Neu hier,alt, allein und verzweifelt

#1
Ich bin hier zum ersten Mal,
habe gerade einen Beitrag von jemanden anderen gelesen,
und bin erstaunt darüber das ihr zu der Bulimie steht.??!!
Ich versuche es geheim zu halten.
Ich will keinen zur Last fallen.
Oder besser gesagt, es soll sich keiner Sorgen um mich machen.
Obwohl ist ja eigentlich konträr zu der Krankheit. das ist ja ein Schrei nach Liebe.
Bei mir jedenfalls.
Obwohl ich aus dem Alter vieler raus bin, gehöre hier schon zum alten Eisen. ( 41)
Ich will es jedenfalls loswerden und weiß einfach nicht wie.
Ich war bei einer Psychotherapeutin aber die hat mich nur reden gelassen.das war nix für mich.
Wie kann ich mich besser beherrschen lernen?????????????

#2
Erst mal: dass du schweigst ist der vollkommen falsche Weg denn dadurch hat die Krankheit dich unter Kontrolle, das ist wie wenn du eine Angestellte bist und dein Chef schlägt dich, wenn du es aus falscher Scham oder Bescheidenheit verschweigst, dann kann er weitermachen, gehst du zur Polizei wird er eingesperrt und du beschützt. Genauso ist es mit der Bulimie, deine Psyche schlägt dich und du musst dich daher deinen Freunden etc. anvertrauen, damit sie dir helfen können.
Du solltest deine Therapie fortsetzen, allerdings such dir jemand besseres. Die vorherige konnte dir halt nicht helfen, meine fünfte Psychologin war die Richtige, mit ihr konnte ich sehr gut. Psychotherapeuten finde ich auch sowieso eher schlecht, habe da noch keine guten Erfahrungen mit gemacht.
Du musst dich öffnen, sonst hast du keine Chance.
Gut, für dich ist es schwerer, wenn eine 17jährige schreit dann kommen tausend anti-Bulimie-Institutionen angelaufen, wenn das eine 41jährige tut gucken sie erst mal blöd: dabei gibt es bei euch auch viele, nur die Lobby in den Medien ist nicht so groß. Und wie du schon sagtest: "Man will ja nicht zur Last fallen."
vergiß den Mist und such dir Hilfe oder willst du deine Lebenserwartung von 80 auf 45 verkürzen?

#3
Hallo Kassandra,
lieb von Dir mir zu antworten.
Im ersten Moment mußte ich schmunzeln, von wegen der Lebenserwartung.
:lol:
Hätte ich ja nur noch 4 Jahre, kein Kampf mehr.Endlich Ruhe.
Aber das Problem ist ja, es wirkt sich bei jeden verschieden aus.
Wenn ich lese das manche schon 10 Jahre und mehr krank sind.
Gibt es eigentlich eigentlich eine Liste von Psychiatern die mit der Krankheit vertraut sind. Nach Städten geordnet??
Ich habe gerade mal dein Profil aufgerufen. Bald Studentin??
Wünsche ich mir für meine Tochter auch.
Die ist aber erst in der 11.
Mal sehen was die noch so macht.
Viele Grüße
Tina

#4
Hui, ich freue mich das es auch "Oldies" hier gibt. Bin nämlich auch nicht mehr die Jüngste und habe ziemliche Probleme in meinem Alter zugeben zu müssen, daß ich es noch immer nicht 100 %ig auf die Reihe kriege...
Es ist aber keine Schende, sondern eine Krankheit, deren Narbe ein Leben lang bleibt und immer wieder aufbrechen kann. Aber mit den Jahren wird "Mensch...Frau" reifer und auch ein Stückchen klüger, das hilft bei den Rückfällen und ich komme schneller wieder ins "Lot". Natürlich macht mich das traurig, aber seit ich akzeptiere, das meine Narbe auch eine Signalfunktion hat und mir in vielen Situationen auch hilft mit dem Leben klar zu kommen geht es mir besser. Ich stehe quasi dazu, so als wenn ich Glatze hätte und ab und zu bei guten Freunden die Perücke abnehme, so gehe ich offen mit meiner Buli um.
Würde gern mehr von Dir erfahren...
Gruß Pauline

#5
Hui, ich freue mich das es auch "Oldies" hier gibt. Bin nämlich auch nicht mehr die Jüngste und habe ziemliche Probleme in meinem Alter zugeben zu müssen, daß ich es noch immer nicht 100 %ig auf die Reihe kriege...
Es ist aber keine Schende, sondern eine Krankheit, deren Narbe ein Leben lang bleibt und immer wieder aufbrechen kann. Aber mit den Jahren wird "Mensch...Frau" reifer und auch ein Stückchen klüger, das hilft bei den Rückfällen und ich komme schneller wieder ins "Lot". Natürlich macht mich das traurig, aber seit ich akzeptiere, das meine Narbe auch eine Signalfunktion hat und mir in vielen Situationen auch hilft mit dem Leben klar zu kommen geht es mir besser. Ich stehe quasi dazu, so als wenn ich Glatze hätte und ab und zu bei guten Freunden die Perücke abnehme, so gehe ich offen mit meiner Buli um.
Würde gern mehr von Dir erfahren...
Gruß Pauline

#6
TinaH hat geschrieben:Wenn ich lese das manche schon 10 Jahre und mehr krank sind.
Das finde ich auch sowas von heftig...das würde mein magen nie mitmachen, wenn ich einen Rückfall von nur zwei Wochen hab steh ich kurz vor der Gastritis und ich bin ja harmlos ich kotz "nur" einmal pro Tag dann.
Aber im Grunde bin ich schon seit 10 jahren auf dem Diätkarussel. Seit ich 8 bin. Mit zwölf hab ich dann angefangen das selbst in dei Hand zu nehmen, weil cih immer schon etwas pummelig war und mit 14 wurde Builimie draus. Jetzt bin ich 18, immer noch genauso pummelig wie vor all den Diäten, zwischendurch mal dünner, und endlich stabil. Und lerne jeden Tag, ich hab das Gefühl, ich hole jede Woche ein Jahr nach...