Hallo ihr da!

Ich bin voll verzweifelt.
Habe nun 2 ganze Monate ohne Kotzen geschafft.
Inzwischen hab ich ...*kg zugenommen und find mich echt ekelig und fett.
Am Donnerstag hatte ich dann meinen ersten Rückfall seit 2 Monaten.
Scheiße.
Dann war mir schon alles egal und am Freitag und Samstag war es wieder das selbe.
Jetzt ist wieder alles kaputt, was ich so mühevoll geschafft hab.
Und inzwischen ist mir wieder alles so egal, dass ich wahrscheinlich wieder in das alte Schema fallen werde.
Und heute hab ich ohnehin so einen Scheiß Tag in der Arbeit,
dass ein FA am Abend schon regelrecht vorprogrammiert ist.

Warum kann man nicht einfach damit aufhören?
Warum geht das nicht?

Ich bin echt am verzweifeln.

Lolamaus

Hey Du, das ist ja Mist, das tut mir leid für dich, wo Du doch so lange durchgehalten hast!!!

Vielleicht hilft es Dir, wenn Du versuchst, Dich zu erinnern, wie es die letzten Wochen war mit dem "normalen" Essen, was war positiver als mit FA und ähnliches...

Suche nach etwas positivem und schau Dir nicht nur die negativen dinge an!

Vielleicht konnte ich Dir ein wenig helfen wenn nicht...meld dich einfach noch mal

Hi Starlight!

Tja. Eigentlich gibt es da nicht so viel Positives, das ich in den 2 Monaten erlebt habe.
Die ersten 2-3 Wochen ging es mir schon ziemlich gut.
Ich konnte wieder Sport machen und hab es auch geschafft "normal" zu essen.
Dabei hab ich sogar das eine oder *kg abgenommen.
Aber nicht nur das. Ich hab mich rundum wohl gefühlt.
Aber eben nur kurze Zeit.
Dann fingen die FAs wieder an.
Ich stopfte alles in mich hinein.
Machte keinen Sport mehr,
bekam wieder meine Depressionen .....

Ich wurde immer unglücklicher.

Aber ich wollte es schaffen, diese verdammte Krankheit zu besiegen.

Nur leider gelang es mir nicht.

Und nun:
Jetzt bin ich wieder voll in diesem Teufelskreis drin.

Hab eben wieder das Klo aufgesucht, weil ich zu Mittag einen mehr oder weniger großen FA hatte.

Was hab ich jetzt davon?

Nichts!!!

Mir ist schwindling und ich fühle mich scheiße.
Zittere am ganzen Körper.

Jetzt sitze ich in der Arbeit, und müsste eigentlich fit sein,
stattdessen bin ich voll fertig.

Aber inzwischen ist mir echt wieder alles egal.

Tut mir echt leid, dass es alles so Negativ klingt, aber im Moment fühle ich mich ziemlich schlecht wegen der ganzen Sache.

Liebe Grüße
Lolamaus

Glaub mir, jeder wird den ein oder anderen Rückfall in Kauf nehmen....
Und wenn man es schon 2 Monate geschafft hat, dann denkt man, dass man nicht stark genug ist, weil man rückfällig geworden ist! Aber man sollte genau andersrum denken, Du musst darauf stolz sein, dass Du es diese 2 Monate geschafft hast, dass schaffen so wenige.
Versuch Dir einzureden, dass Du etwas ganz Tolles geschafft hast und dass Du das auch noch ein zweites Mal schaffen kannst.
Nur Mut.....

Danke Krisi!
So hab ich das noch gar nicht gesehen.
Vielleicht sollte ich die ganze Sache einfach mal von einer ganz anderen Seite betrachten.
Es ist zwar nicht einfach.
Aber einen Versuch ist es doch wert.

lg Lolamaus

Hallo Lolamaus!
Diese Rückfälle sind aus meiner Sicht gesehen ganz normal. Bei mir wars nicht anders. Ich Blödian hab auch nach ein paar Wochen wieder mal einen Rückfall gehabt, doch dann sollte man nicht aufgeben. Inzwischen bin ich soweit, daß ich schon mehr als ein Jahr davon weg bin, zwar ab und zu noch das bedürfnis habe mich über die Kloschüssel zu hängen, es aber dann nicht mehr mache.
Ich hab das immer mit einer Krankheit verglichen bei der man Rückfälle hat. Die Dauer zwischen den Rückfällen wird immer länger.... bis man sie schließlich gar nicht mehr hat...

Hi Sweety!

Ich hoffe, dass das bei mir auch so ist.
Nur das Problem ist halt, dass mir jetzt wieder alles egal ist, und ich langsam wieder in das alte Schema hineinfalle.
Ich hatte gehofft, dass die FAs irgendwann von selbst weggehen,
wenn ich nicht mehr kotze.
Aber das war leider nicht der Fall.
Ich hab ja trotzdem gefressen, was das Zeug hält.
Und nun ..... hab ich auch das kotzen wieder "gelernt"

Wahrscheinlich geht das ganze alles nicht OHNE Rückfall.

Ich sollte das Ganze einfach etwas positiver sehen.

Im Moment habe ich aber trotzdem das Bedürfnis alles in mich hinein zu stopfen, obwohl ich ja schon genug gegessen habe den gazen Tag.

Warum kann ich nicht einfach nach einem SChokoriegel aufhören.
NEIN. Es müssen gleich ** sein.
Ich kann es mir eigentlich gar nicht mehr vorstellen, NORMAL zu essen.
Ein Teller Spagetti zu essen , und dann SATT zu sein.
Warum ist das alles nicht möglich.

Ich möchte so gerne wieder NORMAL sein,
ein normales Leben führen.
Nicht alles nach meiner Krankheit zu richten.

Eigentlich kann ich mir das gar nicht mehr vorstellen,
wie es DAMALS war, als das ESSEN nur eine NEBENSACHE war.

Wie hast du es geschafft, davon weg zu kommen.

lg Lolamaus

Hallo Lolamaus!
mir gehts genau so! bei der arbeit gibts nur ärger und mein freund setzt mich unter druck und kritisiert mich ständig ich muss immer arbeiten und zur uni gehen bin so schlapp und will nur schlafen, aber ich darfs nicht, ich muss immer wieder aufstehen...es bleibt mir nur noch kraft, abends einen FA zu organisieren...hab auch zugenommen und ich glaube, ich werde bald verrückt wenn ich nicht abnehme...scheiße, ich hab soooooooo eine angst davor, das kann man sich schwer vorstellen...
LOLAMAUS, sag dass du auch in der panik wegen deines gewichtes bist! ()ich bin vielleicht egoistisch aber ich will auch wissen, dass es genau so mädels wie ich gibt)......
liebe grüße
B.

Hi Borderline!

Tut mir leid, dass ich erst jetzt schreibe, aber ich war gestern Abend nicht mehr da.

JA - Ich habe auch voll die Panik vor meinem Gewicht.
Vor allem deshalb, weil ich jetzt die letzten Woche drastisch zugenommen habe.
Ich darf es hier ja nicht schreiben wieviel. Aber ich fühle mich wirklich nicht mehr wohl.
Inzwischen wäre ich auch schon mit ein bisschen Abnahme zufrieden.
Es muss ja nicht mehr so sein wie früher.
Aber ich kann mich einfach nicht beherrschen beim Essen.
Jeden Tag stopfe ich alles mögliche an Lebensmitteln in mich hinein.

Also - du brauchst dir keine Sorgen zu machen, dass du mit deinem Problem alleine bist.

lg Lolamaus

Die Gewichtszunahme dürfte für uns alle das Erschreckende sein.

Zu den FA´s: Ich fürchte zu hoffen, diese würden allein weg gehen, bringt nichts. Das hab ich 3 Jahre- ohne Erfolg.
Das Essverhalten muss umgestellt werden. 5 Mahlzeiten in vernünftigen Größen über Tag. Das ist gewichtsschonend und nicht bulimisch.
Denn ein FA ohne Kotzen ist immer noch die halbe Bulimie. Der FA hat funktion- Emotionen ausleben. Dem muss man sich stellen!

Hallo Lolamaus!
Wie ich es geschafft habe wegzukommen? Nun ja. Es war nicht einfach. Ich habe versucht den Wunsch k* zu gehen zu akzeptieren. Jeden Tag normal essen (nur nicht auf die Waage stellen....wenn Du eine Waage hast und Dich jeden Tag drauf stellst, wirf sie weg). Das war hart und jedes Wochenende hatte ich einen Rückfall. Dann habe ich zwei Monate durchgehalten JUHU und hatte wieder einen Rückfall GRRRR. Diese mußte ich akzeptieren. Denn beim Essen ist es halt ganz anders als wenn man Alkoholsüchtig ist oder Zigaretten raucht. Man muß essen um zu überleben. Nach dem letzten Rückfall, startete ich einen neuerlichen Versuch. Dieser hat bis jetzt - also eineinhalb Jahre - gedauert. Ich möchte immer noch manchmal zum Klo laufen, aber inzwischen ist diese Stimme in mir so leise geworden, daß ich sie hören, aber ihr ohne Probleme widerstehen kann. Ich glaube jedoch, daß man vor allem zuerst nach der Ursache für seine Krankheit suchen und erkennen muß. Wenn man diese einmal erkannt hat, dann ist es "leichter" (wenn man von leicht sprechen kann) dagegen anzukämpfen und sich zu stellen.
Wenn Du also zunimmst.... mach Dir keine Sorgen. Schau, daß Du Deine Ernährung umstellst. Geh zur Ernährungsberatung, die sagen Dir wie/was Du Essen kannst/sollst. Und um Himmels willen. Wenn Dir mal nach einer Schokolade ist, dann iß auch eine.

Ich drück Dir ganz fest die Daumen das Du es schaffst + laß Dich ja nicht unterkriegen.

ich habe hier so oft gelesen ... "mir geht das K*** ab und ich musste es wieder tun" ... und ich dachte immer wieder ... ich kann mich mit diesen Gedanken gar nicht identifizieren ... denn es ist nicht das Uebergeben an sich, das mir fehlt. ICH HASSE ES und weil ich es schon so regelmaessig tue, "funktioniert" es nicht mehr richtig und es ist richtig eklig. ABER ich liebe Essen. Auch ich habe das Gefuehl fuer normale Portionen verloren. Esse ich normal und kommt dann noch ein Schokoriegel hinzu, tritt das Verhaltensmuster bei mir hervor, dass es jetzt eh schon egal ist und ich richtig "reinhauen" kann. Und danach ... wenn ich VOLLGEGESSEN bin ... dann kommen die Schuldgefuehle, die mich plagen. Und die Frage, wie ich trotz Suende noch die Kurve kratzen koennte ... und ich laufe auf's Klo.

Ich kann essen und essen ... jeder normale Mensch wuerde bei diesen Mengen schon laengst explodiert sein. Aber nein, ich kann da noch ... Einen Tag ohne Suessem ... ist, als wuerde ich mich bestrafen. Bin gereizt und schlecht drauf.

Und auch ich habe neben meinem groessten Feind (naemlich mich und mein Koerper) einen anderen ... naemlich die Waage. Ich habe regelrecht Angst, morgens die Waage zu besteigen ... denn die Zahl, die ich da sehe, beeinflusst meinen Tagesablauf und meine Stimmung fuer den gesamten Tag. Bin ich ungluecklich ueber mein Gewicht, verkapsle ich mich im Haus, will niemanden sehen und nichts hoeren. Erfreut mich die Zahl, mach ich mich nett zurecht und habe Lust auf Unternehmungen.

Ich liebe das Ritual des Essens ... ich bin ein richtiger Geniesser ... und Langsamesser. ICH LIEBE ESSEN - DAS ist mein Problem.

Hallo Soie!
Ich glaube gar nicht, daß hier vielen das K* selber fehlt, sondern, das Gefühl das man bekommt, wenn man es tut. Man hat Kontrolle über sich. Man kann essen soviel man möchte und dann stellt sich einem die Frage - und was tue ich jetzt um mein schlechtes Gewissen zu erleichtern? Was tue ich damit ich schlank bleibe und trotzdem alles essen kann was ich so liebe. Den Vorgang ansich - glaube ich - mag niemand. Du liebst das Essen. Du magst auch Schokolade. Durch die Krankheit hast Du aber das Gefühl der Sättigung verloren. Denn der Magen wird durch die Mengen die Du ißt immer größer und darum kannst Du auch soviel essen. Darum weißt Du auch nicht mehr - so wie es mir auch manchmal geht - was "normale" mengen sind.

Du hast geschrieben:

Und auch ich habe neben meinem groessten Feind (naemlich mich und mein Koerper) einen anderen ... naemlich die Waage. Ich habe regelrecht Angst, morgens die Waage zu besteigen ... denn die Zahl, die ich da sehe, beeinflusst meinen Tagesablauf und meine Stimmung fuer den gesamten Tag.

Ich nehme an, Du stellst Dich auch jeden Tag auf die Waage. Du solltest dein Leben nicht nach Deinem "Gewicht" ausrichten. Mal hast du mehr weil Du mehr Getrunken hast oder die Periode bekommst, mal weniger. Gib sie weg. Stell Dich nicht jeden Tag drauf -ich hab das sogar mehrmals getan um zu sehen ob ich auch alles gek****, was ich vorher in mich hineingestopft habe - und sie hat mein Leben bestimmt. Sie hat meine Stimmungen genauso beeinflußt, wie Du das bereits beschrieben hast. Das erste was ich gemacht habe, ich hab sie verbannt und nicht mehr betreten. Inzwischen wäge ich mich nur mehr einmal im Monat um ungefähr zu wissen wie ich liege und es geht mir auch nicht ab.

Ich liebe das Essen ebenso wie Du. Aber inzwischen hab ich gelernt was "vernünftige" Portionen sind und nach einer Zeit kommt auch das Sättigungsgefühl wieder (zumindestens bei mir)

Ich wünsch Dir alles gute, ....

Lieben Dank fuer Deinen Ratschlag ad) abwiegen. Ich versuche es ... ehrlich ... selbst das Abwiegen ist wie eine Sucht ... Bis vor einer Woche habe ich mich mehrmals taeglich ... wirklich mehrmals taeglich (ohne eine Zahl zu nennen) ... oefter taeglich ... abgewogen ... nach einem Ess-Anfall ... nach dem Uebergeben ... vor dem Training ... nach dem Training ... am Morgen sowieso ... ich habe es so weit geschafft, es bei einem Mal ... am Morgen ... zu belassen. Du hast Recht, ich muss das abstellen. Das allein macht schon krank.
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Oh Gott ...
Ich sitze im Moment hier vor dem PC ... TV laeuft nebenbei ... habe bereits meine Trainingsbekleidung zum Sporteln an ... jedoch noch nicht genuegend Motivation. ABER etwas habe ich ... ein GROSSES Beduerfnis nach einer Ess-Orgie. Ich habe heute normal gegessen, mich auch nicht uebergeben ... nach dieser Orgie waere es jedoch mit Sicherheit der Fall ... ich hasse diese Momente ... ich koennte auch einen Schokoriegel essen (wenn ich "normal" waere) und es dabei belassen und gluecklich sein ... aber das waer's nicht ... shit. Ich hasse diese Momente ... diese Situationen ... in denen ich einen innerlichen Kampf fuehre ... den Kampf darum, wer die Oberhand gewinnt ... mein Verstand, der mir sagt "lass es sein ... lass es einfach sein" ... oder mein Bauch ... der Gusta ... der Wunsch nach Essen ... shit ... einfach nur shit.

Hi Soie,
mhmhmhm, ich fühl mich JETZT genau so...vor zehn minuten hab ich gek* und mich abgewogen, bin in panik, ich hab so eine angst vor zunahme...und tatsächlich hab ich zugenommen. nicht viel, genug aber, und das steigt, es wird mehr, seit einer woche wirds einfach mehr...weil ich keine grenzen haben WILL (nun, wann ich so viel zu tun hab), das essen ist mein einziges vergnügen was in dieser welt geblieben ist...dazu kammt noch, dass mein freund mich unter druck setzt vor allem wegen das k* aber auch wirft er vor, dass ich sehr agressiv bin, dass bin ich wirklich.
seid ihr auch agressiv? zumindestens bei mir ist es so, dass ich den ganzen tag schweige, um keinen ärger bei der arbeit zu bekommen, weil ich auf jeden fall da arbeiten bleiben will. es ist mir sehr peinlich, aber es ict einfach so, so blöd...
lg an euch alle
B.