich sprichst. Bitte ihn um einen Termin oder frag ihn wann er Zeit hat für ein Gespräch dann fällst du nicht mit der Tür ins Haus.
Lege dir ein paar Einstiegssätzte zurecht und versuche zu erklären was du empfindest.
Zeitgleich würde ich auch wirklich Spontanbewerbungen schreiben und dich umschauen. Einfach nur um zu schauen was es sonst noch so gibt.

Ich kann nur aus meiner persönlichen Erfahrung sprechen, meine erste Arbeitsstelle war die reinste Hölle, erst bin ich nicht angemeldet worden, dann habe ich kein Geld bekommen von einem Vertrag ganz zu schweigen. Dann bin ich gemobbt worden von der Chefin persönlich achja und dann hat sie mir in aller Öffentlichkeit gesagt, das wer es in ihrer Praxis nicht schafft sechs Monate nicht krank zu sein hat in meiner Praxis nichts dzu suchen. Zwischenzeitlich hatte ich mich schon nach einem neuen Job umgesehen und das war sehr gut, später stellte sich heraus, das sie die Kündigung schon längst geschrieben hatte.

Aber vielleicht klappt es ja mit dem Gespräch mit deinem chef und ich wünsche dir das sich was verändert

#7
Hey du!

Das mit deiner Arbeit hört sich ja wüst an. Dazu möchte ich dir gerne von meiner ersten Arbeitsstelle erzählen. Ich war damals 20. In dieser Firma herrschte ein streng hierarchisches System, in dem der Chef der Herrscher war, der alle duzte und den umgekehrt aber alle siezen mussten. Er war extrem respektlos seinen "Untergebenen" gegenüber - zB verlangte er einmal, dass ich ihm einen Kaugummi vom Schuh abkratze!!! :shock: :shock: :shock: Hält man das für möglich??? (und das auch noch vor Kunden :shock: ) Naja, wie dem auch sei - am Ende der ersten Woche lief ich heulend nach Hause. Ich dachte, das schaff ich jetzt nicht mehr. Das WE war eine Qual und ich war mir sicher: Jetzt kündigst du oder wirst gar vorher gekündigt. Als ich aber am Vormittag hinkam, war ich erst mal mit meiner Kollegin, die ich bereits in der ersten Woche sehr lieb gewonnen hatte (so ne Art Ersatzmami), allein. Sie hat mich etwas besänftigt und mich ermutigt, es weiter zu probieren. Es würde schon klappen, meinte sie. Naja, und so vergingen dann die Monate und schließlich Jahre und ich schaffte es irgendwie, mich mit dem Chef und auch den anderen Chefs, die alle nicht einfach waren, zusammenzuraufen. Nach 3 Jahren verließ ich schließlich die Firma. Auch wenn ich danach merkte, dass es auch Stellen gibt, an denen ein ganz anderer Wind weht, nämlich solche, an denen man mit Respekt behandelt wird, es Prämien gibt und man es wirklich gut hat, möchte ich dennoch diese Erfahrung nicht missen.

So wie´s aussieht, bist du erst sehr kurz dort. Vielleicht solltest du´s also doch noch ein Weilchen probieren. Letztenendes ist es aber wahrscheinlich das beste, auf dein Bauchgefühl zu hören. Was sagt es dir denn? :wink:

Alles Gute!
Busserl Miez

PS: Kündigen ohne vorher eine andere Stelle gefunden zu haben, würde ich nur im äußersten Notfall!
Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum!
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