Hi
@martl
Prozesse von Dissoziation sind nicht rü*kgängig zu machen, da es so ist wie du es schon gesagt hast: Jeder Mensch hat dies: Dissozieren tut jeder Mensch.
Das kommt auf den Standpunkt an von dem aus man das betrachtet. Zwar dissoziert sich jeder Mensch in irgendeiner Weise, das ist aber auch nicht das Problem!!
Das besteht darin das man aus diesem dissoziertem Standpunkt nicht mehr raus kommt. Man verliert die Fähigkeit seine Sicht und Betrachtungsweise zu verändern und beginnt sich mit der dissoizierten Persöhnlichkeit oder zu identifizieren.
Und das kann sehr wohl rückgänig gemacht werden. wobei ich das sicherlich nicht verallgemeinern möchte und auch nicht kann. Es gibt sicherlich Formen dieser Persöhnlichkeitsspaltung die einen Point of no return haben.
Doch diese Fälle- Menschen sind dann meist in geschlossenen Anstalten zu finden und nicht im Internet.
So lange noch ein Gefühl oder ein gewisses Identitätsbewustsein vorhanden ist, hat man immer die Möglichkeit zurück zu sich selbst zu finden!!!
Ein Beispiel: Du meditierst sicherlich - das ist im psychologischem Sinne eine Form von Dissoziation. Meditieren ist etwas positives und sogar nachweislich übermässig positives.
Bei diesem Bespiel kommt es ebenfalls auf den Standpunkt an von dem ich ausgehe. Dissoziation Grundsätzlich ist ein Zustand, eine Gegebenheit, wodurch das Leben an sich erst in der Form möglich ist wie wir es kennen.
Es ist nichts negatives und nichts positives, es ermöglicht uns erst uns als Individum, sprich als etwas eigenes, abgespaltenes, von den Anderen zu erfahren. Wenn diese Abspaltung aber zuweit wegdrifftet von den anderen Idividuen, dann wird daraus eine pathologische Form einer Persöhnlichkeitsstörung.
In Bezug auf die Meditation heist das: Aufgrund des Wissens über das Getrennt sein von allem anderen durch den Intellekt, hat die "echte oder traditionelle" Meditation zum Ziel, die Grenzen des Verstandes bewusst zu überschreiten und zu erfahren was dahinter noch kommt.
Dahinter kommt der Zustand der Einheit und Verbundenheit mit allem und jegegliche Form der Dissoziation hebt sich auf und verschwindet.
Viele Meditations Praktiken sind "verzivilisationiert", und viele davon förden die Dissoziation mehr, als dagegen zu wirken. Schade eigentlich!!!
Herkömliche Therapien helfen sehr wohl
Das sagte ich ja, jedoch denke ich nicht das man dadurch aus diesem Zustand soweit herauskommt, das ein normales Leben ohne Terapeutische Begleitung möglich ist, so das man nicht wieder hineinrutscht. Den das ist für mich das wichtigste!
Aber wie weit jemand dieses Problem lösen möchte ist entscheiden für Art und Weise wie das Leben jedes Einzelnen von uns abläuft.
Manchesmal ist dabei nicht nur die Gefühlsebene das wichtigste! Oft ist bei traumaverarbeitung der Verstand das wichtigste! Denn bei Traumarückerinnerungen erlebt man nur die Gefühle, und zwar die grausigen unangenehmen ekelhaften GEfühle des Trauma-Erlebten - hier wird mit Hilfe des Verstandes und entwicklung mentaler Kräfte der Betroffenen geziegt, dass sie im Hier und Jetzt sind und das Trauma-Erlebte lange in der Vergangenheit zurück liegt.
Ich denke für effektive Traumaverarbeitung ist weder der Verstand noch die Gefühlesebene das Wichtigste. Mit Verstand und Gefühlen ist nicht viel mehr als Symtomarbeit möglich, jedoch wird der Verstand benötigt um die Gefühle zu überlisten und umgekehrt, mit dem Ziel den Bereich oder die Ebene der Intuition zu erreichen. Das bedingt jedoch eine gewisse Eigenerfahrung wie man zu dieser Ebene kommt.

Den ohne die ist nur Verdrängung möglich und man bleib in dem Kampf mit sich selbst gefangen. Nur mit der Intuition kann man sein Vertrauen in das Leben und sich selbst wieder finden.
Lg Tom