Kochen

#1
hallo ihr!

wollt mal fragen, ob ihr auch diese angewohnheit habt wie ich.

In meinen Kotzfreien Phasen koche ich liebend gerne, oder such mir rezepte heraus. aber ich koche meistens nur für andere und esse dann selber nicht mit.
hab schon mal gehört dass das bei den magersüchtigen nicht unüblich ist.
wenn ich einen schlechten tag hab dann mach ich mir nicht die mühe etwas zu kochen und schön herzurichten dann muss es einfach schnell griffbereit sein...

Das ist mir einfach an mir aufgefallen.

Werd jetzt in eine WG ziehen nächste woche, und hoffe dass ich es dort in den griff bekommen werde.
ich freu mich schon drauf!!!

lg bine

#2
ich LIEBE ES ZU KOCHEN!!!
meine leidenschaft- aber auch erst seit ich die essstörung habe... komisch! da hab ich plötzlich angefangen echt gute gerichte zu kochen... ich selbst habe bzw. esse nie etwas davon!
ich koch auch immer nur für die anderen.
da kann ich echt mies werden.

wenn meine mutter sagt, ich soll für sie einen teller gemüse-reis mitkochen, dann tu ich meine portion schon mal raus und verfeinere ihre noch mit butter oder so! echt schlimm. aber hauptsache ich habe wie wenigsten kalorien in meinem essen.
ist das nicht krank??? :?

lg

#3
hab auch erst angefangen mit dem kochen als ich essgestöhrt wurde.
ich koch aber eben nur wenn ich nachher nicht erbrech.

1. koch ich meistens was fett- /kalorienarmes was ich akzeptieren kann dass es in mir drinnen bleibt.

2. steckt arbeit von mir drinnen da überlegt man eine kleine spur mehr, ich geniesse mehr.

3. fühl ich mich besser, weil ich auch mal was für die familie getan hab und nicht nur da bin um gierig ihr essen weggegessen zu haben.
Das Lob beim essen tut mir gut!

Meine Mutter hat auch gemerkt, dass ich mich wohler fühl wenn ich koche und dadurch auch gleichzeitig bestimme was es gibt.
Es hat mich also schon etwas weitergebracht.

Ich könnte mir vorstellen, dass es auch jemandem von euch weiterbringen könnte, wenn man einen anderen Bezug zum Essen bekommt.

Lg Bine

#4
hi!

es ist seltsam,
aber es ist so.
wenn ich mir was koche dann nie was gewünschtes sondern ich mix eben alles mögliche zusammen...wie beim einkaufen.

es schmeckt zwar meist lecker,
trotzdem geht es mir langsam auf den geist das ich mir "nur" essen zugestehen kann und nicht essen das ich mir wünsche.

hat jemand tips für mich wie ich mich dazu bringen/zwingen kann auch mal die richtigen sachen in den einkaufswagen oder in den mund zu legen?

#5
Huhu ihr,

also ich koche (und backe) auch sehr gern, Früher wars auch bei mir so, dass ich die selbstgekochten sachen nicht wieder ausgekotzt habe, weil ich.. ja irgendwie mehr "Respekt" davor hatte... Damals hat es mir wenn ich gemerkt habe dass ein FA hoch kommt sehr geholfen, aber mittlerweile ist es so was ich koche oder backe , wird komplett aufgefressen (auch wenns noch unfertig, oder noch viel zu heiß ist) und ausgekotzt...
Aber eigentlich koche ich, auch für andere gern, habe auch freude daran alles schön auf tellern zu arrangieren usw.
ISt schon komisch, dass viele so eine freude daran haben sich mit Essen zu befassen obwohl es ihnen so viel Kummer bereitet...
Liebe Grüße
Ebony

#6
in gesellschaft koche ich sehr gerne... dann kann ich das essen nachher auch geniessen. ich würde nie nach einem gemeinsamen kochabend mit meinem Feund brechen gehen oder so. er hat mir das echt nahe gebracht, das kochen und "gepflegt" zusammen essen.
bevor ich ihn kannte, habe ich restaurants gehasst. mittlerweile gehen wir fast jede Woche ausgiebig essen, und ein schlechtes gewissen habe ich immer seltener...
es sind irgendwie zwei verschiedene Welten. Mit ihm koche ich sehr bedacht und freue mich aufs essen. wenn ich dagegen für mich alleine koche, was meistens nur bei einem FA der fall ist, muss es halt schnell gehen und nicht unbedingt gut schmecken....
schade eigentlich