Jetzt habe ich noch ein großes Problem, aber ich weiß einfach nicht, was ich machen soll.
Ich habe mich vor ein paar Tagen einem guten Freund von mir anvertraut, nachdem wir gemeinsam essen waren und ich sofort auf der Toilette verschwunden war. Es tat mir schon gut, zu reden und er zeigte eigentlich auch viel Verständnis und will mir helfen.
Nur das Problem dabei ist, dass er mich zum Essen zwingen will.
Vorhin war es z.B. wieder so: Er war bei mir und wir haben gemeinsam gekocht. Es gab Reis dazu und den esse ich eigentlich auch ganz gerne. Nur halt ohne Soße...einfach nur pur. Den behalte ich eigentlich auch immer bei mir.
Nur hat mir der Freund Soße drüber gemacht und gemeint, ich soll das essen. Ihm zu liebe habe ich es auch getan, aber ich konnte nicht mal richtig zu Ende essen, weil mich sofort der Drang überkam, dass alles wieder raus muss.
Er war danach natürlich total traurig und irgendwie auch sauer. Er hielt mich an beiden Armen fest und zwang mich, dass ich eine halbe Tafel Schokolade esse...und er lies mich ne ganze Weile lang nicht los.
Ich habe jetzt solche Angst davor, dass er mich wieder zum Essen zwingt...er kann einfach nicht verstehen, dass ich doch für mich selbst entscheiden muss, wann ich esse und was ich esse. Es ist doch mein Körper...er kann doch nicht einfach über mich bestimmen. Aber das versteht er nicht. Er sieht nur, dass ich zu wenig esse.
#2
Hallo!
Kannst du es ihm nicht sagen das dies keinen Sinn macht.Es ist wohl auch verständlich das er nicht weiß wie er darauf reagieren soll und was er machen kann umn dir zu helfen.Und wenn du ihm den Beitrag zeigst?Dann wird er es erstmal verstehen.Ich finde es total sfchön und tapfer von dir das du dich jemanden an vertraustt hast!
Alles Liebe!Ariane
Kannst du es ihm nicht sagen das dies keinen Sinn macht.Es ist wohl auch verständlich das er nicht weiß wie er darauf reagieren soll und was er machen kann umn dir zu helfen.Und wenn du ihm den Beitrag zeigst?Dann wird er es erstmal verstehen.Ich finde es total sfchön und tapfer von dir das du dich jemanden an vertraustt hast!

#3
ich finde es auch echt gut dass du dich ihm anvertraut hast. aber ich indem er dir so helfen will macht er es nicht besser sondern schlimmer. du musst aus freiem willen essen, sonst bringt es ja nichts. es ist ja die einstellung zum essen die zuerst geändert werden sollte, und das ist bei dir ja noch nicht passiert. rede mit ihm darüber, er wird es sicher verstehen...
#4
bitte sag deinem freund, dass er dich auf keinen fall zum essen zwingen darf, es hilft nichts. du musst selbst lernen, mit dem essen umzugehen. mein freund hat das auch immer gemacht, bis ich dann angefangen habe, heimlich zu essen und zu brechen...
vielleicht kann er dir anders helfen. zusammen kochen und essen ist ein guter anfang. wichtig ist, dass ihr auch nach dem essen noch eine weile zusammensitzt, um dich ein wenig abzulenken. bei mir hat es immer geholfen, wenn wir gleich nach dem essen irgendetwas unternommen haben (einen kleinen spaziergang, ins nächste kaffeehaus,...).
versuche deinem freund zu erklären, dass es bei der bulimie nicht einfach darum geht, das gewicht zu kontrollieren. das essen und das brechen sind ja nur die vordergründigen symptome, dahinter stehen meistens ganz andere probleme. viele, die mit der krankheit nicht vertraut sind, sehen auch nur die unfähigkeit mit essen umzugehen und glauben einen lösungsweg dadurch zu finden (und zu helfen), indem sie einen zum essen zwingen und am brechen hindern.
dein freund wird dich sicher verstehen. vielleicht findet ihr zusammen geeignete strategien, die dir helfen, mit deiner situation besser umzugehen.
vielleicht kann er dir anders helfen. zusammen kochen und essen ist ein guter anfang. wichtig ist, dass ihr auch nach dem essen noch eine weile zusammensitzt, um dich ein wenig abzulenken. bei mir hat es immer geholfen, wenn wir gleich nach dem essen irgendetwas unternommen haben (einen kleinen spaziergang, ins nächste kaffeehaus,...).
versuche deinem freund zu erklären, dass es bei der bulimie nicht einfach darum geht, das gewicht zu kontrollieren. das essen und das brechen sind ja nur die vordergründigen symptome, dahinter stehen meistens ganz andere probleme. viele, die mit der krankheit nicht vertraut sind, sehen auch nur die unfähigkeit mit essen umzugehen und glauben einen lösungsweg dadurch zu finden (und zu helfen), indem sie einen zum essen zwingen und am brechen hindern.
dein freund wird dich sicher verstehen. vielleicht findet ihr zusammen geeignete strategien, die dir helfen, mit deiner situation besser umzugehen.
#5
Erst einmal danke für eure Antworten auf mein Problem.
Ich bin wirklich froh, dass ich mich den Schritt getraut habe, mich hier anzumelden und darüber zu schreiben.
Ich habe ihm die Beiträge hier gezeigt und er meinte, er will mal darüber nachdenken. Ich hoffe wirklich, dass er nicht mehr versucht, mich zu zwingen. Dadurch bekomme ich nur noch größere "Angst" vorm Essen und dann bewirken seine Aktionen das genaue Gegenteil von dem, was er damit zu erreichen versucht.
Ich bin wirklich froh, dass ich mich den Schritt getraut habe, mich hier anzumelden und darüber zu schreiben.
Ich habe ihm die Beiträge hier gezeigt und er meinte, er will mal darüber nachdenken. Ich hoffe wirklich, dass er nicht mehr versucht, mich zu zwingen. Dadurch bekomme ich nur noch größere "Angst" vorm Essen und dann bewirken seine Aktionen das genaue Gegenteil von dem, was er damit zu erreichen versucht.