Ich hab sehr gute Erfahrungen mit systemischer Familientherapie gemacht, das hat mir sehr geholfen, meine Kindheit und gewisse Muster in meinem Verhalten zu verstehen. Insgesamt ca. 20 Stunden und ich denke, dass ich noch 10 machen werde.
Früher, als ich innerlich noch nicht bereit war, habe ich mal Verhaltenstherapie ausprobiert, 3 Therapeuten zur Probe, bei einem bin ich ein halbes Jahr geblieben. Das hat mir gar nichts gebracht, aber ich glaube, das lag an seiner Inkompetenz und an meiner Einstellung. Von anderen Leuten hab ich Besseres gehört.
Von den Medikamenten (Namen sind verboten, oder?), also diese ADs, die begleitend zur B-Bekämpfung gegeben werden, halte ich nicht sehr viel. Die haben mich den FAs gegenüber gleichgültig gemacht und sie verstärkt.
Ein halbes Jahr lang habe ich ein Pilotprojekt mitgemacht, im Internet mit Essplan und eMails an die Therapeutin, die berühmten 12 Schritte. Das war an sich nicht schlecht, nur sah mein Essplan nur deshalb so gut aus, weil ich in der Zeit auf andere Süchte umgestiegen bin.
In der Klinik war ich genau 26 Stunden, von denen ich ca 10 in meinem Auto auf dem Parkplatz verbracht habe, weil die Leute dort so schlimm waren. Nicht falsch verstehen, es gibt SUPER Kliniken, aber mein Arzt hat mich aufgrund von Vetternwirtschaft in eine gänzlich ungeeignete gesteckt.
Angeleitete Therapiegruppen finde ich auch gut, unangeleitete eher gefährlich, ich bin über so eine Gruppe dank der "Tipps" in die B gerutscht.
Insgesamt habe ich 13 Jahre ES, zuerst 4 Jahre MS, dann 3 Jahre MS mit Erbrechen und seit ca 6 Jahren B.
Wahnsinn, wie lange das schon geht

Irgendwie fühle ich mich viel normaler als es hier rüberkommt, liest sich ja fast wie die Historie von einer total labilen Psychotikerin...
