Hallo,
jetzt bin ich also auch in einem Bulimie-Forum gelandet und weiß irgendwie nicht so recht was ich schreiben soll. Naja, auf jeden Fall bin ich 24 Jahre alt, studiere, arbeite nebenbei in einem Schlaflabor, bin verlobt und wohne mit meinem Schatz in einer kleinen süßen Wohung. Bis dahin klingt das alles noch ganz gut aber eigentlich ist das alles Teil meiner schwer durchschaubaren Fassade. Dahinter verbergen sich halt meine "kleinen" Sorgen und Probleme, doch für sie ist in meinem Alltag halt kein Platz. Es wird einfach erwartet, dass ich funktioniere. Zu diesem Forum habe ich gefunden, weil ich seit mitlerweile neun Jahren an Bulimie erkrankt bin. Meine anderen Macken/Diagnosen gehören hier wohl besser nicht hin.
So, ich denke das was schon eine Menge über mich. Wenn ihr Fragen haben solltet, stellt sie mir einfach.
Na dann liebe Grüße,
Nici
#2
Hallo erstmal!
Willkommen im Forum.
Mhm, ich hätt da schon noch Fragen. Du hast also seit neun Jahren Bulimie und anscheinend kämpfst du, zumindest derzeit dagegen an. Was war für dich der Auslöser dich im Forum anzumelden, machst du eine Therapie? Hältst du deine Krankheit geheim oder weiß deine Umwelt Bescheid?
GlG Tender
Willkommen im Forum.
Mhm, ich hätt da schon noch Fragen. Du hast also seit neun Jahren Bulimie und anscheinend kämpfst du, zumindest derzeit dagegen an. Was war für dich der Auslöser dich im Forum anzumelden, machst du eine Therapie? Hältst du deine Krankheit geheim oder weiß deine Umwelt Bescheid?
GlG Tender
#3
Huhu Tender,
zu der Frage, ob ich meine Kranheit geheim halte kann ich sagen, dass ich mitlerweile offener werde was das Thema angeht. Ich bin es mitlerweile einfach leid mich immer und überall zu verstecken und zu verleugnen. Innerhalb meiner Familie ist es ein Tabu, auch wenn meine Eltern Bescheid wissen. Sie haben mich damals ja auch erwischt. Der Rest der Familie ahnt nichtmal was. Mein Freund weiß natürlich Bescheid. Er ist überhaupt der einzige, der mich wirklich kennt. An der Uni habe ich es drei oder vier Kommilitonen erzählt, jedoch nur, weil nicht mehr zu verbegen war, dass ich "anders" bin. Wie gesagt ich habe so meine Diagnosen. Meinem Freund und Kollegen gegenüber werde ich also offener, meiner Familie gegenüber auf keinen Fall.
Thema Therapie: Ganz schwierig. Mit 18 war ich für drei Monate in einer Psychiatrie allerdings hat mir dieser Aufenthalt mehr geschadet als geholfen. Danach habe ich noch einige ambulante Therapien versucht aber diese auch immer wieder abgebrochen. Heute würde ich eigentlich ganz gerne eine Therapie machen, doch ist es schwierig einen geeigneten Therapeuten zu finden vorallem, weil ich eben nicht "nur" essgestört bin. Außerdem habe ich einfach nur Angst.
Warum ich hier bin? Weil mir die Kotzerei mitlerweile einfach nur auf die Nerven geht. Ich kann weder mit noch ohne und schade mir letztendlich nur. Außerdem suche ich den Austausch mit anderen Betroffenen. Natürlich hört mir mein Partner zu aber verstehen kann er mich nicht. Ich möchte einfach mal mit Menschen reden bzw. schreiben, die wissen wie's ist.
Hm. ich hoffe du kannst mit den Antworten etwas anfangen.
Liebe Grüße Nici
zu der Frage, ob ich meine Kranheit geheim halte kann ich sagen, dass ich mitlerweile offener werde was das Thema angeht. Ich bin es mitlerweile einfach leid mich immer und überall zu verstecken und zu verleugnen. Innerhalb meiner Familie ist es ein Tabu, auch wenn meine Eltern Bescheid wissen. Sie haben mich damals ja auch erwischt. Der Rest der Familie ahnt nichtmal was. Mein Freund weiß natürlich Bescheid. Er ist überhaupt der einzige, der mich wirklich kennt. An der Uni habe ich es drei oder vier Kommilitonen erzählt, jedoch nur, weil nicht mehr zu verbegen war, dass ich "anders" bin. Wie gesagt ich habe so meine Diagnosen. Meinem Freund und Kollegen gegenüber werde ich also offener, meiner Familie gegenüber auf keinen Fall.
Thema Therapie: Ganz schwierig. Mit 18 war ich für drei Monate in einer Psychiatrie allerdings hat mir dieser Aufenthalt mehr geschadet als geholfen. Danach habe ich noch einige ambulante Therapien versucht aber diese auch immer wieder abgebrochen. Heute würde ich eigentlich ganz gerne eine Therapie machen, doch ist es schwierig einen geeigneten Therapeuten zu finden vorallem, weil ich eben nicht "nur" essgestört bin. Außerdem habe ich einfach nur Angst.
Warum ich hier bin? Weil mir die Kotzerei mitlerweile einfach nur auf die Nerven geht. Ich kann weder mit noch ohne und schade mir letztendlich nur. Außerdem suche ich den Austausch mit anderen Betroffenen. Natürlich hört mir mein Partner zu aber verstehen kann er mich nicht. Ich möchte einfach mal mit Menschen reden bzw. schreiben, die wissen wie's ist.
Hm. ich hoffe du kannst mit den Antworten etwas anfangen.
Liebe Grüße Nici
#4
Naja, und seit einem Monat übertreibe ich halt wieder ziemlich mit meiner Bulimie. Kann zur Zeit nicht anders aber mir hat ein Paktikum an der Uni sehr zugesetzt und seitdem gehts bei mir wieder richtig drunter und drüber. Ich muss halt irgendwie klarkommen und bevor ich Schlimmeres tue
. Ja, und so denke ich halt wieder recht viel über die Dinge nach, die ich so tue und bin hier gelandet.
Nici

Nici
#5
Hi Nici !
Und was ist "funktionieren" ?
Maschinen "funktionieren". Menschen sollten leben. Hier und da holperts bei Menschen. Maschinen werden dann repariert, damit sie wieder funktionieren. Brauchen Menschen Reperaturen ? Müssen wir für irgendwas oder irgendwen funktionieren ? Und wenn ja, was ist der Sinn unserer Funktion ?
Hei, Nici. Du bist Du. Und nichts ist wichtiger als Du.
lieber Gruss
Caruso
Wer erwartet das ?Es wird einfach erwartet, dass ich funktioniere
Und was ist "funktionieren" ?
Maschinen "funktionieren". Menschen sollten leben. Hier und da holperts bei Menschen. Maschinen werden dann repariert, damit sie wieder funktionieren. Brauchen Menschen Reperaturen ? Müssen wir für irgendwas oder irgendwen funktionieren ? Und wenn ja, was ist der Sinn unserer Funktion ?
Klar kommen ? Und was wäre schlimmeres ?Ich muss halt irgendwie klarkommen und bevor ich Schlimmeres tue
Hei, Nici. Du bist Du. Und nichts ist wichtiger als Du.
lieber Gruss
Caruso
#6
Huhu Caruso,
in meinem Studium und von meinem Doktorvater wird z.B. erwartet, dass ich meine Kurse und Praktika absolviere und dass ich meine Studie weiter vorantreibe. Die Scheine müssen halt gemacht werden und es zählt nicht, ob es jemanden gut geht oder nicht. Dann wird einem die Doktorarbeit halt einfach wieder entzogen und an jemanden vergeben, der besser mit sich selbst und der Welt klarkommt. Dort ist einfach kein Platz für Probleme und Krankheit.
Was schlimmer ist als kotzen? Ich kann natürlich nur für mich sprechen aber in ganz unerträglichen Situationen beginne ich mich z.B. zu schneiden. Ich dissoziiere, werde teilweise bewusstlos, stehe einfach neben mir und verliere den Bezug zu mir selbst. Durch meine Essstörung schaffe ich dies alles in einem erträglichen Rahmen zu halten. Natürlich ist das keine optimale Lösung aber es hilft. In ganz schlimmen Phasen habe ich versucht mir das Leben zu nehmen aber keine Sorge das ist mitlerweile sechs bis acht Jahre her. Ich kenne halt Gefühle, die für mich schlimmer sind als mich zu übergeben. Bulimie quasi als kleineres Übel.
Liebe Grüße Nici
in meinem Studium und von meinem Doktorvater wird z.B. erwartet, dass ich meine Kurse und Praktika absolviere und dass ich meine Studie weiter vorantreibe. Die Scheine müssen halt gemacht werden und es zählt nicht, ob es jemanden gut geht oder nicht. Dann wird einem die Doktorarbeit halt einfach wieder entzogen und an jemanden vergeben, der besser mit sich selbst und der Welt klarkommt. Dort ist einfach kein Platz für Probleme und Krankheit.
Was schlimmer ist als kotzen? Ich kann natürlich nur für mich sprechen aber in ganz unerträglichen Situationen beginne ich mich z.B. zu schneiden. Ich dissoziiere, werde teilweise bewusstlos, stehe einfach neben mir und verliere den Bezug zu mir selbst. Durch meine Essstörung schaffe ich dies alles in einem erträglichen Rahmen zu halten. Natürlich ist das keine optimale Lösung aber es hilft. In ganz schlimmen Phasen habe ich versucht mir das Leben zu nehmen aber keine Sorge das ist mitlerweile sechs bis acht Jahre her. Ich kenne halt Gefühle, die für mich schlimmer sind als mich zu übergeben. Bulimie quasi als kleineres Übel.
Liebe Grüße Nici
#7
hi nici...
erstmal herzlich willkommen!
ich hab mir das alles mal durchgelesen....
das mit dem dissozieren..weißt du warum das passiert?wenn du schonmal in einer klinig warst...ich biun traumatisiert..daher kommt das..mittlerweile kann ich das gut vermeiden...hast du keine methoden dafür?
ich habe zunächst auch gegleubt die stationäre thera schadet mir...aber es is nich so..irgendwie...man setzt sich halt mit allem auseinander..und das is verdammt schmerhaft,doch dafür ist therapie da...und es wird ja auch kein dauerzustand bleiben...ich hab es durchgezogen..weil ich nicht mein ganzen leben lang durch die Bulimie dahinwegetieren will...man verpasst so viel...
dass sso viel druck auf dich ausgeübt wird ist auch nicht grad vom vorteil...ich hab letztendlich auf mich gehört...hatte meine eigenen vorstellungen..und ziele..geschafft hab ichs auch...also hör auf dich...es ist dein leben...!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Liebe grüße chrissi
erstmal herzlich willkommen!
ich hab mir das alles mal durchgelesen....
das mit dem dissozieren..weißt du warum das passiert?wenn du schonmal in einer klinig warst...ich biun traumatisiert..daher kommt das..mittlerweile kann ich das gut vermeiden...hast du keine methoden dafür?
ich habe zunächst auch gegleubt die stationäre thera schadet mir...aber es is nich so..irgendwie...man setzt sich halt mit allem auseinander..und das is verdammt schmerhaft,doch dafür ist therapie da...und es wird ja auch kein dauerzustand bleiben...ich hab es durchgezogen..weil ich nicht mein ganzen leben lang durch die Bulimie dahinwegetieren will...man verpasst so viel...
dass sso viel druck auf dich ausgeübt wird ist auch nicht grad vom vorteil...ich hab letztendlich auf mich gehört...hatte meine eigenen vorstellungen..und ziele..geschafft hab ichs auch...also hör auf dich...es ist dein leben...!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Liebe grüße chrissi
#8
Hallo Chrissi,
ja ich weiß warum ich z.B. dissoziiere. Klar steckt da ein Trauma hinter und ich weiß auch was viele Male geschehen ist. Ich komme mitlerweile besser mit meinen Erinnerungen zurecht und lerne nach und nach besser mit ihnen umzugehen.
Das Kliniken sehr hilfreich sein können ist mir klar, doch war mein Klinikaufenthalt wirklich schlimm für mich. Ich wurde schon in den ersten Tagen als verwöntes, arrogantes Rotzgörr tituliert, das seit jeher alles in den Hintern gesteckt bekäme und deshalb nie gelernt habe mit Schwierigkeiten umzugehen. Man sagte mir auch, dass man mich auf den Boden der Realität zurückholen wolle und empfahl mir ein Praktikum auf einer geschlossenen Station zu machen, um Menschen zu sehen, die das Recht haben so zu sein wie ich es bin, da ich doch alles hätte. Man warf mir vor thearalisch zu sein und mit allem zu übertreiben. Man hat versucht in die Wege zu leiten, dass ich mit meinem damaligen Freund zusammenziehe, da ich ja zu Hause zu sehr verwöhnt werde. Ich muss dazu sagen, dass ich im Vorfeld Opfer sexualisierter Gewalt geworden bin und mein damaliger Freund auch schon zu Psychiatriezeiten ebenso gewaltätig mir gegenüber war. Damals diagnostizierte man bei mir Bulimie, Depressionen, selbstverletzendes Verhalten und Suizidgefährdung wegen verwöhnt sein. Heute habe ich noch das ein oder andere Problem zusätzlich. Ich habe nach drei Monaten die Klinik mit der Überzeugung verlassen, dass ich mir alles nur einbilde, übertreibe und vorallem nicht das Recht habe Hilfe zu bekommen oder so zu sein wie ich es bin. Bis heute denke ich so, denn die Worte von damals sitzen tief. Vielleicht ist es jetzt etwas verständlicher warum ich mit Psychiatrien so sehr auf Kriegsfuss stehe.
Liebe Grüße Nici
ja ich weiß warum ich z.B. dissoziiere. Klar steckt da ein Trauma hinter und ich weiß auch was viele Male geschehen ist. Ich komme mitlerweile besser mit meinen Erinnerungen zurecht und lerne nach und nach besser mit ihnen umzugehen.
Das Kliniken sehr hilfreich sein können ist mir klar, doch war mein Klinikaufenthalt wirklich schlimm für mich. Ich wurde schon in den ersten Tagen als verwöntes, arrogantes Rotzgörr tituliert, das seit jeher alles in den Hintern gesteckt bekäme und deshalb nie gelernt habe mit Schwierigkeiten umzugehen. Man sagte mir auch, dass man mich auf den Boden der Realität zurückholen wolle und empfahl mir ein Praktikum auf einer geschlossenen Station zu machen, um Menschen zu sehen, die das Recht haben so zu sein wie ich es bin, da ich doch alles hätte. Man warf mir vor thearalisch zu sein und mit allem zu übertreiben. Man hat versucht in die Wege zu leiten, dass ich mit meinem damaligen Freund zusammenziehe, da ich ja zu Hause zu sehr verwöhnt werde. Ich muss dazu sagen, dass ich im Vorfeld Opfer sexualisierter Gewalt geworden bin und mein damaliger Freund auch schon zu Psychiatriezeiten ebenso gewaltätig mir gegenüber war. Damals diagnostizierte man bei mir Bulimie, Depressionen, selbstverletzendes Verhalten und Suizidgefährdung wegen verwöhnt sein. Heute habe ich noch das ein oder andere Problem zusätzlich. Ich habe nach drei Monaten die Klinik mit der Überzeugung verlassen, dass ich mir alles nur einbilde, übertreibe und vorallem nicht das Recht habe Hilfe zu bekommen oder so zu sein wie ich es bin. Bis heute denke ich so, denn die Worte von damals sitzen tief. Vielleicht ist es jetzt etwas verständlicher warum ich mit Psychiatrien so sehr auf Kriegsfuss stehe.
Liebe Grüße Nici
#9
hi nici...
ich kann gut verstehen warum du so ein verhältnis zu kliniken hast...hast wohl die falsche erwischt..schade...
thera ist hart..und die leute dort ebenfalls...doch bei dir wars extrem...hat keiner zu dir gehalten?
zu uns haben die schwestern oft gesagt das wir und aufführen wie sonste was nur weil wir ne scheiß vergangenheit haben..letztendlich ahben die aber keine ahnung...nur wir...irgendwann hab ich mir auch gesagt lass die lappen...
Lg chrissi
ich kann gut verstehen warum du so ein verhältnis zu kliniken hast...hast wohl die falsche erwischt..schade...
thera ist hart..und die leute dort ebenfalls...doch bei dir wars extrem...hat keiner zu dir gehalten?
zu uns haben die schwestern oft gesagt das wir und aufführen wie sonste was nur weil wir ne scheiß vergangenheit haben..letztendlich ahben die aber keine ahnung...nur wir...irgendwann hab ich mir auch gesagt lass die lappen...
Lg chrissi
#10
Hallo Engelsträne,
in der Klinik hat auf medizinischer und pflegerischer Seite niemand zu mir gehalten, nein. Meine Mitpatienten waren wirklich richtig lieb allerdings konnte ich über meine eigentlichen Probleme mit ihnen nicht sprechen, da ich dort die einzige mit so einer Vergangenheit war.
Liebe Grüße Nici
in der Klinik hat auf medizinischer und pflegerischer Seite niemand zu mir gehalten, nein. Meine Mitpatienten waren wirklich richtig lieb allerdings konnte ich über meine eigentlichen Probleme mit ihnen nicht sprechen, da ich dort die einzige mit so einer Vergangenheit war.
Liebe Grüße Nici
#11
hm...warum konntest du mit ihnen nicht sprechen...sie hätten dich schon verstanden..weil es nunmal seelenverwandt sind..egal was sie durchgemacht haben..leiden tun alle.
was hast du jetzt vor...es alleine schaffen...kämpfen...oder es doch nochmal versuchen?
Lg chrissi
was hast du jetzt vor...es alleine schaffen...kämpfen...oder es doch nochmal versuchen?
Lg chrissi
#12
Hallo Engelsträne,
über die Essstörung ansich haben wir viel gequatscht, denn irgendwie ticken wir ja wirklich alle ähnlich. Das tat auch sehr gut, denn ich fühlte mich nicht mehr so einsam und verrückt. Schwierig wurde es dann halt, wenn es um Erlebnisse ging, die nur ich alleine auf Station gemacht hatte. Das können dann halt doch nur Betroffene wirklich verstehen. Jemand der keine Probleme mit dem essen hat, kann die Gefühle eines Bulimikers ja auch nicht wirklich nachempfinden.
Naja, und was ich jetzt vorhabe? Erstmal versuchen das mit dem essen selbst in den Griff zu bekommen. Eine ambulante Therapie ist eigentlich auch geplant aber dabei soll es eigentlich nicht speziell um die Bulimie gehen, denn es gibt Dinge, die mir wesentlich mehr zu schaffen machen. Sie sind letztendlich auch der Grund warum ich kotze. Jetzt fehlt mir nur der Mut hierzu und irgendwie der entscheidende Antrieb. Ich habe halt einfach zu viel Angst davor.
Liebe Grüße Nici
über die Essstörung ansich haben wir viel gequatscht, denn irgendwie ticken wir ja wirklich alle ähnlich. Das tat auch sehr gut, denn ich fühlte mich nicht mehr so einsam und verrückt. Schwierig wurde es dann halt, wenn es um Erlebnisse ging, die nur ich alleine auf Station gemacht hatte. Das können dann halt doch nur Betroffene wirklich verstehen. Jemand der keine Probleme mit dem essen hat, kann die Gefühle eines Bulimikers ja auch nicht wirklich nachempfinden.
Naja, und was ich jetzt vorhabe? Erstmal versuchen das mit dem essen selbst in den Griff zu bekommen. Eine ambulante Therapie ist eigentlich auch geplant aber dabei soll es eigentlich nicht speziell um die Bulimie gehen, denn es gibt Dinge, die mir wesentlich mehr zu schaffen machen. Sie sind letztendlich auch der Grund warum ich kotze. Jetzt fehlt mir nur der Mut hierzu und irgendwie der entscheidende Antrieb. Ich habe halt einfach zu viel Angst davor.
Liebe Grüße Nici
#13
hi nici...
ja..es steckt ja immer was hinter der bulimie...um sie zu bekämpfen muss man den hintergrund kenne´n und verstehen..auch danach konnte ich erst dagegen ankommen..nicht nur gegen die bulimie.
aber alleine schaffen...das hab ich früher auch immer gesagt..meine freund und mich selbst damit belogen..alles kaputt gemacht.in der ther lernt man so viel über sich...sowie das ablegen seiner verhaltensmuster..man lernt methoden um das kotzen,ritze/schneiden..,dissozieren zu vermeiden....is halt viel theorie dabei...
ja es ist eine hammer überwindung...wünsch dir viel kraft für dein kampf
liebe grüße chrissi
ja..es steckt ja immer was hinter der bulimie...um sie zu bekämpfen muss man den hintergrund kenne´n und verstehen..auch danach konnte ich erst dagegen ankommen..nicht nur gegen die bulimie.
aber alleine schaffen...das hab ich früher auch immer gesagt..meine freund und mich selbst damit belogen..alles kaputt gemacht.in der ther lernt man so viel über sich...sowie das ablegen seiner verhaltensmuster..man lernt methoden um das kotzen,ritze/schneiden..,dissozieren zu vermeiden....is halt viel theorie dabei...
ja es ist eine hammer überwindung...wünsch dir viel kraft für dein kampf

liebe grüße chrissi
#14
Huhu Engelsträne,
klar steckt hinter Thera viel Theorie. Das Problem dabei ist, dass ich die Theorien und Studien kenne und mir Therapeuten nicht wirklich Neues erzählen könnten. Ich weiß wie man therapiert und wie die Vorgehensweisen sind. Das macht die ganze Sache bei mir halt etwas schwierig. Klingt jetzt bestimmt nach einer Ausrede ist aber wirklich so. Wäre ich stationär in Therapie, wäre ich als Kollegin dort. Das selbe Problem besteht bei einer ambulanten Therapie. Diese Erfahrung habe ich schon diverse Male gemacht und es ist einfach keine ideale Vorraussetzung.
LG Nici
klar steckt hinter Thera viel Theorie. Das Problem dabei ist, dass ich die Theorien und Studien kenne und mir Therapeuten nicht wirklich Neues erzählen könnten. Ich weiß wie man therapiert und wie die Vorgehensweisen sind. Das macht die ganze Sache bei mir halt etwas schwierig. Klingt jetzt bestimmt nach einer Ausrede ist aber wirklich so. Wäre ich stationär in Therapie, wäre ich als Kollegin dort. Das selbe Problem besteht bei einer ambulanten Therapie. Diese Erfahrung habe ich schon diverse Male gemacht und es ist einfach keine ideale Vorraussetzung.
LG Nici