Überwindung für eine Therapie!

#1
Hallo an alle!

Ich habe seit etwas mehr als 1 Jahr Bulimie aber so richtig krass ist es in den letzten 2 Monaten geworden. Mein ganzer Lebensinhalt besteht nur mehr aus F & K.
Ich will unbedingt eine Therapie machen, will aber nicht, dass irgendjemand - ausser meinem Freund - davon erfährt. Geht das überhaupt?

Wer hat denn schon Erfahrungen mit einer Therapie? Wie habt ihr angefangen.
Muss ich da zuerst zu meinem Hausarzt gehen und mir dann einen Therapeuten vorschlagen lassen oder ist eine Selbsthilfegruppe besser oder ich weiß auch nicht.
Wie fange ich am besten an.
Bitte helft mir, gebt mir Tips, wie ich damit am besten anfange.
Wie lange dauert es im Durchschnitt, bis ich wieder "normal" essen kann?

Würde mich echt auf Antworten freuen.

Lolamaus :lol:

#2
Hey,
ich kann dir dazu nicht wirklich viel sagen, da ich noch keine therapie gemaacht habe, bzw. ich hab mal mehr oder weniger eine angefangen.
bei mir lief das damals so ab, meine mutter hat bei allen möglichen therapeuten angerufen, die haben sie dann an spezialisten auf diesem gebiet verwiesen, da hab ich dann einen termin bekommen, und davon mußte keiner was wissen aus meiner familie hätte ich ihn selber gemacht, dann hätte nicht mal meine mum davon wissen müssen. und wie es dann weiter läuft kann ich dir nicht sagen, weil ich nach einer viertel stunde wieder abgehauen bin wünsche dir mehr glück

Re: Überwindung für eine Therapie!

#3
Liebe Lolamaus,

du bist auf jeden und alle Fälle schon auf dem richtigen Weg ( "Der Weg ist das Ziel") , indem du dich selbst zu einer Therapie entscheidest! find ich total klasse und freut mich sehr für dich!
Ich nehme an du möchtest es ambulant angehen oder ziehst du einen stationären Aufhalt vor?
Zum Ambulanten:
- mach dich kundig,ob es in deiner nähe Spezialisten/innen ( überleg ob lieber lieber Frau oder Mann ) gibt ; lass dir bei deiner Wahl ruhig etwas Zeit, doch kalkuliere die manchmal endlosen Wartezeiten auf einen ersten termin mit ein
- informier dich auch über die Kostenübernahme - denn nichts geht ohne geld ( diese erfahrung musste ich leider im bezug auf meine mehr als 2-jährige B* schon zu genüge machen :evil: )
...

wenn du noch weitere detailiertere fagen hast oder dich auch a bissl was zu stationär interessiert meld ich einfach mal helf dir wo es nur geht!

Der Weg ist das Ziel !!!

pünktchen

#4
http://www.bulimie-online.de/adress.htm ... eutschland

Unter diesem Link kannst Du herausfinden, welche therapeutischen Hilfsdienste es in Deinem Bereich gibt - schau aber auch mal in die gelben Seiten oder frage Deinen Hausarzt.

Ja kloar - als erstes solltest Du Dich informieren, welche therapeutischen Angebote es in Deiner Gegend gibt, ob Du eine Selbsthilfegruppe bevorzugst oder eine Einzeltherapie anstrebst. Ob du eine amb. oder stat. Therapie anstrebst - da dies dein erster Anlauf zu einer Therapie zu sein scheint, wäre eine amb. angebrachter. In jedem Fall mußt du die Kostenübernahme abklären. Nicht alle Therapeuten und geleiteten Gruppen werden von allen Kassen anerkannt!
Du mußt mit Deinem Hausarzt reden, der wird dir eine Überweisung ausstellen.
Die Wartezeiten sind in der Tat leider meist sehr lang und auf 6 mon. solltest Du Dich schon einstellen. Da Dein Problem akut ist und Du jetzt leidest nutze doch zur Überbrückung das Angebot von Beratungsstellen. Die gibt es eigentlich in jeder Stadt und sind eine nicht zu unterschätzende Hilfe!! Und die Wartezeiten sind meist minimal!

Deine Eltern müssen nichts von der Therapie erfahren - es sei denn ihr seid privatversichtert, da taucht die Leistung auf der Rechnung auf (Kann man das irgendwie unterbinden?)
Viel Erfolg!
Lupus

#5
@ LupusLunae: Nun, die Adressen für Deutschland werden ihr nicht viel bringen, wenn der Wohnort, der bei ihr steht nocht stimmt. ;)

@ Lolamaus: Wenn du also noch in Salzburg wohnst, dann musst du dich meines Wissens nach nicht auf so lange Wartezeiten einstellen, in Österreich geht das eigentlich sehr schnell. Allerdings zahlen auch die Krankenkassen nicht so oft/so viel wie in Deutschland.
Ich habe jedenfalls hier oder woanders davon gehört, dass es eine Klinik? Station? oder so für Jugendliche gibt, bei der einem wirklich geholfen wird und die Eltern nichts davon wissen müssen. Ich kann ja mal den Beitrag suchen gehen...

Edit: Habs gefunden, das hat Wuwu mir mal geschrieben:
"bin in der jugendpsychiatrie-nervenklinik salzburg per zufall gelandet. dort gibt es ein paar therapeuten die sich auf bulimie und ms speziallisiert haben. sie nehmen auch ältere herrschaften (schätz mal bis 26) und die krankenkassa übernimmt alle kosten. das einzige was du brauchst ist ein krankenschein beim praktischen arzt.
vielleicht würde es bei dir auch so gehen? so bräuchten deine eltern auch nichts darüber wissen... "

#7
Sorry, ich hätte mir die Seite genauer anschaun solln - die große Deutschlandkarte hat mich vom weiteren Nachlesen abgehalten. :)
cron