#112
von katjusza
ach je, das hat sich ja phantastisch erledigt - von hundert auf minus sieben.
heute war der bulimietechnisch schlimmste tag seit über einem jahr - hätte nie gedacht, dass es noch mal so reinhaut.
zum ersten mal seit damals habe ich meine arbeit vernachlässigt, weil essen und erbrechen wichtiger waren - habe sogar konkret in dem bewusstsein gehandelt, dass ich nicht würde schaffen können was heute zu schaffen war, wenn ich nicht /gegen 13.00 uhr) augenblicklich die kurve kriege - phantastisch. bis jetzt opferte ich stollenweise dem gott der ewigen zügellosigkeit: ein hoch auf die vorweihnachtszeit.
wie dumm, wie daneben, wie kann das denn angehen - und aus nichtigen gründen.
klar, vorweihnachtsstress, bisschen liebeskummer, heimaturlaub steht an und und und - alle jahre wieder die gleichen ängste und die fassungslose auslieferung an die eigene unzulänglichkeit, das versagen können, obwohl kein anderes familienmitglied mit festernen beinen im leben steht und alle so herrlich stoöz auf das gemachte kind in hamburg sind.
und dabei ging heute nichts schief, im gegenteil - zufrieden stellender vertragsabschluss nach meinen konditionsvorstellungen und ein chef der mir weit hin mehr vertraut als das erwartungsgemäß üblich sein sollte... es könnte schön sein, was?
ach ja - wenn ich so zu als wüsst ich nicht sehr genau, was los ist, dann einfach ignorieren.. *smile*
das tat gut.
"Gott ist tot." Nietzsche
Nietzsche ist tot. Gott.