hallo!
ich wollt euch fragen,in wie weit sich euer leben seit ihr die bulimie habt verändert hat!wie weit ihr selber?
ich muss sagen,mein leben hat sich total verändert,ich bin oft gereizt,launisch,einmal ganz oben und dann wieder ganz unten!voller zweifel,an allem und mir,voller hass gegen alles und mich gerichtet.
beruflich und schulisch ganz zu schweigen,gym geschmiessen,hab gedacht,ich brauch die schule nicht,wollt mein eigenes geld,mein eigenes leben.nur die bulimie liess mich nie!
hab alle vergrault,war fiess,hart,...irgend wann hatte ich es geschaft,ich war allein,doch das wollt ich nie sein!
die bulimie,wollte mich für sich alleine,eine eifersüchtige freundin,keine andere durfte es geben,keinen anderen,nur sie!
ich konnte mich auf sie verlassen,sie war immer da,in guten zeiten und in schlechten,doch mehr in den schlechten,sie drängte sich immer mehr in mein leben!hilt mich fest und wollte mich nicht mehr loslassen.
das ist der dank,das ich dich all die jahre treu begleitet habe?ja,aber nun war ich von allen anderen verlassen.
reumütig kam ich zu ihr zurück,was sollte ich machen,ich hatte doch nur mehr sie!
irgend wann war es dann so weit,in mir wuchs eine energie,von tag zu tag wurde ich stärker.schliesslich sagte ich nein!du bist keine freundin,ich brauche dich nicht,ich kann auch ohne dir sein und das viel besser als mit dir!
ich bin stark genug,dir wiederstehen zu können,das dauert vielleicht,aber es wird von tag zu tag mehr und stärker,mein wille!
ich lerne mich wieder zu achten,mich als person,meinen körper,mein denken und handeln und ich merke es ist schön auch ohne dir zu leben!
keiner mehr da der mich fesselt,mich runtermacht,...
ich hab gemerkt ich bin ok!
ich kann denken,fühlen,handel so wie ich es für richtig empfinde,sicher kann es mal falsch sein,doch das ist menschlich,wir sind nun mal nicht unfehlbar,aber ich lerne daraus und wachse aus der situation!
jetzt erst weiss ich das leben wieder zu schätzen,das lachen und weinen,das essen,beisammensitzen mit freunden,ach wie schrecklich war es all die jahre mit dir,du sogenannte freundin!
ich wollt dir nur sagen ich brauch dich nicht mehr!
ich vertraue nun mir,meinem gefühl und werd mich auch schwierigen lebenssituotionen stellen,ohne dir!
ich dank dir für nichts,vielleicht für die reifung durch dich!
ich hab für mich begriffen,das ich mit der bulimie nichts lösen kann und werde!
ich weiss ich brauch sie nicht,ich weiss ich bin so stark,das ich mich allem stellen kann und einen guten weg für mich finde!
ich wünsch euch allen,das ihr auch einen weg ausser der sucht findet!
liebe grüsse donata
gibt es mich wirklich noch?
#2ja, mit Sicherheit hat die Bulimie auch mein Leben ueber viele Jahre veraendert. Staending finde ich mich selber so schrecklich, abscheulich und ekelhaft, ich denke einfach, ich bin eine Versagerin und an allem gescheitert, allein weil ich das K* nicht seinlassen kann. Das bestimmt so einen grossen Teil meines Tages und meines Lebens seit so vielen Jahren nun. Jeden Abend wenn ich im Bett liege, weiss ich so genau, was und wieviel ich gegessen habe, weil ich soviel Energie dafuer aufwende mein Essverhalten zu planen und zu organisieren. Was esse ich morgen, was darf ich heute noch essen und wann. Grauenvoll. Zum Glueck gab es zwischendurch auch immer Zeiten, in denen es mir besser ging, in denen Freunde mir gezeigt haben, dass das Leben so schoene Seiten hat, und dass man nicht immer nur ans Essen denken muss. WEnn ich nicht wuesste, wieviel Spass doch das Leben machen kann, wieviel Freude und Glueck es doch irgendwo an einem entfernten Ende noch gibt, dann waere ich mit Sicherheit nciht mehr am Leben und haette den Kampf aufgegeben.
Wie ich frueher einmal war, bevor alles anfing- das weiss ich leider gar nicht mehr. Da war ich noch ein Kind, und ich war viel lebhafter, hatte GEfuehlsausbrueche (das hab ich mir ja alles abgewoehnt...) ich konnte lachen und wuetend sein oder einfach nur traurig. Heute fuehle ich mich mit meinen eigenen Gefuehlen ueberfordert. Ich kann einfach nicht damit umgehen traurig zu sein, oder enttaeuscht, oder wuetend. Dann gehe ich in den Supermarkt und... oder ich habe beschlossen, nichts mehr zu essen, denn es hilft ja alles nichts. Zeitweise hab ich auch Tabletten genommen, aber das ging auf Dauer nicht gut.
Haette ich mehr Selbstvertrauen und mehr Selbstwertgefuehl (ohne meine Krankheit) dann wuerde ich bestimmt auch nciht immer nach Extremen suchen, um mir selbst zu beweisen, was ich kann. Die Anerkennung und das GLueck hab ich dabei allerdings noch nie gefunden, trotz aller 'Erfolge'...
Gruesse c.
Wie ich frueher einmal war, bevor alles anfing- das weiss ich leider gar nicht mehr. Da war ich noch ein Kind, und ich war viel lebhafter, hatte GEfuehlsausbrueche (das hab ich mir ja alles abgewoehnt...) ich konnte lachen und wuetend sein oder einfach nur traurig. Heute fuehle ich mich mit meinen eigenen Gefuehlen ueberfordert. Ich kann einfach nicht damit umgehen traurig zu sein, oder enttaeuscht, oder wuetend. Dann gehe ich in den Supermarkt und... oder ich habe beschlossen, nichts mehr zu essen, denn es hilft ja alles nichts. Zeitweise hab ich auch Tabletten genommen, aber das ging auf Dauer nicht gut.
Haette ich mehr Selbstvertrauen und mehr Selbstwertgefuehl (ohne meine Krankheit) dann wuerde ich bestimmt auch nciht immer nach Extremen suchen, um mir selbst zu beweisen, was ich kann. Die Anerkennung und das GLueck hab ich dabei allerdings noch nie gefunden, trotz aller 'Erfolge'...
Gruesse c.