Psychoanalyse (S. Freud)
Begriff: Die Psychoanalyse ist ein gesprächsorientiertes Verfahren auf psychologischer Grundlage.
Unterformen:
Klassische Psychoanalyse (= Langzeitanalyse = Große Analyse), analytische Psychotherapie, Fokaltherapie (= psychoanalytische Kurztherapie).
Ziele: Heilung psychischer und psychosomatischer Störungen aller Art (vor allem Neurosen); Liebes- und Arbeitsfähigkeit; Rekonstruktion der persönlichen Lebensgeschichte durch Aufdecken von Verdrängtem; Bewusst machen von unbewussten Vorgängen; Befähigung zur Selbstanalyse.
Zielgruppen: für alle Altersgruppen.
Vorgehensweise: Psychoanalyse wird als Einzel-, Gruppen-, Paar-, Familien- und Spieltherapie angeboten. Im Vorgehen kann zwischen klassischer Psychoanalyse, psychoanalytischer Psychotherapie und Fokaltherapie unterschieden werden. Die klassische Psychoanalyse (Standardverfahren) ist immer eine Einzeltherapie, wobei die AnalysandIn auf einer Couch liegt und die AnalytikerIn am Kopfende dieser Couch sitzt. Es gibt dadurch keinen Blickkontakt zwischen AnalysandIn und AnalytikerIn. Die AnalysandIn wird aufgefordert, alles zu sagen, was ihr durch den Kopf geht, egal wie lächerlich, peinlich, nebensächlich ihr diese Gedanken erscheinen (freie Assoziation). Die AnalytikerIn soll sich alles mit gleichmäßiger Aufmerksamkeit anhören und von Zeit zu Zeit Deutungen der unbewussten Vorgänge anbieten. Zwischen AnalysandIn und AnalytikerIn soll die so genannte Übertragungsbeziehung entstehen, d.h. dass die AnalysandIn Gefühle und Wünsche auf die AnalytikerIn überträgt (= ihr gegenüber erlebt), die sie wichtigen Bezugspersonen ihrer Kindheit gegenüber empfunden hatte. Die Analyse dieser Übertragung ist genau wie die Traumanalyse eine zentrale Technik der Psychoanalyse. Eine weitere Methode ist die Widerstandsanalyse, wobei Widerstand all die Handlungen und Worte der AnalysandIn genannt werden, die sich der Bewusstwerdung unbewusster Motive oder der in der Analyse angestrebten Veränderung entgegenstellen.
In der psychoanalytischen Psychotherapie sitzen sich TherapeutIn und PatientIn meist gegenüber. Die Methoden und Theorien der klassischen Psychoanalyse können flexibler eingesetzt werden.
In der Fokaltherapie sitzen sich TherapeutIn und PatientIn ebenfalls gegenüber. Die TherapeutIn versucht zu Anfang den Kernkonflikt oder Fokus der PatientIn durch gezieltes Fragen herauszufinden. Die PatientIn soll direkt zu diesem Kernkonflikt Gefühle und Gedanken aussprechen, die die TherapeutIn deutet.
Quelle: www.psychotherapie-netzwerk.de (20.06.06)
#2
Meine Thera ist Freud-Fanatistin ^^
Wir machen eine psychoanalytische Psychotherapie, denk ich... oder vllt auch Fokaltherapie...
Ich find´s schade, dass meine Thera nicht die "klassische" Psychotherapie macht- ich würd so gern mal Liegen und einfach reden, reden... irgendwie glaub ich, es würd mir gut tun...
Hat das jemand von euch schon mal gemacht??
Wir machen eine psychoanalytische Psychotherapie, denk ich... oder vllt auch Fokaltherapie...
Ich find´s schade, dass meine Thera nicht die "klassische" Psychotherapie macht- ich würd so gern mal Liegen und einfach reden, reden... irgendwie glaub ich, es würd mir gut tun...
Hat das jemand von euch schon mal gemacht??

... denn das Leben ist zu kurz ♥