Selbsthilfegruppe? Gruppentherapie?

#1
Hallo zusammen!

Ich mache seit fast einem jahr eine therapie, doch in letzter zeit wirds immer schlimmer mit der ES. Im moment ist alles so stressig, mache gerade abi und dann im juni aufnahmeprüfung für die musikhochschule. meine nerven liegen total blank, fast jeden tag freß alles wieder in mich hinein, ich versuch zwar dann wieder normal zu essen, und das ist dann auch der einzige unterschied zum beginn meiner therapie. ich weiss einfach überhaupt nicht mehr wie ich da raus kommen soll, ich denke nur noch ans essen, essen, essen!!!!! statt was vernünftiges zu machen, zu lernen z.b. freße ich den ganzen tag. ich bin sooo deprimiert. meine therapeutin sagt, ich soll vielleicht im september ne stationäre therapie machen, um diesen teufelskreis zu unterbrechen. was meint ihr? ist eine stationäre behandlung erfolgversprechernder als eine ambulante?
ich hab mit auch überlegt, ob ich nicht vielleicht auch ne gruppentherapie machen sollte oder in eine selbsthilfegruppe gehen sollte, sowas wie die anonymen alkoholiker. denn ich merke, dass ichs alleine einfach nicht schaffe. ich werd mir einfach alles kaputt machen, das abi, die aufnahmeprüfung, mich.ich brauch irgendwas was mir hilft da wieder raus zu kommen. ich komm aus meinen schwarzen loch einfach nicht mehr raus.
was hält ihr davon? habt ihr irgendwelche erfahrungen mit gemacht???

Liebe Grüße
Maja

#2
hey mir gehtz im moment ähnlich. hab auch abistress und hab vorgestern wieder mitm kptzen angefangen!! schon geil son leben.. hab am dienstag auch meine erste therapistunde. freu mich schon irgendwie drauf aber weiß ich..

also kann dich echt gut verstehen. ich habe leider ekien erfahrung mit stationäer oder ambulanter therapie. aber sichhelfen zu lassen ist immer gut. jedcoh würde ich überlegen wie du das zeitlich mit dme abi vereinbaren kannst.. so ne selbsthilfegruppe ist denk ich mal auch ganz nett wenn du wen brauchst der dir zeigt: hey mir gehtz genauso wie dir.. allerdings musst du den anderen da auch zuhören lernen. vielleicht solltest du dich erstmal nur um dich kümmern. und nicht in eine SHg gehen. hier kannst du dich ja auch jederzeit ausschreiben, antworten kriegt man immer! und wennn du wen zum redne brauchst findest du hier auch immer wen(siehe mich). aber so ne stationäre oder ambulante thera klingt net schlecht erst recht wenns dir empfohlen wurde. wichtig ist dass du etwas ändern WILLST und auch etwas MACHST. sonst bleibst du am selben punkt stehen und kommst nicht voran. ist mir jetzt auch klar geworden... wünsche dir so weit alles gute!!

#3
Danke für deine Antwort MarieS

du hast natürlich recht, man muss etwas ändern WOLLEN. und in letzter zeit WILL ich glaub ich nicht, ich denke nur an den Glücksmoment, den ich durch den FA haben werde und nicht an die konsequenzen. haben heute ne ganz hilfreiche übung mit meiner therapeutin gemacht, nämlich ich sollte erzählen, wie ich mich fühle, wenn ich einen FA hatte und im folgedem dann wie ich mich danach gefühlt hab, oder welche Gedanken ich hatte

nach FA: beim FA:
ekelhaft paar Minuten
deprimiert Glücksgefühl
Häufchen Elend
frustriert
Angst
Wut
Selbstopferung SelbsthassS das ganze lebengehtan einem vorbei
isolierung
unfähig etwas sinnvolles zu tun ( z.B. lernen)
mein ganzes Leben dreht sich nur ums Essen
Musikstudium kann ich vergessen
...
...

und wenn man das gegeneinander aufwiegt, dann ist es schon fast verrückt, dass man so an der ES hängt.
Ich glaube eine stationäre Therapie wird mir viel bringen, aber ich muss auf jedenfall was an meiner Einstellung ändern. ich kann einfach nicht loslassen. ich hänge so an der ES. Ich klammere mich an sie fest und kann mir nicht vorstellen ohne sie zu leben. Ich denke, ich würde was verlieren, wenn ich sie aufgebe, aber das Gegenteil ist der Fall. Wenn ich loslasse und mich von ihr befreie, werde ich nicht mehr das Gefühl haben etwas zu vermissen, weil ich sie dann ja nicht brauche.
Jetzt denke ich so logisch. aber wenn ich kurz vorm FA bin, entscheide ich mich doch für einen FA.

wie lange hast du schon deine ES?
Liebe Grüße, Maja