Hallo,
ist auch Jemand von Euch EU-Rentner?
Ich komm mir so vor deswegen.
Hasse die Frage."was arbeitest Du?"
Ich fühl mich,wie ein Mensch zweiter Klasse.
kennt Ihr das?
wie geht Ihr damit um?

B&R

Glaub mir, mit Arbeit wärest du auch nciht gläcklicher. Es gibt glückliche Leute mit Arbeit u glückliche Leute ohne Arbeit und von beiden sorten natürlich auch unglückliche Leute. Verstehst du, was ich meine? Es sind nicht die Umstände, auf die es ankommt, sondern unsere Haltung dazu. Oder zumindest zu einem Teil.

ich schein immer danach zu suchen,was mir mehr Lebensqualität gibt.
Ich weiß grad auch nicht

Liebe Black and Red,

Mehr Lebensqualität.... Hm... Weißt du, ich mach immer mehr die Erfahrung, dass du alles haben kannst, toll aussehn kannst, erfolgreich sein kannst... Es bringt alles nichts, so lange du pessimistisch bist und unzufrieden mit dir und der Welt.

Ich hab Phasen, in denen ich superglücklich bin und mir ein kleines Blümchen am Wegrand schon viel Lebensqualität gibt. Das sind Phasen, in denen ich die positiven Seiten im Leben und an mir sehe.

Klar, ich kann durch die Welt gehn und sagen: Ich bin nicht superdünn (sondern "nur" normal"), ich hab nen scheiß Job (Taxi), bin 23 und hab noch nicht mal nen Studienplatz, bin Single, meine Family wohnt in nem anderen Bundesland, meine beste Freundin hat fast nie Zeit,...

Aber ich kann auch durch Leben gehn und mir denken: Ich bin am oberen Rand NG, aber hab ne saugute sexy Figur und ein tolles Gesicht, ich fahr zwar Taxi, aber immerhin arbeite ich was anstatt als gesunder Mensch auf der faulen Haut zu liegen und mich durchfüttern zu lassen von meinen Ellis, ich hab zwar noch keinen Studienplatz, aber immerhin Abi und intelligenzemäßig was aufm Kasten, ich bin Single, aber hab superliebe Menschen in meinem freundeskreis, auch wenn sie nicht immer da sind, ich kann saugut kochen, malen, singen...

Verstehst du? Und dennoch gibt es noch die andere Sichtweise oben, die Pessimistische - die wird durch die Positive nicht aufgehoben.

Such das Positive in und an dir!!! Such dir Hobbies, die dir Selbstbestätigung geben, fang wieder an zu leben B&R!!!! Ich hab den eindruck, dass du das Leben längst aufgegeben hast Du weißt nicht mal mehr ansatzweise was dir gut tut (ich weiß es auch nur minimal, aber man kann es suchen!!!!). LEBE wieder!!!! Es ist schwer zu ändern, aber machbar. Ich versuch es auch gerade.
Ich hab Angst vor Menschen und mag keinen an mich ranlassen (ich glaub du auch ) und werd jetzt dennoch in nen Chor gehn. Ich war einmal dort und hatte so ne angst vor den Leuen dort, obwohl die superlieb waren.
Ich werd weiter hingehn, weil es mir unendlich viel geben kann - das hab ich trotz negativen Gefühlen gespürt.
Such auch wieder kontakt nach draußen, auch wenn es nicht leicht ist.
wenn jemand lang krank war und ein halbes Jahr lang bettlägerig, dann muss er auch erst wieder lernen seinen körper richtig zu bewegen. Wenn dieser Mensch aber sagt "Ist so schwer, tut weh, kann ich nicht", wird er sich nie wieder richtig bewegen können.

Du kannst wieder mehr Lebensqualität finden, aber dafür musst du auch was tun. glaube mir, wenn du jetzt ein superdürres modell wärst, erfolgreich, schön, eine million aufm konto hättest und sonst alles, das du dir wünschst, dann hättest du mit deiner einstellung dennoch nicht mehr Lebensqualität.

Die Einstellung machts. Das Glas kann halb leer oder halb voll sein.

Als ich das anfang des Jahres gecheckt hab, verschwanden meine Selbstmordgedanken Aufnimmerwiedersehn.

Suche das Positive. Und sag jetzt bloß net an dir gäbs nix Positives, sonst komm ich höchstpersönlich zu dir und schüttel dich kräftig durch

LG Naturelle

Du hast doch mal bei so ner Kleidersammlung, oder was das war gearbeitet. Soweit ich mich erinnere, warst Du damit sehr glücklich. Kannst Du Dir sowas nicht mehr vorstellen? lg, katze

ja,das könnt ich mir vorstellen.
Ist sogar möglich hier,gehört zu ner Kirche.
Ehrenamtlich,wär schon schön

ich schätz,ich werd immer eher der melacholische Typ bleiben,möcht aber auch gern wieder mich freuen,nur wenn ich ne blume seh

du bist längst ein mensch, der sich auch freut wenn er ne blume sieht , vielleicht verbietest du es dir manchmal nur. wenn du die möglichkeit hast wieder ehrenamtlich zu arbeiten, dann mach das doch. das schadet deinem selbstwertgefühl ganz sicher nicht und du hast weniger zeit blödsinn anzustellen . lg, katze

Genau und du kommt mal wieder unter neue Leute - kann dir auch sehr gut tun. NUR MUT!!!!!

ja,wenn ich jetzt eine Arbeit anfangen würd,dann gings mir damit sicherlich besser.
Aber ich vergrab mich lieber in meinem Sumpf aus Selbstmittleid und Jammerei.
Dann erwartet wenigstens Keiner was von mir

soll ich dir einen tritt verpassen, damit du wieder dort ehrenamtlich arbeiten gehst?
du mußt dich nur überwinden, den ersten schritt zu tun, der rest wird dir schon viel leichter fallen!

ja,tret mich
dann weiß ich,das was bedeute.
bin so unten grad
es geht langsam nicht mehr,mach mir nur selber noch was vor.........

Hallo B & R,

vielleicht baut es Dich auf, auf die Straße zu gehen, in die Stadt, und irgendjemandem, der bettelt oder darum bietet ein bißchen Geld zu geben. Das macht mich immer ein Stückchen glücklicher.
Am Montag waren wir in Essen, und ein Mann hat uns gefragt, und war wohl drogenabhängig und hatte Hunger. Wir haben im unser Essen gegeben, es war noch verpackt, und ein bißchen Geld.

EU-Rente zu bekommen, obwohl man noch jung ist, wenn man viel durchgemacht hat, finde ich mehr als in Ordnung.
Hast Du sie schon vollständig bewilligt bekommen, oder befristet?
Welche Erfahrungen hast Du mit Gutachtern gemacht? (ein leidiges Thema...)

Liebe B & R, ich wünsche Dir eine Aufgabe, die Dich erfüllt, und eine ehrenamtliche Arbeit wäre doch richtig super!!!!!
*Dich ganz arg von hinten anschiebe*

Rahel

"vielleicht baut es Dich auf, auf die Straße zu gehen, in die Stadt, und irgendjemandem, der bettelt oder darum bietet ein bißchen Geld zu geben. Das macht mich immer ein Stückchen glücklicher. "


So lange, wie du sie nicht hinterher im HL siehst - mit einem Satz Bierflaschen an der Kasse...

liebe aire,
auch dann würde ich ihnen etwas geben.
Wenn ich jemandem etwas schenke, schenke ich es ihm ja bedingungslos, und überlasse es ihm, was er damit macht.
Auch wenn er seine Sucht damit befriedigt, sind viele Menschen ja so am Ende, dass sie wenigstens für einen Moment ein kleines Problem weniger haben.
Ich will damit ja nicht die Sucht unterstützen, sondern es geht mir um den kurzen Moment zwischenmenschlichem Kontakt, um den Beistand.
Wir haben auch einer Drogenabhängigen an Weihnachten Geld gegeben, damit sie einen Freier weniger machen brauchte.
Man kann das halten wie man möchte, aber dieses Gefühl, da war jemand, und es gab einen menschlichen Kontakt, ich glaube das überwiegt meinem Anteil daran, die Sucht unterstützt zu haben. Denn das die lebt, dass ist ja deren Leid.
Liebe Grüße,
Rahel