#21
ich weiß aber wirklich nicht ob ich erfolg habe, da mir ein leben ohne bulimie momentan so unmöglich erscheint und ich mittlerweile wieder in einem sehr guten gesundheitszustand bin...

#22
Ich find es gar nicht gut in welche Richtung sich dieser Thread hier entwickelt hat...

Von "ich bin mir unsicher ob ich die Therapie schaffe" zu "ich werd's mir anschauen und nach einer Woche abbrechen wenn mir was nicht passt"

Auch wenn diese Worte hart für dich klingen. Für mich ist das unterschwellig eine Ausrede weil du dich nicht mit deiner B* beschäftigen möchtest. Jetzt wo du alles in die Wege geleitet hast und alles in trockenen Tüchern ist, kriegst du Angst die sch** Freundin B* zu verlieren, weil du schon so lange mit ihr lebst. Weil du nicht weißt ob jemals irgendetwas anderes dieses riesige Loch wirklich füllen könnte was deine Freundin B* hinterlassen würde, wenn du sie in die Wüste schickst.

Klar kannst du dir die Klinik anschauen und abbrechen wenn du wirklich massive Probleme mit dem Therapieprogramm oder den Mitpatienten dort hast. Aber du gehst ja schon von Anfang an mit soeiner Einstellung dorthin.

Ich möchte dir nur raten liebes wuschelchen diese Chance anzunehmen und das Beste daraus zu ziehen. Du bist berufstätig, wer weiß wann du noch mal so einen netten Chef haben wirst, der dir die Chance gibt nach der Thera wieder ganz normal zurück in den Job zu gehen? Weißt du eigentlich das ich wegen der B* meine Arbeit verloren hab? Weißt du wie schmerzhaft das war wegen sowas die Stelle zu verlieren? Ich war häufig unkonzentriert und hatte viele Fehlzeiten wegen Arztterminen weil ich durch die B* schon ziemlich viele Folgeerkrankungen habe.

Ich möchte dir damit nur zeigen, dass man immer Ausreden finden wird warum man noch keine Thera braucht oder machen kann. Irgendwann ist es aber zu spät. B* kann auch chronisch werden und je länger man dabei ist desto schwieriger wird der Ausstieg.

Keiner erwartet irgendwas von dir! Wie kommst du darauf? Du hast nichts zu verlieren. Ich will dich nicht überreden oder so. Ich hoffe ich konnte dir etwas die Augen öffnen.
Nichts ändert sich wenn ich mich nicht ändere.
Alles ändert sich, sobald ich mich verändere...

#23
Hallo sonnenregen!

Es ist nicht so, dass ich die Bulimie nicht selbst auch aufgeben möchte. Die größte Angst ist und bleibt halt das dick werden, weil ich früher dick nie akzeptiert wurde :cry: und mich so unwohl gefühlt habe...
Zu deiner Frage, wer Erwartungen an mich stellt. Meine Eltern, mein Freund, meine Freunde, mein Chef, eigentlich alle in meinem Umfeld..Sie erwarten, dass ich in die Therapie gehe und sofort geheilt bin und das belastet mich...

#24
also ich kann dich wirklich gut verstehen. du willst einerseits die bulimie aufgeben, weil es dir verdammt schlecht damit geht und du weißt, was du in zukunft damit anrichtest und andererseits diese angst ohne sie... eh klar, ich mein, du lebst auch schon lange genug mit diesem verhalten.
aber eine therapie ermöglicht dir nicht nur, die bulimie aufzugeben, sondern auch andere ansätze zu finden, wie du nicht wieder dicker wirst, wie du deinen körper besser annehmen kannst, deine wahrnehmung verbessert ... und das ist genauso wichtig!
und ich denke ja immer noch, dass es nicht allein das gewicht ist, dass dich zu unzufrieden macht... denn auch ich kann soviel abnehmen wie ich will, ich fühle mich IMMER dick... ob ich nun magersüchtig oder übergewichtig bin... aba sowas kannst du sicher in einer therapie auch lernen!!!
*Do I even have the strength to try*

*Is it better to try and fail than fear?-Can I know?*

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#25
hab gerade den ganzen thread gelesen und muss was hinzufügen. du hast angst, dass die 2 monate umsonst waren, die du die therapie machst... du hast angst, auch weiterhin an dieser scheiß es zu hängen... du darfst dir nicht zuviel erwarten! natürlich kann es sein, dass du nicht clean bist danach... aber du hast viel dazu gewonnen... du wirst immer was dazu gewinnen und nichts wird umsonst sein und rückfälle gehören dazu! das ist eben so, und das heißt aber nicht, dass deswegen alles wieder beim alten ist!!! nein!
und eine woche probieren... gibt dir doch die zeit, die du zur verfügung gestellt bekommst. es kann leicht sein, dass du dich nicht wohl fühlst. ich hab mich bei meinem ersten aufenthalt auch nicht wohl gefühlt, aber ich hab die hilfe angenommen und das, was mir gegeben wurde! du kannst danach immer noch ambulant weiter machen, aber stationär bringt einfach umso viel mehr und schneller was!!! (was jetzt nicht unbedingt heißt, dass du danach gesund bist...erwarte es nicht!)...
sag mal, in welche klinik gehst du denn eigentlich? sei froh, dass du aufgenommen wirst. die plätze sind so rar!!! nütze deine chance, lass den alltag mal hinter dir, nimm dir den ganzen stress und nimm einfach an und bemühe dich! mehr brauchst du gar nicht tun!
*Do I even have the strength to try*

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#26
Hallo Butterbrot!

Danke für deine liebe Antwort :D Ich gehe nun auch ganz zuversichtlich hin. Ich weiß, dass sie mich persönlich weiterbringen wird, denn die Bulimie ist ja nicht mein einziges Problem und vermutlich lerne ich mich selbst viel besser kennen und akzeptieren und das ist schon ein riesiger Fortschritt. Ich möchte das Beste aus dem Aufenthalt machen.
Ich gehe übrigens in Enns/OÖ in die Psychosomatik. Bisher habe ich viel Gutes darüber vernommen, dh nun bin ich gespannt :D

#29
ich denke (hoffe) doch mal gut... :wink: das kann man leider so nie so sagen, aber es ist sehr, sehr lebhaft... kleiner rabauker sozusagen.
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