hi Paula,ich glaube, dass sowohl der harte kampf im kopf, als auch der harte kampf mit/gegen/im körper dann aufhört, wenn man sich entspannt und sieht, welchen enormen wert das leben ohne bulimie hat und haben kann. und dann kommt die freude, der stolz.
ich glaube, das ist typabhängig und nicht allgemeingültig, leider.. ich würde mir das sehr wünschen, denn obwohl die B im alltäglichen leben zur Zeit keine Rolle spielt (Einkaufen, Kochen, voller Kühlschrank etc problemlos) und auch das bisschen Waage und enge Jeans mich nicht aus der bahn wirft ist der stolz noch nicht so recht da - auch in den ganzen jahren war ich in schule, FKJ und Studuim/Job erfolgreich und leistungsfähig, habe mir im Alltag die krankheit nicht zur einschränkung werden lassen und eher noch mehr geleistet als andere, weil ich innerlich ja wusste "wie schlecht ich bin" und das nach außen verdecken musste.
jetzt hab ich immer das gefühl, weil ich die B nicht mehr am hals habe, müsste ich doch "eigentlich" viel mehr schaffen - tu ich aber nicht, denn mit der ruhi innen kam auch ein stück weit die entspannung und einsicht "ich muss nicht die beste sein" -(naja, nur ein bisschen

und mit der entspannung auch der "gang runter" --- ich glaube ich bin nicht stolz drauf, weil ich weiß dass ich damals mehr geschafft habe und damit auch leuten imponieren konnte - jetzt zählt die gewichtsneutrale katja...
fällt mir etwas schwer in worte zu fassen, hoffe aber dennoch, einigermaßen verständliches wurstzeugs produziert zu haben..
aber wie nun mit dieser tollen einsicht und erkenntnis umgehen?
naja, eins nach dem anderen.