Hi!
Ich bin neu hier im Forum und habe gleich schon eine Frage:
Ich spiele mit dem Gedanken eine stationäre Therapie zu machen.
Das Verhältnis zum Essen und meinem Körper ist eigentlich schon immer eher angespannt, doch seit einem Jahr hat sich eine B entwickelt und zudem leide ich noch unter einer Depression.
Diese beiden Faktoren verdängen alles andere aus meinem Leben
und ich vernachlässige Freunde, Arbeit, Studium und ziehe mich immer mehr zurück.
Obwohl die Vergangenheit dem widerspricht,
glaube daran, dass strenges Fasten die Lösung für all meine Probleme ist.
Ich will einfach nur leben und mich weiterentwickeln.
Ich weiss nicht was mich daran hindert und befürchte es ist einfach nur mein schlechter Charakter. Ich weiss nicht mal, ob ich wirklich krank bin,
denn B und Depression klingen nicht nach echten Krankheiten, sondern nach Ausreden für mangelnde Disziplin!
Ich war auch schon mal zum Erstgepräch bei einer Therapeutin
und die sagte es seien die Anfänge einer B.
Ist eine stationäre Therapie in meinem Fall sinnvoll?
Danke fürs lesen und eure Antworten!
Re: krank genug für klinik?
#2Ich würde unbedingt eine stationäre Therapie empfehlen! Wenn du "erst" seit einem Jahr unter Bulimie leidest, kannst du den Weg daraus noch viel leichter gehen,aber nur wenn du sofort eingreifst!
#3
Hast du es denn schon mit einer ambulanten Thera versucht?? Wenn es doch erst die Anfänge einer Bulimie sind und du weißt, dass du etwas ändern musst, würde es vllt reichen wenn du dir für ein mal pro Woche etwas suchst. Weil stationär ist ja ein großer Schritt finde ich. Du müsstest dein Studium unterbrechen und deine Umwelt würde sicherlich auch das ein oder andere mitbekommen.
Ich denke die Frage, ob man krank genug ist, spielt bei Bulimie keine Rolle. Da ist es nie verkehrt in eine Klinik zu gehen, ob man seit 1 moant oder 1 jahr bulimie hat, eine klinik ist nie verkehrt, nur ein großer Schritt, den man sich gut überlegen sollte!!
LG Scarlet
Ich denke die Frage, ob man krank genug ist, spielt bei Bulimie keine Rolle. Da ist es nie verkehrt in eine Klinik zu gehen, ob man seit 1 moant oder 1 jahr bulimie hat, eine klinik ist nie verkehrt, nur ein großer Schritt, den man sich gut überlegen sollte!!
LG Scarlet
#4
Also mir hat ambulant nicht wirklich viel geholfen...Ich finde es halt zu wenig, wenn man nur jede Woche einmal spricht und in der Klinik lernt man halt doch wieder normal zu essen und sich selbst kennen...
#5
Klar, wir gesagt, das ist bei jedem anders. Bei den einen klappt es ambulant bei den anderen nicht. Bei mir läuft es ambulant sehr gut und ich kann sagen als ich am Anfang dort hin kam war meine Bulimie sehr stark und Schritt für Schritt wirds besser und mir reicht es einmal die Woche. Ich denke es kommt sich auch darauf an weiß das für eine ambulante Thera ist. Außerdem stelle ich es mir schwer vor nach der Klinik den Einstieg in sein normales Leben zu bekommen, bei der ambulanten Thera arbeiten mal ja quasi mit dem Alltag zusammen!
#6
Danke für eure schnellen Antworten!
@Scarlett: um mein Studium kümmere ich mich onehin nicht mehr.
Meine Hoffnung ist dass man in der Klinik schneller gesund wird,
weil das Programm intensiver ist.
Ich glaube langsam nicht mehr, dass ich es alleine schaffe
und möchte nicht länger warten.
Ich will meine Lebenszeit und Energie nicht länger mit dem Essen verschwenden; es gibt soo viel wichtigeres!
Vielleicht ist es auch naiv von mir,
aber ich verbinde grosse Hoffnung mit Klinik.
Ich will den Scheiss einfach nur schnell hinter mir lassen,
damit ich wieder leben kann!
Ja, ich glaube ich werde es tun!
@Scarlett: um mein Studium kümmere ich mich onehin nicht mehr.
Meine Hoffnung ist dass man in der Klinik schneller gesund wird,
weil das Programm intensiver ist.
Ich glaube langsam nicht mehr, dass ich es alleine schaffe
und möchte nicht länger warten.
Ich will meine Lebenszeit und Energie nicht länger mit dem Essen verschwenden; es gibt soo viel wichtigeres!
Vielleicht ist es auch naiv von mir,
aber ich verbinde grosse Hoffnung mit Klinik.
Ich will den Scheiss einfach nur schnell hinter mir lassen,
damit ich wieder leben kann!
Ja, ich glaube ich werde es tun!
#7
Deine Gedanken habe ich auch gehabt, als ich mich für die Klinik entschieden habe.
@Scarlet, Jump: Ich glaube jeder muss selbst wissen, was für einem gut ist. Für den einen kann ambulant sehr hilfreich sein, währenddessen der Andere lieber einen stationären Aufenthalt vorzieht..Wichtig ist einfach, dass man etwas macht!
@Scarlet, Jump: Ich glaube jeder muss selbst wissen, was für einem gut ist. Für den einen kann ambulant sehr hilfreich sein, währenddessen der Andere lieber einen stationären Aufenthalt vorzieht..Wichtig ist einfach, dass man etwas macht!
#8
Du scheinst schon sehr entschlossen zu sein und wenn du das für dich am besten hällst dann mach das auch. Ich denke du weißt was das richtige ist und in deinem fall dann die klinik.
Wie gesagt für den einen ist das besser und für den anderen das, und am besten weiß man das selbst!!
Ganz viel Glück und Kraft wünsch ich Dir für die Klinik und für den Sprung danach in den Alltag zurück! *ganz fest drück*
Viele Liebe Grüße scarlet
Wie gesagt für den einen ist das besser und für den anderen das, und am besten weiß man das selbst!!
Ganz viel Glück und Kraft wünsch ich Dir für die Klinik und für den Sprung danach in den Alltag zurück! *ganz fest drück*
Viele Liebe Grüße scarlet

#9
@ Wuschelchen:
Für welche Klinik hast du dich denn entschieden?
Wie lange hat die Therapie gedauert und wie hat sie dir gefallen?
Für welche Klinik hast du dich denn entschieden?
Wie lange hat die Therapie gedauert und wie hat sie dir gefallen?
#10
naja, wenn man den festen Willen kat, kann man stationär, ambulant oder auch "von selbst" wieder gesund werdenhypochondra hat geschrieben:Meine Hoffnung ist dass man in der Klinik schneller gesund wird,
weil das Programm intensiver ist.
ich denke, es hängt nicht nur mit der ES, sondern auch mit anderen Problemen, dem Umfeld und den Ursachen zusammen, ob eine Klinik das richtige für einen ist...
keine Klinik wird sagen: "Sie sind nicht krank genug", das wäre quatsch... man muss es eben mit sich slebst vereinbaren
ich habe damals die Klinik gewählt, weil neben der Bulimie bei mir noch Depressionen, wie bei dir, aber auch selbstverletzendes Verhalten dazu kamen
das Umfeld hat mich damals nicht mehr interessiert und ich wollte einfach entkommen, das waren für mich die Hauptgründe
der Vorteil bei der Klinik:
man lernt, den Körper wieder anzunehmen udn men lernt, was es heißt, normal zu essen... nebenbei kommt dann jedoch noch die Ursachenforschung... weil, Symptome kann man ja schlecht auf Dauer heilen, wenn die Ursache bestehen bleibt

allerdings ist bei der Klinik zu bedenken, dass man aus dem Umfeld gerissen wird und gewisserweise kontrolliert wird
für mich war es sehr hart, nichtmehr an meinem PC zu sein, nicht kotzen zu dürfen, von den Mitpatientinnen kontrolliert zu werden (wir haben aufeinander aufgepasst, soweit es ging) und dann noch die Ursachenanalyse...
ich habe mich teilweise verletzt, weil ich so fertig war und sehr oft geweint, weil ich dachte, ich schaffe es nicht
die eventuelle Belastung sollte man auch bedenken
aber alles in allem weiß ich, das die Klinik meine einzige Chance war, ich sonst nie aus dem Teufelskreis hätte entkommen können
#11
Ich gehe am 23. Jänner in Enns/OÖ in die Psychosomatik und werde 2 Monate dort bleiben und ich freue mich darauf mich wieder zu akzeptieren, wieder normal essen zu lernen und einfach wieder glücklich zu sein 

#12
Danke für eure Wünsche!
Leider bin ich alles andere als fest entschlossen,
sonst hätte ich mich nicht an dieses Forum gewandt!
Im einen Augenblick glaube ich dies sei die letzte Rettung
im nächsten bin ich vom Gegenteil überzeugt
Aber eines habe ich durch eure Antworten gelernt:
Ich muss schnell eine Entscheidung treffen!
Ich habe mich vor kurzem für eine WG beworben und diese Woche bekomme ich bescheid ob sie mich nehmen oder nicht.
Falls ja, werde ich es erst einmal ambulant versuchen.
Falls nein, gehe ich auf jeden Fall in die Klinik.
Ich lasse also das Schicksal entscheiden
Leider bin ich alles andere als fest entschlossen,
sonst hätte ich mich nicht an dieses Forum gewandt!
Im einen Augenblick glaube ich dies sei die letzte Rettung
im nächsten bin ich vom Gegenteil überzeugt
Aber eines habe ich durch eure Antworten gelernt:
Ich muss schnell eine Entscheidung treffen!
Ich habe mich vor kurzem für eine WG beworben und diese Woche bekomme ich bescheid ob sie mich nehmen oder nicht.
Falls ja, werde ich es erst einmal ambulant versuchen.
Falls nein, gehe ich auf jeden Fall in die Klinik.
Ich lasse also das Schicksal entscheiden
#13
die wichtigste Frage ist nur: WILLST du die ES loswerden und dafür eventuell nen *kg mehr in Kauf nehmen?
wenn ja, ist es schon ein sehr wichtiger Schritt aus der Sucht heraus
wenn ja, ist es schon ein sehr wichtiger Schritt aus der Sucht heraus
#14
Ich will jetzt nicht stellvertretend für hypochondra antworten, aber bei deiner Frage denke ich nur, was sind ein *kg mehr gegen ein Leben ohne gesundheitlichen Beschwerden, Depressionen und Wut, Angst?
#15
@Wuschelchen: Ich wünsche dir von Herzen alles gute, viel Erfolg und eine gute Zeit!
@Inar:
einfach nur weit, weit weg.....
@Inar:
Ja, das ist für mich auch einer der Hauptgründe-ich wollte einfach entkommen
einfach nur weit, weit weg.....