Hallo Zusammen!
Ich war mir nicht sicher, ob dieser Post hierher passt, aber ich glaube, wenn mir da jemand helfen kann, dann wahrscheinlich jemand von Euch Ehemaligen.
Und zwar ist letzte Woche nach meinem tiefsten Absturz in den 3,5 Jahren Bulimie endlich mein Wille zu kämpfen erwacht und nun habe ich meinen 5. Tag ohne FA und K*. Ich habe auch absolut kein Verlangen danach, stehe nun aber vor einem neuen Problem, das sich zuvor nicht so gestellt hat:
Wie habt Ihr gelernt "normal" zu essen?
Momentan zähle ich Kalorien um eine Richtlinie zu finden. Ich bin sehr erstaunt zu sehen, was ich alles essen und dabei sogar genießen "darf" und für den Moment ist die Zählerei ok. Aber gleichzeitig habe ich Angst, dass sich die B zu einem Kontrollzwang verschiebt und ich dann mein weiteres Leben statt mit FA und K* damit verbringen werde, mich selber zu beobachten und akribisch jede Kalorie zu zählen, die mir in den Mund kommt. Das kann's doch auch nicht für immer sein, oder?
Ich habe eine Freundin, die früher B hatte und nun nurnoch Kalorien zählt - sie weiß jedes Lebensmittel auswendig und kann mir genauest sagen wieviele Kalorien sie an welchen Tag verspeist hat und wieviele davon sie dann am nächsten auf dem Laufband gelassen hat usw. Aber ich finde das jetzt nicht viel weniger "krank" (obwohl ich das nicht zu ihr sage), sie macht das seit Jahren schon so.
Generell sollte es ja so sein, dass der Körper uns sagt mittels Hunger und Gelüsten, was er will und mittels Sättigungsgefühl, wann's ihm reicht. Aber das verlernt man ja durch B. Habt Ihr Erfahrungen und/oder Tipps, wie man diesen natürlichen Mechanismus wieder erlernen kann?
Vielen Dank schon jetzt und liebe Grüße!
break-up
#2
das ist genau die frage, die wir uns alle stellen...wird das leben wieder normal?
nein, das wird es nicht.
du wirst nie mehr so unbewusst essen, wie als kind und dir alles gönnen.
du hast jetzt eine neue fähigkiet erworben...
das ist nicht nur schlecht...
gönn dir auf jeden fall ab und zu etwas kleines, ich konnte so schon einigen attacken vorbeugen.
bewege dich viel, triff freunde und such dir ein hobby.
die volle focussierung aufs essen is nicht gut.
nein, das wird es nicht.
du wirst nie mehr so unbewusst essen, wie als kind und dir alles gönnen.
du hast jetzt eine neue fähigkiet erworben...
das ist nicht nur schlecht...
gönn dir auf jeden fall ab und zu etwas kleines, ich konnte so schon einigen attacken vorbeugen.
bewege dich viel, triff freunde und such dir ein hobby.
die volle focussierung aufs essen is nicht gut.
#3
Hi!

Bei mir hat sich dieser Mechanismus erst jetzt so halbwegs normalisiert. Ja, ich merke heute wenn ich hunger habe, ich merke auch wenn ich gesättigt bin (auch wenn ich es auch heute oft nicht beachte).
Dafür habe ich 6 Monate gebraucht. Habe lange Zeit einfach fix und stur den Ernährungsplan meiner Beraterin verwendet, dies war die einzige Hilfe und Stütze halbwegs "normal" zu essen. Sobald etwas von der Menge des Planes abwich lehnte ich das Essen ab.
Auch heute kann dieses Verhalten zurück kehren. Doch denke ich so, dass es zwar eine Art Zwangsstörung ist, doch immer noch besser, als nichts zu essen oder zu k**.
lg
mart1
Durch Geduld und Zeit die der Weg der Heilung benötigtGenerell sollte es ja so sein, dass der Körper uns sagt mittels Hunger und Gelüsten, was er will und mittels Sättigungsgefühl, wann's ihm reicht. Aber das verlernt man ja durch B. Habt Ihr Erfahrungen und/oder Tipps, wie man diesen natürlichen Mechanismus wieder erlernen kann?

Bei mir hat sich dieser Mechanismus erst jetzt so halbwegs normalisiert. Ja, ich merke heute wenn ich hunger habe, ich merke auch wenn ich gesättigt bin (auch wenn ich es auch heute oft nicht beachte).
Dafür habe ich 6 Monate gebraucht. Habe lange Zeit einfach fix und stur den Ernährungsplan meiner Beraterin verwendet, dies war die einzige Hilfe und Stütze halbwegs "normal" zu essen. Sobald etwas von der Menge des Planes abwich lehnte ich das Essen ab.
Auch heute kann dieses Verhalten zurück kehren. Doch denke ich so, dass es zwar eine Art Zwangsstörung ist, doch immer noch besser, als nichts zu essen oder zu k**.
lg
mart1
Re: Frage: Wie lernt man "normal" zu essen?
#4nein, er passt nichtbreak-up hat geschrieben:Hallo Zusammen!
Ich war mir nicht sicher, ob dieser Post hierher passt, aber ich glaube, wenn mir da jemand helfen kann, dann wahrscheinlich jemand von Euch Ehemaligen.
dies soll ein Platz für Ehemaligen sein, sich über die "Alltagsprobleme" auzutauschen
aber zu deiner Frage... habe in der Klinik einen Selbstbeobachtungsbogen (neben vielem anderen gehabt), wo drauf stand, was man so am Tag essen sollte, auch mit genauen Mengen... da habe ich dann auch nach der KLinik mit gelebt und ihn nach und nach nach meinem geschmack etwas abgewandelt, bis ich ihn garnicht mehr brauchte
Re: Frage: Wie lernt man "normal" zu essen?
#5Ich finde die Frage hier schon passend, weil hier die Leute sind/sein sollten, die sich normal/gesund ernähren.
Ich mein, ich selbst bin jetzt nicht wirklich clean, denke aber schon, dass ich sagen kann was normale Portionen sind. hab das aber nur durch die Klinik gelernt. kann dir da leider auch nicht anders weiterhelfen.
Ich mein, ich selbst bin jetzt nicht wirklich clean, denke aber schon, dass ich sagen kann was normale Portionen sind. hab das aber nur durch die Klinik gelernt. kann dir da leider auch nicht anders weiterhelfen.
Re: Frage: Wie lernt man "normal" zu essen?
#6hatte das ehemaligen-forum nciht mal nen anderen zweck?crazybitch hat geschrieben:Ich finde die Frage hier schon passend, weil hier die Leute sind/sein sollten, die sich normal/gesund ernähren.
ein ort für die ehemaligen, die nicht vom forum lassen können, daher nen teil für sich bekommen, weil viele probleme der "anderen" für sie vergangenheit sind?
#7
ich denke einerseits das die frage hier schon herpasst, aber ich kann das auch nicht wirklich so gut beurteilen
wenn es einer der mods für unpassend hält wird er es schon verschieben...ich glaube da ist jetzt keine diskussion nötig
lg
wenn es einer der mods für unpassend hält wird er es schon verschieben...ich glaube da ist jetzt keine diskussion nötig

lg
Auch die längste Reise beginnt mit dem 1. Schritt!
#8
Hallo an alle!
Vielen Dank für Eure Antworten!
Tut mir leid, wenn der Post hier falsch erscheint... Kommt vielleicht auch darauf an ab wann man "ehemalig" definiert: ob nach dem Beenden des K* und der FAs oder sobald man auch das Problem mit dem "wieder normal Essen" gelöst hat ?
In jedem Fall bringt's mir viel zu wissen, dass man's lernen kann; jetzt werde ich rausfinden, wie ich das auch schaffe.
Vielen Dank nochmal!
break-up
Vielen Dank für Eure Antworten!
Tut mir leid, wenn der Post hier falsch erscheint... Kommt vielleicht auch darauf an ab wann man "ehemalig" definiert: ob nach dem Beenden des K* und der FAs oder sobald man auch das Problem mit dem "wieder normal Essen" gelöst hat ?
In jedem Fall bringt's mir viel zu wissen, dass man's lernen kann; jetzt werde ich rausfinden, wie ich das auch schaffe.
Vielen Dank nochmal!
break-up

Re: Frage: Wie lernt man "normal" zu essen?
#9nach deiner beschreibung nach, passen hier aber ein paar beiträge nicht wirklich hinein... und die waren teilweise schon da, als du auch noch mod warst...Inar hat geschrieben:hatte das ehemaligen-forum nciht mal nen anderen zweck?crazybitch hat geschrieben:Ich finde die Frage hier schon passend, weil hier die Leute sind/sein sollten, die sich normal/gesund ernähren.
ein ort für die ehemaligen, die nicht vom forum lassen können, daher nen teil für sich bekommen, weil viele probleme der "anderen" für sie vergangenheit sind?
lass deine schlechte laune bitte wo anders aus!
das thema ist an dem titel sehr gut erkennbar, solltest du als ehemalige, also kein interesse haben darauf zu antworten, musst du ihn ja gar nicht erst aufmachen..
Re: Frage: Wie lernt man "normal" zu essen?
#10lass mich doch rausschmeißen, wenn dir meine beiträge net passencrazybitch hat geschrieben:nach deiner beschreibung nach, passen hier aber ein paar beiträge nicht wirklich hinein... und die waren teilweise schon da, als du auch noch mod warst...Inar hat geschrieben:hatte das ehemaligen-forum nciht mal nen anderen zweck?crazybitch hat geschrieben:Ich finde die Frage hier schon passend, weil hier die Leute sind/sein sollten, die sich normal/gesund ernähren.
ein ort für die ehemaligen, die nicht vom forum lassen können, daher nen teil für sich bekommen, weil viele probleme der "anderen" für sie vergangenheit sind?
lass deine schlechte laune bitte wo anders aus!
das thema ist an dem titel sehr gut erkennbar, solltest du als ehemalige, also kein interesse haben darauf zu antworten, musst du ihn ja gar nicht erst aufmachen..

"Endlich Ehemalig
Die Essstörung ist weg... oder zumindest beinahe - was kommt jetzt?
Hier ist Platz, um über das Ehemaligsein zu diskutieren und Erfahrungen auszutauschen."
so... wie passt dieser beitrag hier rein?
mecker doch net rum, nur weil du net so weit bist mit deiner essstörung
Re: Frage: Wie lernt man "normal" zu essen?
#11wieso sollt ich dich rausschmeißen lassen.. mir ist es im prinzip egal was du schreibst, nur leiden auch andere darunter, wenn du deine laune an ihnen auslässt...
wie gesagt.. wenn du dir das ehemaligen forum ansiehst, sind hier genug beiträge, die hier per definition nicht rein passen.
ich finde nicht, dass ich meckere... und besonders "weit" finde ich dein verhalten auch nicht gerade...
wie gesagt.. wenn du dir das ehemaligen forum ansiehst, sind hier genug beiträge, die hier per definition nicht rein passen.
ich finde nicht, dass ich meckere... und besonders "weit" finde ich dein verhalten auch nicht gerade...
Re: Frage: Wie lernt man "normal" zu essen?
#12es wurde gefragt, obs thema reinpasstcrazybitch hat geschrieben:wieso sollt ich dich rausschmeißen lassen.. mir ist es im prinzip egal was du schreibst, nur leiden auch andere darunter, wenn du deine laune an ihnen auslässt...
wie gesagt.. wenn du dir das ehemaligen forum ansiehst, sind hier genug beiträge, die hier per definition nicht rein passen.
ich finde nicht, dass ich meckere... und besonders "weit" finde ich dein verhalten auch nicht gerade...
habe doch nett geantwortet, dass es das net tut (meine rmeinung nach)
wieso macht ihr solche definitionen, wenn ihr euch eh net danach richtet?
#13
also ich komme mal zurück zum Thema bevor es hier noch eskaliert.
Auf der Seite von Anad gibt es einen Essplan der mir sehr hilft!
http://www.anad-pathways.de/de/21/mein_ ... _plan.html
Dort ist aufgelistet was man am Tag/Wöchentlich essen sollte.
Mir hilft das sehr.
Abends nehm ich den Plan hervor und mache hintendran meine grünen Häckchen was ich alles gegessen habe.
Und ich esse das regelmäßig und in normalen Portionen.
Ich zähle keine kcal. Dort steht z.B. 2 Scheiben Käse am Tag. Also esse ich Käse der mir schmeckt! und keinen fettreduzierten oder sonst irgendwelche. Die Kcal intersieren mich nicht mehr.
Genauso esse ich jeden Tag meine Nudeln oder Reis. Was ich früher nicht gemacht habe wegen den ach so bösen Kohlenhydraten. Komischerweise hat es bei mir bis jetzt keinen Fressanfall ausgelöst.
Der Essplan gefällt mir, da er schreibt was man am Tag essen sollte, aber nicht wan und wie ich das essen soll. Ich kann das ganz auf meine Bedürfnisse abstimmen.
und ich hoffe so wie Inar mal irgendwann mich von dem Plan lösen zu können und ganz auf meinen Körper hören.
Auf der Seite von Anad gibt es einen Essplan der mir sehr hilft!
http://www.anad-pathways.de/de/21/mein_ ... _plan.html
Dort ist aufgelistet was man am Tag/Wöchentlich essen sollte.
Mir hilft das sehr.
Abends nehm ich den Plan hervor und mache hintendran meine grünen Häckchen was ich alles gegessen habe.
Und ich esse das regelmäßig und in normalen Portionen.
Ich zähle keine kcal. Dort steht z.B. 2 Scheiben Käse am Tag. Also esse ich Käse der mir schmeckt! und keinen fettreduzierten oder sonst irgendwelche. Die Kcal intersieren mich nicht mehr.
Genauso esse ich jeden Tag meine Nudeln oder Reis. Was ich früher nicht gemacht habe wegen den ach so bösen Kohlenhydraten. Komischerweise hat es bei mir bis jetzt keinen Fressanfall ausgelöst.
Der Essplan gefällt mir, da er schreibt was man am Tag essen sollte, aber nicht wan und wie ich das essen soll. Ich kann das ganz auf meine Bedürfnisse abstimmen.
und ich hoffe so wie Inar mal irgendwann mich von dem Plan lösen zu können und ganz auf meinen Körper hören.