4 monate hab ich es jetzt geschafft nicht zu k*, in dieser zeit gabs auch keine wirklichen fa´s. meine thera meint, ich solle stolz auf mich sein, aber ich kann es irgendwie nicht. ich kann kein gefühl von stolz in mir entdecken. ist das normal? wie war das bei euch, als ihr es ein paar monate "ohne" geschafft habt? wart ihr da stolz auf euch?
natürlich finde ich es gut, daß ich es geschafft habe, weil es mir jetzt körperlich viel besser geht. aber psychisch? ich weiss nicht so recht....
es ist jeden tag so ein harter kampf, dieser kampf ist meist noch anstrengender als das F* und K*.
vor ca 4 monaten, am 30.Oktober 2006, ging ich freiwillig ins zentrum jonathan nach maissau. das zimmer neben mir bewohnte eine 50 jährige patientin, die auch bulimie hatte. viele viele jahre lang. und sie sah einfach schrecklich aus. gezeichnet von ihrer krankheit. und ich hörte sie durch die mauer durch mehrmals am tag k*.
sie war mein spiegel. ich hab mir geschworen, niemals so zu werden. ich hatte plötzlich schreckliche angst, auch mal so zu enden. psychisch, physisch und finanziell total am ende. ich muss dieser frau sehr dankbar sein.
aber nun bin ich seit ca 1 monat wieder daheim, und es fällt mir zunehmend (welch wortspiel) schwerer, clean zu bleiben. mein gewicht steigt langsam aber stetig, womit ich immer schwerer klarkomme, und ich weiss nicht, wie lang ich diesm druck noch standhalte. ich rufe mir zwar immer wenns besonders schwierig wird das bild dieser frau ins gedächtnis, aber ich merke, wie es immer weniger wirkt.
wenn mein gewicht wenigstens mal stehenbleiben würde. langsam gehts in richtung ÜG.....
lg alexa
#2
hm... hast du mal daran gedacht, zu einer ernährungsberatung zu gehen?
wenn du nun schon so lange clean bist sollte sich das langsam einpendeln, was man hier so von ehemaligen liest! oder bist du womöglich eh NG und redest dir das mit dem drohenden ÜG ein? man kann sich auf fett fühlen, wenn man's garnicht ist....
jedenfalls, wenn du keine großen FAs mehr hast und trotzdem so arg zunimmst, wäre vielleicht eine umstellung angebracht...
wenn du nun schon so lange clean bist sollte sich das langsam einpendeln, was man hier so von ehemaligen liest! oder bist du womöglich eh NG und redest dir das mit dem drohenden ÜG ein? man kann sich auf fett fühlen, wenn man's garnicht ist....
jedenfalls, wenn du keine großen FAs mehr hast und trotzdem so arg zunimmst, wäre vielleicht eine umstellung angebracht...
"Walk the dark path
Sleep with angels
Call the past for help
Touch me with your love
And reveal to me my true name"
Sleep with angels
Call the past for help
Touch me with your love
And reveal to me my true name"
#3
ernährungsberatung klingt gut, das werd ich mal machen, muss sowieso demnächst zu meinem hausarzt, ich hoffe der kann mir da jemand guten empfehlen!
noch bin ich NG, aber es fehlt wirklich nur mehr sehr wenig zum ÜG, und wie gesagt, seit ich nimmer kotze und brav meine 5 kleinen portionen am tag esse, so wie es die diätassistentin im spital zu mir gesagt hat, nehme ich langsam aber kontinuierlich zu. bluttests wurden auch schon gemacht, ob ich was an der schilddrüse hätte oder mit den hormonen was nicht stimmt. aber da ist alles in ordnung (zum glück). die oberärztin hat es auch höchst seltsam gefunden, daß ich immer weiter zunehme und sich mein gewicht nicht endlich mal einpendelt. sie hat mir aber mut gemacht und gesagt, daß es in einzelfällen eben etwas länger dauern kann, und dieses gewicht dann von selber wieder runtergeht wenn sich mein stoffwechsel wieder völlig eingependelt hat.
noch bin ich NG, aber es fehlt wirklich nur mehr sehr wenig zum ÜG, und wie gesagt, seit ich nimmer kotze und brav meine 5 kleinen portionen am tag esse, so wie es die diätassistentin im spital zu mir gesagt hat, nehme ich langsam aber kontinuierlich zu. bluttests wurden auch schon gemacht, ob ich was an der schilddrüse hätte oder mit den hormonen was nicht stimmt. aber da ist alles in ordnung (zum glück). die oberärztin hat es auch höchst seltsam gefunden, daß ich immer weiter zunehme und sich mein gewicht nicht endlich mal einpendelt. sie hat mir aber mut gemacht und gesagt, daß es in einzelfällen eben etwas länger dauern kann, und dieses gewicht dann von selber wieder runtergeht wenn sich mein stoffwechsel wieder völlig eingependelt hat.
#4
hi alexa
ich gratuliere dir zu den 4 monaten !! auf das kannst duwirklich stolz sein !!
sicher ist es nciht einfach clean zu bleiben , wenn das gewicht ansteigt, aber ich ärztin hat bestimmt recht, dein stoffwechsel wird sich umstellen und dann geht das gewicht auch wieder runter ! du darfst dir jetzt nicht diese chance nehmen gesund zu werden , denn du bist auf dem besten weg dazu !!!
jetzt versteh ich auch das walken
halte durch , ich schicke dir ganz viel kraft und vllt. kannst auch mit einer ernährungsumstellung einiges erreichen ! jedenfalls bloß nicht k... !!!!
lg
nicoli
ich gratuliere dir zu den 4 monaten !! auf das kannst duwirklich stolz sein !!
sicher ist es nciht einfach clean zu bleiben , wenn das gewicht ansteigt, aber ich ärztin hat bestimmt recht, dein stoffwechsel wird sich umstellen und dann geht das gewicht auch wieder runter ! du darfst dir jetzt nicht diese chance nehmen gesund zu werden , denn du bist auf dem besten weg dazu !!!
jetzt versteh ich auch das walken

halte durch , ich schicke dir ganz viel kraft und vllt. kannst auch mit einer ernährungsumstellung einiges erreichen ! jedenfalls bloß nicht k... !!!!
lg
nicoli
#5
Hi,
ich glaub, dass das "stolz" nicht so angebracht ist; "erleichtert" trifft es etwas besser?
Zunehmen ist normal, glaub ich. Ich hab, als ich unbedingt aufhören wollte, insgesamt so ca. fast zehn Prozent meines Gewichtes zugenommen. Ich bin lieber etwas schwerer, als Bulimiker zu sein. Es sit mir bewußt, dass das nicht leicht zu akzeptieren ist.
Du kannst aber anfangen, Ausdauersport zu treiben. Mit Pulsmesser, niedrige Frequenz - nicht höher als 135 - 145 Schläge/min. Fang langsam an. Zwanzig, dreißig Minuten reichen. Dann langsam steigern. Die erste Zeit ist hart. Wenn du aber konsequent "dran" bleibst, dann solltest du positive Auswirkungen/Veränderungen bemerken. Der Polar 720i ist super, der hat auch ein Trainingstagebuch dabei. Mir gefällt es, das, was ich gemacht hab, am Computer zu betrachten.
Soviel als kleine Anregung.
Zur Erklärung: Dein Körper hat einige Jahre auf Sparflamme leben müssen. Das merkt er sich natürlich. Bewegung kurbelt den Stoffwechsel an!
lg
ich glaub, dass das "stolz" nicht so angebracht ist; "erleichtert" trifft es etwas besser?
Zunehmen ist normal, glaub ich. Ich hab, als ich unbedingt aufhören wollte, insgesamt so ca. fast zehn Prozent meines Gewichtes zugenommen. Ich bin lieber etwas schwerer, als Bulimiker zu sein. Es sit mir bewußt, dass das nicht leicht zu akzeptieren ist.
Du kannst aber anfangen, Ausdauersport zu treiben. Mit Pulsmesser, niedrige Frequenz - nicht höher als 135 - 145 Schläge/min. Fang langsam an. Zwanzig, dreißig Minuten reichen. Dann langsam steigern. Die erste Zeit ist hart. Wenn du aber konsequent "dran" bleibst, dann solltest du positive Auswirkungen/Veränderungen bemerken. Der Polar 720i ist super, der hat auch ein Trainingstagebuch dabei. Mir gefällt es, das, was ich gemacht hab, am Computer zu betrachten.
Soviel als kleine Anregung.
Zur Erklärung: Dein Körper hat einige Jahre auf Sparflamme leben müssen. Das merkt er sich natürlich. Bewegung kurbelt den Stoffwechsel an!
lg
#6
@gertl: dankeschön für deine tips! ja du hast recht, etwas mehr sport würde mir nicht schaden! ich gehe jetzt zwar eh oft nordic-walken oder stehe auf meinem cross-trainer und mit meinem hund muss ich ja sowieso auch 1-2 stunden am tag gehen, aber ich sollte diese bewegung wirklich mal mit so einer pulsuhr machen. möglicherweise trainiere ich im falschen pulsfrequenzbereich?
ja, erleichtert bin ich schon, nicht mehr zu k*, und ich muss mir jetzt wirklich immer vor augen halten, daß es 1000 mal besser ist, ein wenig mehr zu wiegen als eine furchtbare krankheit zu haben, die in den tod führen kann.
lg alex
ja, erleichtert bin ich schon, nicht mehr zu k*, und ich muss mir jetzt wirklich immer vor augen halten, daß es 1000 mal besser ist, ein wenig mehr zu wiegen als eine furchtbare krankheit zu haben, die in den tod führen kann.
lg alex
#7
hi,
ich bin erst bei 2 Monaten, die aber problemlos (na, mal kurz dran denken.. ) und kann nur gleiches berichten - der Stolz bleibt aus.
und das ist denke ich auch ok, denn zum einen ist es ja nur das wiedererlangen das normalzustandes (und das ist wohl der, den unser gehirn rein evolutionär auch als solches akzeptiert und daher keine "ich freu mich" hormone aussschüttet) und zum anderen bin ich für meinen teil auch ganz schön im stress mit den sachen dich ich über die jahre so vernachlässigt habe und jetzt nachzuholen beginne - da is gar kein platz für große freude, denn vieles von dem, was ich erst wegkotzen und jetzt angehen musste, kostet echt kraft. ich wünschte das wäre anders - wenn ich in den jahren die kraft gehabt hätte, an mir zu arbeiten wie andere hier es trotz allem schaffen, dann wäre das jetzt sicherlich auch anders!
ich glaube, dass das leben für mich nach einer sucht niemals wieder so ganz normal wird, weil "etwas fehlt" - wie wenn einem (entschuldigung falls mangelnde empathie vorzuwerfen ist) ein sehr lieber mensch stirbt, einer, ohne den zu leben man sich nicht vorstellen konnte - aber es gent doch.
man wird wieder glücklich irgendwann, lebt und genießt auch mal, aber wird man denn ganz wie früher? wird man denn stolz sein, dass man den schmerz überwunden hat?
wenn die B gegangen ist, wenigstens ein stück weit, ist endlich der raum und die kraft da, sich durch anderes einen inhalt zu schaffen, das leben lebenswert zu gestalten und so weiter und so fort - viel grund zu stolz und freude kann eben nicht jeder haben.
ich bewundere auch und beneide sogar manchmal, das freuen der anderen - aber wie gesagt, die haben unterwegs dahin schon viel mehr geschafft - und jetzt eben ich
irgendwann wird es normal und die frage nicht mehr wichtig, glaube ich - meinst nicht?
gruß an den fuß
katja
ich bin erst bei 2 Monaten, die aber problemlos (na, mal kurz dran denken.. ) und kann nur gleiches berichten - der Stolz bleibt aus.
und das ist denke ich auch ok, denn zum einen ist es ja nur das wiedererlangen das normalzustandes (und das ist wohl der, den unser gehirn rein evolutionär auch als solches akzeptiert und daher keine "ich freu mich" hormone aussschüttet) und zum anderen bin ich für meinen teil auch ganz schön im stress mit den sachen dich ich über die jahre so vernachlässigt habe und jetzt nachzuholen beginne - da is gar kein platz für große freude, denn vieles von dem, was ich erst wegkotzen und jetzt angehen musste, kostet echt kraft. ich wünschte das wäre anders - wenn ich in den jahren die kraft gehabt hätte, an mir zu arbeiten wie andere hier es trotz allem schaffen, dann wäre das jetzt sicherlich auch anders!
ich glaube, dass das leben für mich nach einer sucht niemals wieder so ganz normal wird, weil "etwas fehlt" - wie wenn einem (entschuldigung falls mangelnde empathie vorzuwerfen ist) ein sehr lieber mensch stirbt, einer, ohne den zu leben man sich nicht vorstellen konnte - aber es gent doch.
man wird wieder glücklich irgendwann, lebt und genießt auch mal, aber wird man denn ganz wie früher? wird man denn stolz sein, dass man den schmerz überwunden hat?
wenn die B gegangen ist, wenigstens ein stück weit, ist endlich der raum und die kraft da, sich durch anderes einen inhalt zu schaffen, das leben lebenswert zu gestalten und so weiter und so fort - viel grund zu stolz und freude kann eben nicht jeder haben.
ich bewundere auch und beneide sogar manchmal, das freuen der anderen - aber wie gesagt, die haben unterwegs dahin schon viel mehr geschafft - und jetzt eben ich

irgendwann wird es normal und die frage nicht mehr wichtig, glaube ich - meinst nicht?
gruß an den fuß
katja
"Gott ist tot." Nietzsche
Nietzsche ist tot. Gott.
Nietzsche ist tot. Gott.
#8
ich war auch 7 Monate clean (Betonung liegt auf "war"
) und konnte irgendwie auch keinen Stolz empfinden...wie kats es schon sagte...es war halt ein Erreichen des Normalzustandes.
Auch wenn es nicht MEIN Normalzustand war
.

Auch wenn es nicht MEIN Normalzustand war

Wenn Hunger nicht das Problem ist, ist Essen nicht die Lösung!
Ewiger Kampf darum kein Stolz
#9Ich bin nun auch seit September 06 aus dem Teufelskreis entkommen.
Auch ich fühle keinen Stolz.
Ich denke bei mir ist der Stolz nicht vorhanden, weil ich auch in dieser Zeit hin und wieder merke, dass ich trotz alledem weiter zu kämpfen habe und mich dagegen wehren muss.
Auch ich habe schon wieder zugenommen, bin aber einfach nur erleichtert über meine jetzige Situation, dass ich nun manchen Menschen die mir sehr am Herzen liegen, nicht mehr so weh tun werde, wie meinen Kindern und meinem Lebensgefährten.
Stolz denke ich kommt erst dann, wenn man spürt dass man nicht mehr dagegen ankämpfen muss.
Ich kann nicht sagen clean, denn ich denke dass diese Krankheit ruht und testet wie stark man bleibt
Auch ich fühle keinen Stolz.
Ich denke bei mir ist der Stolz nicht vorhanden, weil ich auch in dieser Zeit hin und wieder merke, dass ich trotz alledem weiter zu kämpfen habe und mich dagegen wehren muss.
Auch ich habe schon wieder zugenommen, bin aber einfach nur erleichtert über meine jetzige Situation, dass ich nun manchen Menschen die mir sehr am Herzen liegen, nicht mehr so weh tun werde, wie meinen Kindern und meinem Lebensgefährten.
Stolz denke ich kommt erst dann, wenn man spürt dass man nicht mehr dagegen ankämpfen muss.
Ich kann nicht sagen clean, denn ich denke dass diese Krankheit ruht und testet wie stark man bleibt
#10
hi alexa,
mir gehts wie dir! bin grad in der 10.woche clean und empfinde keinen stolz, ja ab und zu erleichterung und vorallem verwunderung wie leicht dass eigentlich ist wenn man bereit dazu ist.
aber....
ich bin auch kurz vor dem üg und finds langsam nicht mehr witzig. wenn ich wüsste, dass kotzen eine alternative wäre, würde ich es auch wieder tun aber gottseidank ist mir mittlerweile klar dass das die situation nur noch schlimmer macht (stoffwechsel und so)
was mir angst macht: dass ich momentan durch mein gewicht verzweifelter bin als ich es jemals in der bulimiezeit war (oder hab ichs da gar nimma wahrgenommen?)
fest steht, ich kotze nicht mehr, auch nicht in zukunft nur muss ich mir irgendwas überlegen. ernährungsformen hab ich schon so ziemlich alle ausprobiert die ich kenne.
tut mir leid dass ich dir nicht weiterhelfen kann aber vielleicht hilfts dir ja ein bisschen dass du nicht alleine bist.
lg schnuppe
mir gehts wie dir! bin grad in der 10.woche clean und empfinde keinen stolz, ja ab und zu erleichterung und vorallem verwunderung wie leicht dass eigentlich ist wenn man bereit dazu ist.
aber....
ich bin auch kurz vor dem üg und finds langsam nicht mehr witzig. wenn ich wüsste, dass kotzen eine alternative wäre, würde ich es auch wieder tun aber gottseidank ist mir mittlerweile klar dass das die situation nur noch schlimmer macht (stoffwechsel und so)
was mir angst macht: dass ich momentan durch mein gewicht verzweifelter bin als ich es jemals in der bulimiezeit war (oder hab ichs da gar nimma wahrgenommen?)
fest steht, ich kotze nicht mehr, auch nicht in zukunft nur muss ich mir irgendwas überlegen. ernährungsformen hab ich schon so ziemlich alle ausprobiert die ich kenne.
tut mir leid dass ich dir nicht weiterhelfen kann aber vielleicht hilfts dir ja ein bisschen dass du nicht alleine bist.
lg schnuppe
#11
hi alexa,
mir gehts wie dir! bin grad in der 10.woche clean und empfinde keinen stolz, ja ab und zu erleichterung und vorallem verwunderung wie leicht dass eigentlich ist wenn man bereit dazu ist.
aber....
ich bin auch kurz vor dem üg und finds langsam nicht mehr witzig. wenn ich wüsste, dass kotzen eine alternative wäre, würde ich es auch wieder tun aber gottseidank ist mir mittlerweile klar dass das die situation nur noch schlimmer macht (stoffwechsel und so)
was mir angst macht: dass ich momentan durch mein gewicht verzweifelter bin als ich es jemals in der bulimiezeit war (oder hab ichs da gar nimma wahrgenommen?)
fest steht, ich kotze nicht mehr, auch nicht in zukunft nur muss ich mir irgendwas überlegen. ernährungsformen hab ich schon so ziemlich alle ausprobiert die ich kenne.
tut mir leid dass ich dir nicht weiterhelfen kann aber vielleicht hilfts dir ja ein bisschen dass du nicht alleine bist.
lg schnuppe
mir gehts wie dir! bin grad in der 10.woche clean und empfinde keinen stolz, ja ab und zu erleichterung und vorallem verwunderung wie leicht dass eigentlich ist wenn man bereit dazu ist.
aber....
ich bin auch kurz vor dem üg und finds langsam nicht mehr witzig. wenn ich wüsste, dass kotzen eine alternative wäre, würde ich es auch wieder tun aber gottseidank ist mir mittlerweile klar dass das die situation nur noch schlimmer macht (stoffwechsel und so)
was mir angst macht: dass ich momentan durch mein gewicht verzweifelter bin als ich es jemals in der bulimiezeit war (oder hab ichs da gar nimma wahrgenommen?)
fest steht, ich kotze nicht mehr, auch nicht in zukunft nur muss ich mir irgendwas überlegen. ernährungsformen hab ich schon so ziemlich alle ausprobiert die ich kenne.
tut mir leid dass ich dir nicht weiterhelfen kann aber vielleicht hilfts dir ja ein bisschen dass du nicht alleine bist.
lg schnuppe
#12
vielen dank für all eure antworten!
ja, es ist schon hilfreich zu wissen, daß ich nicht alleine dastehe. es nervt mich schon richtig, wenn wieder jemand ankommt und zu mir meint: "ja sei doch stolz auf dich!", so, und heute muss ich wieder zu meiner thera, da kann ich mir das dann wieder anhören
@schnuffi: so ähnlich ist es bei mir auch, daß ich ja andauernd dagegen ankämpfe, und ich ja nur symptomfrei bin, also nicht k*, aber das verlangen ist ja weiterhin da. vielleicht kann ich ja freude und stolz empfinden, wenn ich auch das verlangen danach besiegt habe. klingt zumindest sehr einleuchtend.
@sternschnuppe: wenn meine waage wieder mehr anzeigt, dann ist die versuchung natürlich auch wieder besonder groß. dann kommen wieder diese gedanken, mein berüchtigtes gedankenroulette, (na, jetzt is ja eh schon wurscht, scheiß drauf, friss einfach, nein, tus nicht, dann wär alles was du erreicht hast zum teufel, ja aber wie ich aussehe, so kann ich doch nicht unter die leute, usw)
ich hoffe halt auch, daß es endlich mal stehenbleibt, weil es ist schon verdammt schwer, diese kilos zu akzeptieren. war ja vorher schon fast unmöglich. ja, so wie du schreibst, die ganze situation scheint mir manchmal noch schwerer als zu aktiven b*-zeiten.
wahrgenommen hab ich mein gewicht damals auch, aber den frust darüber hab ich durch die b* ausgelebt. jetzt muss ich mir was anderes suchen. sandsackboxen, malen, schreiben, viel rausgehen,...
schwerer als man denkt, es auch wirklich umzusetzen. leider.
aber he, nicht aufgeben! wir schaffen das!
lg alex
ja, es ist schon hilfreich zu wissen, daß ich nicht alleine dastehe. es nervt mich schon richtig, wenn wieder jemand ankommt und zu mir meint: "ja sei doch stolz auf dich!", so, und heute muss ich wieder zu meiner thera, da kann ich mir das dann wieder anhören

@schnuffi: so ähnlich ist es bei mir auch, daß ich ja andauernd dagegen ankämpfe, und ich ja nur symptomfrei bin, also nicht k*, aber das verlangen ist ja weiterhin da. vielleicht kann ich ja freude und stolz empfinden, wenn ich auch das verlangen danach besiegt habe. klingt zumindest sehr einleuchtend.
@sternschnuppe: wenn meine waage wieder mehr anzeigt, dann ist die versuchung natürlich auch wieder besonder groß. dann kommen wieder diese gedanken, mein berüchtigtes gedankenroulette, (na, jetzt is ja eh schon wurscht, scheiß drauf, friss einfach, nein, tus nicht, dann wär alles was du erreicht hast zum teufel, ja aber wie ich aussehe, so kann ich doch nicht unter die leute, usw)
ich hoffe halt auch, daß es endlich mal stehenbleibt, weil es ist schon verdammt schwer, diese kilos zu akzeptieren. war ja vorher schon fast unmöglich. ja, so wie du schreibst, die ganze situation scheint mir manchmal noch schwerer als zu aktiven b*-zeiten.
wahrgenommen hab ich mein gewicht damals auch, aber den frust darüber hab ich durch die b* ausgelebt. jetzt muss ich mir was anderes suchen. sandsackboxen, malen, schreiben, viel rausgehen,...
schwerer als man denkt, es auch wirklich umzusetzen. leider.
aber he, nicht aufgeben! wir schaffen das!
lg alex
hey alexa
#13Ja es klingt schon einleuchtent, aber ich denke auch dass dies sehr schwierig wird, denn ich habe einfach dass Gefühl.------
----Wir haben uns allein krank gemacht und unserem Körper sowie unserem Befinden Schaden zugefügt. Nun müssen wir damit weiterleben, dass wir eigentlich immer zu kämpfen haben....
Leider wissen wir wie es geht und wie wir es hervorrufen...
Ich denke es ist nun bei uns so, wie als wenn man einem Kind das Fahrrad fahren bei bringt, sie verlernen es auch nicht mehr.
Wir verlernen es auch nimma mehr und darum müssen wir unser Verlangen zum Erbrechen beiseite drängen und das immer wieder.
----Wir haben uns allein krank gemacht und unserem Körper sowie unserem Befinden Schaden zugefügt. Nun müssen wir damit weiterleben, dass wir eigentlich immer zu kämpfen haben....
Leider wissen wir wie es geht und wie wir es hervorrufen...
Ich denke es ist nun bei uns so, wie als wenn man einem Kind das Fahrrad fahren bei bringt, sie verlernen es auch nicht mehr.
Wir verlernen es auch nimma mehr und darum müssen wir unser Verlangen zum Erbrechen beiseite drängen und das immer wieder.
#14
Noch etwas!
@ Alexa und Schnuppe!
Lasst das sein mit der Waage, seid dem ich mir vorgenommen habe mich nicht mehr darauf zu stellen ist es auch einfacher.
Klar in dieser Zeit als es war fühlte man sich toll schön dünn, aber für andere dünner als man selbst glaubt.
Wenn ihr dann seht ihr habt zugenommen, dann ist es logisch, dass es einem schlechter geht.
Bei einer gewissen Zunahme fühlt man sich nicht von Gramm beschwert sondern gleich von *kg.
Lasst die Waage weg...Schafft sie raus oder weiss der Teufel was, aber lasst es sein euch zu wiegen
@ Alexa und Schnuppe!
Lasst das sein mit der Waage, seid dem ich mir vorgenommen habe mich nicht mehr darauf zu stellen ist es auch einfacher.
Klar in dieser Zeit als es war fühlte man sich toll schön dünn, aber für andere dünner als man selbst glaubt.
Wenn ihr dann seht ihr habt zugenommen, dann ist es logisch, dass es einem schlechter geht.
Bei einer gewissen Zunahme fühlt man sich nicht von Gramm beschwert sondern gleich von *kg.
Lasst die Waage weg...Schafft sie raus oder weiss der Teufel was, aber lasst es sein euch zu wiegen
#15
hallo zusammen.
ich erlebe es anders. seit gestern bin ich 4 monate symptomfrei und ich bin stolz darauf. ich habe es nie geschafft und so lange gekämpft und den glauben daran verloren, jemals zumindest in richtung "gesund" zu gehen. anfangs war es bei mir auch ein reiner symptomkampf, ich habe jeden tag das oben beschriebene übliche gedankenkarussell bis - beinahe - zum erbrechen durchgespielt. dem ist jetzt nicht mehr so, nicht jeden tag, nicht jede stunde. es ist deutlich eher normal, dass ich einigermaßen frei bin. dass ich sehr gedrückte und sorgen- und druckvolle zeiten habe, das ist klar. das haben aber nunmal nicht nur essgestörte, auch wenn es bei uns einfach aufs gewicht verlagert wird. inzwichen ist es vielmehr so, dass ich irre glücklich bin, dass der kampf gegens kotzen NICHT mehr mein alltag ist, wofür ich so viele jahre gebraucht habe. im gegenteil, ich bin sogar fast froh darüber, wenn mich "alltägliche" sorgen drücken, wenn ich mir bewusst mache, dass ich jetzt überhaupt erst die möglichkeit habe, diese probleme wahrzuehmen, die ich vorher totgefressen habe.
ich bin stolz. und ich bin glücklich darüber. und genau dieses glücklich (oder von mir aus auch erleichtert) sein, macht es mir in schwereren momenten leichter, weil ich weiss, wie schnell ich wieder ganz tief unten bin, wenn ich nachgebe.
auch ich wiege mich zu oft, was mich im falle einer zunahme viel mehr energie kostet, als wenn ich die zahl nicht gesehen hätte. das macht das "dabei-bleiben" schwerer, ich schaffe es aber auch nicht, mich weniger zu wiegen.
was das zunehmen betrifft, alexa, kann ich dich aus meiner sicht beruhigen: ich war vor 2 jahren für ein halbes jahr in einer klinik und dort hat ebenfalls niemand der ärzte und der diätassistentinnen verstanden, warum mein geicht immer weiter steigt. ich hatte keine wahl, als es hinzunehmen. danach bin ich zwar wieder ordentlich in die essstörung gerutscht, aber aus jetziger sicht glaube ich, dass der körper sich irgendwann einpendelt. und meines erachtens nicht gleich, wenn man aufhört zu kotzen, sondern wenn man sich nicht mehr so intensiv darum schert. ich schaffe es, recht frei und normal zu essen (dass kcal im kopf sind, wird wohl nie zu ändern sein. aber mit einer anderen wichtigkeit als früher). seit ich mehr darauf vertraue, dass mein gewicht nicht bei jeder kleinigkeit in die höhe schießt, sind mein körper und meine psyche deutlich entspannter. und ich nehme im großen und ganzen nicht zu. dass, was hoch gegangen ist, als ich aufgehört habe zu kotzen ist - ohne diät - wieder runter.
ich glaube, dass sowohl der harte kampf im kopf, als auch der harte kampf mit/gegen/im körper dann aufhört, wenn man sich entspannt und sieht, welchen enormen wert das leben ohne bulimie hat und haben kann. und dann kommt die freude, der stolz. ich hoffe, ihr fühlt das bald, denn ich brauche das, um mich daran festzuhalten.
lg, paula
ich erlebe es anders. seit gestern bin ich 4 monate symptomfrei und ich bin stolz darauf. ich habe es nie geschafft und so lange gekämpft und den glauben daran verloren, jemals zumindest in richtung "gesund" zu gehen. anfangs war es bei mir auch ein reiner symptomkampf, ich habe jeden tag das oben beschriebene übliche gedankenkarussell bis - beinahe - zum erbrechen durchgespielt. dem ist jetzt nicht mehr so, nicht jeden tag, nicht jede stunde. es ist deutlich eher normal, dass ich einigermaßen frei bin. dass ich sehr gedrückte und sorgen- und druckvolle zeiten habe, das ist klar. das haben aber nunmal nicht nur essgestörte, auch wenn es bei uns einfach aufs gewicht verlagert wird. inzwichen ist es vielmehr so, dass ich irre glücklich bin, dass der kampf gegens kotzen NICHT mehr mein alltag ist, wofür ich so viele jahre gebraucht habe. im gegenteil, ich bin sogar fast froh darüber, wenn mich "alltägliche" sorgen drücken, wenn ich mir bewusst mache, dass ich jetzt überhaupt erst die möglichkeit habe, diese probleme wahrzuehmen, die ich vorher totgefressen habe.
ich bin stolz. und ich bin glücklich darüber. und genau dieses glücklich (oder von mir aus auch erleichtert) sein, macht es mir in schwereren momenten leichter, weil ich weiss, wie schnell ich wieder ganz tief unten bin, wenn ich nachgebe.
auch ich wiege mich zu oft, was mich im falle einer zunahme viel mehr energie kostet, als wenn ich die zahl nicht gesehen hätte. das macht das "dabei-bleiben" schwerer, ich schaffe es aber auch nicht, mich weniger zu wiegen.
was das zunehmen betrifft, alexa, kann ich dich aus meiner sicht beruhigen: ich war vor 2 jahren für ein halbes jahr in einer klinik und dort hat ebenfalls niemand der ärzte und der diätassistentinnen verstanden, warum mein geicht immer weiter steigt. ich hatte keine wahl, als es hinzunehmen. danach bin ich zwar wieder ordentlich in die essstörung gerutscht, aber aus jetziger sicht glaube ich, dass der körper sich irgendwann einpendelt. und meines erachtens nicht gleich, wenn man aufhört zu kotzen, sondern wenn man sich nicht mehr so intensiv darum schert. ich schaffe es, recht frei und normal zu essen (dass kcal im kopf sind, wird wohl nie zu ändern sein. aber mit einer anderen wichtigkeit als früher). seit ich mehr darauf vertraue, dass mein gewicht nicht bei jeder kleinigkeit in die höhe schießt, sind mein körper und meine psyche deutlich entspannter. und ich nehme im großen und ganzen nicht zu. dass, was hoch gegangen ist, als ich aufgehört habe zu kotzen ist - ohne diät - wieder runter.
ich glaube, dass sowohl der harte kampf im kopf, als auch der harte kampf mit/gegen/im körper dann aufhört, wenn man sich entspannt und sieht, welchen enormen wert das leben ohne bulimie hat und haben kann. und dann kommt die freude, der stolz. ich hoffe, ihr fühlt das bald, denn ich brauche das, um mich daran festzuhalten.
lg, paula