bei der flut und dem chaos das hier herrsch, ist es mir fast etwas unangenehm, meine geschichte nochdazuzuquetschen. ich tus dennoch, auch wenn ich hier vllt gar nicht so reinpasse.
schon seit ich denken kann fühle ich mich zu fett (mit 10 das erste mal), trotz 'normal/ideal' gewicht, und habe seitdem immerwieder versucht abzunehmen. mit k* hats nie so geklappt, und fasten wurde von meiner mutter immerwieder verhindert. manchmal eher, manchmal später, wodurch ich mal dünner mal dicker war.
ich wohne schon seit mehreren jahren allein und hab in der zeit viel erlebt

vor drei monaten etwa hat sich mein leben wieder umgekrämpelt und aus dem fasten wurde fressen und kotzen. seitdem kann ich die tage, an denen ich nicht mehrmals am tag FAs geschoben hab an einer hand abzählen, na vllt warns auch ein oder zwei tage mehr...
entweder faste ich oder ich fresse und k*. 'normal' essen geht einfach nicht. wenn ich mal mit freunden esse (zu mittag, und mich bemüh, nicht wie eine MS zu essen) kann ich es auch drin behalten, sofern ich mich gleich nach dem essen in die arbeit stürze, auch wenn ich ein unwohles gefühl im bauch hab. aber abends ist der fa dadurch schon vorprogramiert. ihr kennt ja dieses 'eh schon egal' ... mittlerweile geh ich aber nichtmehr mir ihnen essen. lieber fasten.
warum ich hier bin: ich will weg von der bulimie. ganz ganz dringend. hab deswegen auch wieder zugenommen. und merke, dass ich dadurch aus angst, noch mehr zuzunehmen, schon wie hysterisch k*, den magen mehrmals mit wasser spühle, oft die ganze nacht lang. wobei ich anfangs mir wegen der säure noch gedanken gemacht hab, ist es mir jetzt egal, ob mein hals schmerzt und meine zähne empfindlicher geworden sind.
wobei ich auch schon an der stelle bin, wo meine ehrlichkeit mich zwingt es euch zu sagen: ich will weg von der bulimie und wieder anorektisch sein.
vermutlich ist das nun der punkt, andem ihr mir sagt, ich sei wirklich krank (was seid denn ihr?) und will gar nicht gesund werden, sondern nur von einem übel in das andere (schlimmere????) tappen. da habt ihr recht... andererseits: ist es krank, glücklich zu sein? ich hätte an dem punkt, an dem mein gewicht schon gut niedrig war, nur einen sicherheitsstopp einlegen müssen, anstelle mich durch meine lebensumstände unter druck setzten zu lassen, was letzendlich die bulimie ausgelöst hat. ich sehe mich auch nicht als anorektikerin in dem sinne, sterben und 'love you to the bones' und so scheiß... ich faste eben um möglichst schnell an meinem ziel zu sein (ich denke ich weiß, wann ich nichtmehr schön bin, sondern dürr, um auf die BMIs 'echter' anorektikerinnen hinzuweisen...). ich halte mich ungern mit sport und diäten auf... MÜHSAM! und nun vergeude ich meine zeit mit fressen und kotzen. DAS NERVT!
also... langer rede kurzer sinn: ich weiß, dass ich vermutlich weiter zunehmen muß, um die bulimie zu besiegen. ich sag aber gleich, dass ich, wenn ich wieder 'normal' essen kann, vorhabe dies wieder auf ein erträgliches minimum zu reduzieren. ich bin auch bereit mich in eine thera zu begeben (wie im eingang ja erwähnt wurde, soll ich hier keine professionelle hilfe erwarten, weil es um erfahrungen geht...).
damit ich nicht als spinnendes kiddy (sondern postpubertierende verrückte

liebe grüße! ich bewundere euren mut!
Aly