Fragen zur Thera

#1
Hallo,

mich würde mal interessieren, wie das bei einer Thera eigentlich so abläuft...
Mit was für Fragen setzt man sich so auseinander? Wie versuchen die, einem zu verdeutlich, dass man aufhören sollte oder besser gesagt muss?

Wás für Erfahrungen habt ihr?
Würde mich über Antworten freuen...
Aira

#2
Also Therapie finde ich bei Psychologen sehr gut - mit stationären Aufhalten und Psychotherapeuten habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht, davon rate ich dir ausdrücklich ab.
Ich hab lange gesucht, bevor ich eine nette Therapeutin gefunden habe und damit ging es dann.
Es ist so, dass du nicht einen Zettel mit Fragen kriegst, du erzählst erst mal, was dich quält, wie genau du dich verhälst und so weiter. Und dann kommt man so ins Gespräch. Oftmals erzählt man nur ganz banale Alltagsdinge und irgendwann wirst du dann entweder von dir selbst oder deinem Gegenüber mit Erkenntnissen über die Ursachen oder typische Verhaltensweisen, die dich schädigen, konfrontiert.
Du führst also mehr ein Gespräch und redest einfach über dein vergangenes, momentanes oder zukünftiges Leben, was du denkst, warum du Bulimisch bist etc.

#3
Hallo Aira,

ich hab mit einer stationären Therapie auch eher schlechte Erfahrungen gemacht. Ich hab aber auch im Forum schon gelesen, dass manche recht gute Erfahrungen damit gemacht haben.

Ich kann dir raten einfach mehrere Therapeuten oder Beratungsstellen einmal anzuschauen. Nach meinen Erfahrungen sind die Erstgespräche auch oft kostenlos. Bei mir war es auch so, dass wir zuerst über Alltagssituationen gesprochen haben und dann erst ins Gespräch gekommen sind.
Meine Therapeutin hat eigentlich nie versucht mich davon zu überzeugen mit der Bulimie aufzuhören. Ich denke eine Therapeutin weiß auch, dass die Motivation aufzuhören nur von dir selber kommen kann. Sie kann dir höchstens helfen dein Leben anders zu sehen oder neue Dinge auszuprobieren.
Ich denke, dass dich eine Therapie sehr unterstützen kann, aber, dass die endgültige Entscheidung mit der Bulimie aufzuhören letztendlich bei dir liegt.

Giocanda

#4
moin
ich mache auch eine ambulante therapie. bei mir ist es auch mehr ein gespräch über meine sorgen und nöte, eben das was mich grad so belastet´oder belastet hat oder so eben! meine therapeutin ist gott-sei-dank oft so nett, dass wir nicht über das eigentlich ethema selbst sprechen, sondern um die dinge herum-finde ich persöönlich für mich gut, da ich nicht gerne darüber spreche... :? !
in deutschland (also wenigstens in bayern) ist es so, dass du glaube ich die ersten sechs mal mit deiner krankenkassen-karte zu einem therapeuten gehen kannst, ohne dass du groß was auszufüllen hast oder so!
liebe grüße